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Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet

Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet

Titel: Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Rowland
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die Finger über dem Symbol, das man in ihre Brust geschnitten hatte. Dann öffnete ich mich noch weiter für die Resonanz. Mir war klar, dass es für jeden, der mich beobachtete, völlig irre aussehen musste, aber ich wollte so viel von dieser arkanischen Macht in mich aufsaugen, wie ich nur konnte.
    Ich zog meine Hand zurück und sah mich nach Jill und Crawford um. Erleichtert stellte ich fest, dass sie damit beschäftigt waren, die Umgebung der Leiche abzusuchen. Hätten sie mich beobachtet, hätten sie mich wahrscheinlich für eine Wunderheilerin gehalten. Aber selbst das wäre es wert gewesen. Wer immer diese Frau getötet hatte, war zur gleichen Zeit tief mit der arkanischen Welt verbunden gewesen. War es diese Verbindung gewesen, die Kehlirik gespürt hatte? Den Geschmack von Blut und Tod? Davon gab es hier mit Sicherheit eine Menge.
    Innerlich zog ich mich wieder zurück. Zwar spürte ich die Resonanz immer noch, aber zumindest fühlte es sich jetzt nicht mehr so an, als vibriere mein Schädel derart, dass mir gleich die Zähne ausfallen würden.
    »Wenn es nicht der Symbolmörder ist, dann ist es auf jeden Fall ein verdammt guter Trittbrettfahrer «, sagte ich zu Jill und Crawford. Aber ich wusste, dass es kein Trittbrettfahrer war. Nicht mit diesem Symbol und den arkanischen Spuren und dem Timing, das so perfekt mit der Überlappung der beiden Sphären zusammentraf. Das waren einfach zu viele Zufälle.
    »Sieht so aus, als hätten wir jetzt eine Menge zu tun«, bemerkte Crawford, als ich mich erhob. »Oh, der Captain hat übrigens gesagt, dass er Sie sehen möchte, sobald Sie hier sind.«
    Ich nickte.
    »Ist er hier am Tatort?«
    Crawford schnaubte. »Schön wär’s. Nein, er konferiert mit dem Chief und ein paar anderen von den hohen Tieren.«
    Ich suchte den Bereich jenseits des Absperrbandes nach der unverkennbaren Silhouette meines Chefs ab. Den Tatort selbst betrat Captain Turnham nur, wenn seine persönliche Anwesenheit unbedingt erforderlich war. Er verabscheute es nämlich, später während der Verhandlung lediglich deswegen vorgeladen zu werden, weil sein Name auf dem Protokoll erschienen war. Ebenso verabscheute er es, Leute an einem Tatort zu sehen, die dort überflüssig waren, und er wollte schon gar nicht zu ihnen gehören.
    Ich nehme an, dass er mich nicht für überflüssig hält. Ich genoss die Zufriedenheit, die dieser Gedanke in mir auslöste.
    Da der Captain fast einen Kopf größer war als alle anderen vor Ort, war er leicht zu entdecken. Wie erwartet, stand er außerhalb des Absperrbandes – zusammen mit Boudreaux, Pellini und Wetzer, den anderen drei Ermittlern des Dezernats für Gewaltverbrechen. Wie werden die wohl damit umgehen, was ich zu sagen habe? Werden sie mich überhaupt ernst nehmen? Ich zweifelte daran. Ein- oder zweimal war es im Zusammenhang mit meinen Eigentumsdelikten auch um einen bewaffneten Raubüberfall oder einen Mord gegangen, und die drei hatten mir dabei mehr als deutlich gemacht, dass ich in ihren Augen keine Ahnung davon hatte, was sie taten, und meine Meinung absolut unwillkommen und überflüssig war. Gerade Crawford konnte ein unglaubliches Arschloch sein, aber zumindest machte er seinen Job ziemlich gut und er war in der Regel auch bereit, sich andere Meinungen anzuhören.
    Ich ließ Crawford und Jill bei der Leiche zurück und ging zu Captain Turnham. Er entfernte sich von den anderen Detectives, als ich näher trat, und schenkte mir seine volle Aufmerksamkeit. Er war ein schlanker Farbiger, dessen Arme und Beine irgendwie zu lang für seinen Körper geraten waren. Fünfzehn Jahre hatte er als Polizist in New Orleans gearbeitet, bevor er in die Provinz gekommen war. Inzwischen war er seit fast zehn Jahren beim Beaulac PD . Allen, die ihn nicht kannten, erschien er humorlos und mürrisch. Aber die Leute, die mit und für ihn arbeiteten, wussten, dass er lediglich äußerst engagiert und unglaublich akribisch war. Selbst jetzt, um drei Uhr morgens, trug er ein perfekt gebügeltes weißes Hemd und dazu Kakihosen mit einer Bügelfalte, die so scharf war, dass man Brot damit hätte schneiden können. Alle anderen Detectives waren lediglich in Jeans und Polizei-T-Shirts.
    »Morgen, Gillian.« Captain Turnham sah mich über den Rand seiner Brille hinweg an.
    »Morgen, Captain«, erwiderte ich mit einem kurzen Nicken. »Danke, dass ich herkommen durfte.«
    Um seine Lippen zuckte eine Art Lächeln. »Ich werde Ihnen diesen Fall übertragen, da Sie im Moment

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