Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)
Cherry und versuchte vergeblich, die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken.
Dann wandte sich Cherry dem Elfenkrieger zu und ließ sich von ihm aus dem Raum führen.
„Wir müssen erst nach draußen. Teleportation ist im Palast nicht gestattet.“
„In Ordnung.“
Vigor führte sie durch zahlreiche Gänge und Hallen, die Cherry kaum wahrnahm. Sie wollte all die Pracht gar nicht sehen. Sie war Schuld, dass Merlon dies alles verloren hatte. Er hatte sein Leben gegeben, um sie zu retten. Sie würde sich das nie verzeihen können. Der Gedanke, dass er vielleicht noch leben würde, wenn sie nur nicht so zickig gewesen wäre, nagte an ihr. Sie wollte dies alles so schnell wie möglich hinter sich bringen.
Als sie draußen angelangt waren, atmete sie erleichtert auf. Vigor führte sie auf eine Terrasse.
„Bereit?“
„Ja.“
„Halte dich an mir fest.“
Cherry ließ zu, dass der Krieger seine starken Arme um sie legte und sie legte ihm ihre Arme um den Hals. Dann schloss sie instinktiv die Augen. Ein seltsames Gefühl erfasste sie. Als schwebe sie. Dann war es vorbei.
„Wir sind da“, erklang die sanfte Stimme des Elfen.
Cherry öffnete die Augen und tatsächlich standen sie in ihrem Zimmer. Es war offenbar mitten in der Nacht, denn es war dunkel und nur etwas Licht von den Straßenlaternen erhellte den Raum.
„Danke.“
„Keine Ursache. Pass auf dich auf“, sagte der Elf, dann war er verschwunden.
Cherry ließ sich langsam auf das Bett sinken und mit einem Mal brachen alle Gefühle aus ihr heraus, die sie die letzten Tage unterdrückt hatte. Tränen rannen heiß über ihre Wangen und schon bald war ihre Nase verstopft und ihre Augen brannten vom vielen reiben. Sie hatte gedacht, ohne Merlon leben zu können. Und jetzt, wo sie endlich erkannt hatte, dass sie es nicht konnte und noch dazu wusste, dass er sie tatsächlich geliebt hatte, da musste es so enden. Wie konnte sie sich jemals vergeben, dass wegen ihres Zögerns, der Mann ihres Herzens sein Leben hatte geben müssen?
Die Tür öffnete sich und jemand stieß einen ungläubigen Schrei aus.
„Cherry? Oh mein Gott!“
Mina stürmte ins Zimmer.
„Ich wusste, dass ich etwas gehört hatte. Wie bist du hier hereingekommen? Wo warst du?“ Sie setzte sich auf das Bett und starrte Cherry aus weit aufgerissenen Augen an. „Oh mein Gott! Was ist mit dir passiert? Hat man dich vergewaltigt? Kannst du den Täter beschreiben? Oder waren es mehr als einer?“
Ellie und Molly kamen aufgeregt diskutierend ins Zimmer.
„Was ist?“, riefen sie wie aus einem Munde.
„Oh mein Gott!“, flüsterte Molly geschockt und schlug sich die Hand vor den Mund.
„Scheiße!“, stieß Tina aus. „Was ist mit ihr?“
Beide Frauen kamen näher.
„Ich weiß nicht, was passiert ist“, sagte Mina verzweifelt. „Sie spricht nicht. Mach einer mal das Licht an. Ich kann nicht sehen, ob sie verletzt ist.“
„Nein!“, brachte Cherry schluchzend hervor. „Ich bin nicht ...“
„Cherry, Liebes. Was ist nur passiert? Sollen wir die Polizei anrufen?“, fragte Ellie besorgt.
„Nein.“
„Willst du uns nicht erzählen, was dir passiert ist?“, fragte Mina sanft.
„Ihr würdet mir nicht glauben“, schluchzte Cherry.
„Ich glaube dir. Was auch immer es ist“, sagte Ellie.
„Wir alle glauben dir“, stimmte Mina zu. „Wir wissen, dass du uns nicht belügen würdest.“
„Belügen nicht. Aber ihr würdet mich für verrückt halten.“
„Ich kenne niemanden, der weniger verrückt ist, als du“, sagte Molly. „Komm! Raus mit der Sprache. Geteiltes Leid ist halbes Leid. In diesem Fall sogar nur viertel Leid, immerhin sind wir zu viert.“
„Ich war in einer anderen Welt“, begann Cherry zögernd und betrachtete skeptisch ihre Freundinnen nach Anzeichen von Unglauben oder Ablehnung, doch die Drei schauten sie nur erwartungsvoll an und so fuhr sie fort. „Die Welt heißt Amarantus und es ist die Welt der Elfen. Ich meine nicht diese Elfen, wie in Kinderbüchern. Sie sind so groß und sehen aus wie wir, nur dass ihre Haut etwas bläulich ist und sie haben lange Ohren. Ich … ich wurde von einem Elfenprinzen entführt.“ Sie stoppte erneut. Sie war sich sicher, dass spätestens ab diesem Zeitpunkt, ihre Freundinnen sie für verrückt erklären würden.
„Erzähl weiter“, forderte Ellie und die beiden anderen Frauen nickten.
„Ihr glaubt mir?“, fragte Cherry ungläubig.
„Du bist nicht der Typ, der Drogen nimmt. Ich finde deine Story zwar
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