Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)
etwas fantastisch, doch hey! Warum soll es nicht so etwas geben? Erzähl von diesem Prinzen. Er ist sicher verboten sexy und hat ein langes Schwert, wenn du weißt, was ich meine.“ Sie kicherte.
„Sein Name ist … war … Merlon und ja, er war der attraktivste Mann, der mir je begegnet ist.“ Sie erzählte die Geschichte von Beginn an, wie sie ihn verletzt gefunden hatte, wie sie sich geliebt hatten und alles, was in Amarantus passiert war. Bis zum traurigen Ende und ihrer Rückkehr. Ihre Freundinnen hingen die ganze Zeit an ihren Lippen, ohne sie noch einmal zu unterbrechen. Zum Ende der Geschichte hin fingen erst Ellie, und dann auch Molly und Mina an zu heulen. „Vigor teleportierte mich hierher und verschwand. Dann seid ihr gekommen.“
„Oh mein Gott!“, schluchzte Molly. „Das ist das Traurigste, was ich je gehört habe. Oh Cherry!“ Sie warf ihre Arme um Cherry und drückte sie. „Es tut mir ja so furchtbar leid für dich.“
„Hast du ihn nicht noch einmal sehen dürfen?“, wollte Ellie wissen.
„Nein“, flüsterte Cherry traurig. „Sie haben es mir nicht gestattet und zum Ende hin wollte ich es auch gar nicht mehr. Ich wollte ihn nicht … so … so sehen!“
„Das verstehe ich“, sagte Mina. „Ich glaube, ich hätte ihn auch lieber so in Erinnerung behalten, wie er ausgesehen hat, wenn ich ihn das letzte Mal gesehen hätte.“
„Ich hole uns was zu trinken“, sagte Ellie belegt. „Wir alle können jetzt einen Drink vertragen. Ist eh Wochenende. Niemand muss morgen früh raus.“
Ellie kam wenig später mit einer Flasche Weinbrand und vier Gläsern zurück. Cherry nahm ein Glas entgegen und ließ es sich von Ellie füllen. Dann nahm sie einen tiefen Zug. Sie musste husten, doch das hielt sie nicht davon ab, ihr Glas in Rekordzeit zu leeren und sich erneut einschenken zu lassen. Sie wollte ihren Kummer ertränken. Was konnte sie anderes tun?
Kapitel 13
„D er Film war wirklich großartig. Ich hab Rotz und Wasser geheult“, sagte Ellie mit einem Seufzen.
Cherry trank den letzten Schluck ihrer Cola und steckte den leeren Pappbecher in den ebenfalls leeren
Popcorn-Eimer. Sie warteten in ihren Sitzen, dass die Zuschauer den Kinosaal verließen, um dem Gedränge zu entgehen. Als die meisten Leute dem Ausgang zustrebten, erhob sich Ellie und Cherry tat es ihr gleich.
„Ich bin froh, dass du mitgekommen bist“, sagte Ellie. „Die letzten beiden Wochen hast du dich nur in dein Zimmer verkrochen. Ich weiß, es ist hart, doch das Leben geht weiter.“
„Ich weiß“, sagte Cherry.
Sie traten auf den Zwischengang, der zu den Ausgängen führte. Plötzlich hatte Cherry das Gefühl, dass sie jemand beobachtete. Sie wandte sich um und erblickte einen Mann, der in ihre Richtung schaute. Er hatte schulterlange, blonde Haare. Sein Gesicht lag zur Hälfte im Dunklen, doch irgendwie kam ihr seine große Statur vertraut vor. Konnte es sein?
„Ich glaube, Vigor ist hier“, flüsterte sie ihrer Freundin zu.
„Wer? Der Elf? Der dich nach Hause gebracht hat?“, fragte Ellie aufgeregt.
„Ja. Ich bin mir nicht sicher. Ich kenne ja nur seine Elfengestalt. Als Mensch sehen sie immer etwas anders aus. Doch die Gesichtszüge und das blonde Haar. Dazu die enorme Statur. Und er schaut hierher“, wisperte Cherry zurück.
Ellie schaute sich unauffällig um.
„Schulterlange Haare und einen Body der Baby-ich-bring-dich-um-den-Verstand schreit?“
„Genau der.“
„Wenn dein Elf nur halb so gut ausgesehen hat, dann versteh ich jetzt alles.“
„Ich frage mich nur, was er hier macht? Er scheint uns gefolgt zu sein. Warum?“
„Leider kannst du ihn jetzt nicht mehr fragen. Er ist weg. Er hat den ganz linken Ausgang genommen. Ehe wir hier raus sind, ist er über alle Berge.“
„Verdammt!“
Sie schoben sich weiter in der Menschenschlange, bis sie endlich durch die Tür ins Freie traten. Wie Ellie vorausgesagt hatte, war von dem Mann, der wie Vigor ausgesehen hatte, keine Spur mehr zu sehen.
Cherry seufzte.
„Gehen wir noch 'ne Pizza essen?“, fragte Ellie.
„Warum nicht“, stimmte Cherry zu. Ihre Gedanken kreisten beständig darum, ob dieser Mann wirklich Vigor gewesen war und wenn ja, warum er sie verfolgte.
„Mann! Ich bin satt!“, stöhnte Ellie und schob den Teller von sich.
„Ich auch“, sagte Cherry und unterdrückte einen Rülpser.
„Ich muss die ganze Zeit an diesen Typen im Kino denken. Was der wohl wollte? Oder war es Zufall? Vielleicht ist er ja gar kein
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