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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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WUNDERVOLL ?
    »Fabelhaft«, erwiderte Mab.
    ALSO DANN LÄSST DU UNS JETZT FREI .
    »Das kann ich nicht.« Mab trat noch einen Schritt zurück. »Tut mir leid, aber Kharos bringt Menschen um.«
    ER IST MIT DEN NERVEN HERUNTER . WIR SIND JETZT SCHON SO LANGE GEFANGEN .
    »Ich weiß, und das ist hart«, erwiderte Mab, die sich bemühte, die Sache vom Dämonenstandpunkt aus zu sehen. »Aber er bringt Menschen um. Und Tura auch.«
    TURA WAR SCHON IMMER UNBEHERRSCHT .
    »Na ja, eben typisch Dämon«, stellte Mab fest.
    LASS UNS RAUS , SCHÄTZCHEN , DANN SIND WIR EINE FAMILIE !
    »Das kann ich nicht«, entgegnete Mab. »Ich bin bei der Guardia . Ich habe einen Schwur geleistet, euch hinter Schloss und Riegel zu halten.«
    STELLST DU ETWA DEINE KARRIERE ÜBER DIE FAMILIE ?
    »Nun ja, in gewisser Weise lebe ich für meine Arbeit«, antwortete Mab. »Sieh nur, wie schön ich deinen Automaten wieder hingekriegt habe.«
    MEIN GEFÄNGNIS .
    »Mach mir jetzt bloß kein schlechtes Gewissen«, wehrte Mab ab. »Ich hab schon wegen Fufluns genügend Kummer.«
    WAS HAT ER DIR ANGETAN ?
    »Er hat mich verführt …«
    ICH HAB SCHON GEHÖRT , DASS ER SICH ZURZEIT AMÜSIERT .
    »… und geschwängert«, fuhr Mab fort.
    DU WIRST EIN BABY BEKOMMEN ?
    »So sieht’s aus.«
    DAS IST JA WUNDERVOLL ! UND WIR WERDEN ALLE ZUSAMMEN SEIN ! LASS UNS RAUS !
    »Jetzt hör mal, das werde ich nicht tun. Aber ich werde dir das Baby in neun Monaten vorbeibringen, damit du es sehen kannst …«
    NEI N ! LASS UNS RAUS !
    Mab wich noch einen Schritt zurück. Die Fensterscheibe schien zu beschlagen. »Vanth … «
    MUTTER !
    »Mutter, beruhige dich doch.«
    ICH BIN RUHIG ! MEINE TOCHTER HÄLT MICH IN EINEM WAHRSAGER - AUTOMATEN GEFANGEN !
    »Ja, das sollten wir überall ausposaunen«, erwiderte Mab. »Komm schon, du bist jetzt seit fast einem Jahrhundert da drin. Was kann ich dafür, wenn …«
    LASS UNS RAUS .
    »Nein«, erklärte Mab und entfernte sich ein Stück, bevor der Kasten schmelzen oder zersplittern konnte oder was auch immer mit Dämonengefängniszellen geschah, wenn die Insassen durchdrehten. Der Kasten bockte ein wenig, aber im Grunde saß Vanth darin fest, solange der Automat verschlossen war.
    Falls natürlich irgendjemand sie je herausließe …
    Frankie segelte herab und landete auf ihrer Schulter.
    »Ich glaube, ich habe gerade einen taktischen Fehler gemacht«, bekannte sie.
    Er krächzte, und sie sah Ethan auf sich zukommen, eine Leiter über der Schulter.
    »Wir haben den Schlüssel«, rief er ihr zu. »Ich hole Vanth .«
    »Sei vorsichtig«, riet Mab. »Sie ist nicht gut aufgelegt.«
    Er stellte die Leiter vor Delphas Orakelzelt auf, kletterte hinauf, steckte die Kugel mit einem hörbaren Klicken auf dessen Spitze und drehte sie dann.
    Im Inneren des Wahrsager-Automatenen öffnete sich mit einer Drehung das Rückenteil von Vanths kleiner Statue und schlug gegen die Rückseite des Kastens.
    LASST IHR UNS HERAUS ? O H , DANKE !
    »Nein, nein«, entgegnete Mab, während Ethan die Leiter herunterstieg, zu dem Automaten ging, seine Rückseite öffnete und die Urne aus der Statue herauszog. »Wir bringen dich nur an einen sicheren Ort.«
    »Mit wem sprichst du?«, fragte Ethan.
    »Mit Vanth «, antwortete Mab. »Meine Mutter, der Dämon.«
    »Was?«
    »Na, denk an unsere Dämonenaugen! Die haben wir von einer ZibZ , Zeugung in besessenem Zustand. Vanth ist meine Mutter. Na ja, eine von den beiden. Und rate mal, von wem ich die roten Wut-Augen geerbt habe.«
    »Du kannst mit ihr sprechen?«, Ethan staunte und hielt die Urne in sicherem Griff.
    »Tja. Ich höre ihre Stimme in meinem Kopf.«
    Ethan warf über die Schulter einen Blick zum Teufelsflug hinüber, und sie wusste, woran er dachte.
    »Willst du auf ein Wörtchen zu Dad? Ganz schlechte Idee«, meinte sie, als er sich wieder auf den Hauptweg und in Richtung des Wachturms wandte. »Hey!«
    »Was ist?« Ethan drehte sich um.
    »Wir haben den gleichen verdammten Vater. Delpha hat einmal gesagt, du wärst mein Bruder, aber ich dachte nicht, dass sie es wortwörtlich meinte …«
    »Delpha hat sich nie geirrt«, erwiderte Ethan.
    Einen Augenblick lang starrten sie einander an, verblüfft und sprachlos über ihre neu entdeckte Verwandtschaft.
    »Wir sind also so was wie Luke und Leia der Hölle«, kommentierte Mab. »Daran muss man sich erst mal gewöhnen.«
    Ethan hob die Urne hoch. »Ich sollte das hier sofort in den Turm bringen. Muss auch noch Selvans’ Topf holen.«
    WAS GEHT HIER VOR ?

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