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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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rasch er konnte. Die Pistolenmündung war nur wenige Zentimeter von dem Piraten entfernt. Die großen 45er-Kugeln rissen Fetzen aus dem Plastikpiraten, während der seinen Haken an Ethan vorbei auf Weaver schleuderte, und dann explodierte der Arm – und der ganze Pirat –, als sie feuerte.
    Säureartiger purpurner Schlamm bespritzte Ethans kugelsichere Weste und fraß sich hinein, während Weaver unablässig feuerte und zwei weitere Piraten wegpustete, bis die übrigen über die Steinstufen an der Wand davonstoben und dabei zwitschernde Laute von sich gaben, die wahrscheinlich in Dämonensprache bedeuteten: He, das war nicht ausgemacht .
    Sie schienen das Dämonengewehr nicht erwartet zu haben.
    Ethan sah sich prüfend in dem großen Raum um, der einst der alte Speisesaal des Turms gewesen war und noch voller alter Restauranttische und solider Holzstühle stand, doch er konnte keine weiteren Dämonen entdecken.
    »Nur drei?«, fragte Weaver enttäuscht.
    »Mit den beiden im Tunnel sind es fünf«, rechnete Ethan. »Zwölf Piraten sind es auf dem Piratenschiff, also sind noch sieben da, die du wahrscheinlich jeden Augenblick abballern darfst.«
    Sie lud nach.
    Sie befanden sich im Erdgeschoss des Turms, auf der Höhe der Zugbrücke. Er blickte sich um und sah die massive Tür aus Holz und Eisen, die einen Gutteil der Außenwand einnahm und, wie er wusste, zum Bootsschuppen mit dem Steg führte, mit der kleineren Tür in der Mitte der Zugbrücke. Es gab keinen anderen Weg hinaus. »Die müssen alle da oben sein«, meinte Ethan und lud nach. »Bist du bereit?«
    Weaver nickte.
    Sie stiegen die Treppe hinauf, und Ethan blieb oben stehen und lehnte sich an die Tür, als lauschte er. Und wieder hörte er nichts und fühlte auch nichts auf der anderen Seite.
    »Hier sind sie nicht«, stellte er fest. »Die müssen ganz nach oben geflohen sein. Pass aber auf alle Fälle auf.«
    Sie öffneten die Tür und betraten, sich gegenseitig deckend, den Raum, aber da war nichts außer der alten Restaurantküche mit staubbedeckten Regalen. Ohne stehen zu bleiben, stieg Ethan die nächste Steintreppe hinauf zum Obergeschoss des Turms, dicht gefolgt von Weaver.
    Vor der Tür stoppte er und wich ein wenig zurück.
    »Sie sind hinter der Tür.«
    »Woher weißt du das? Ich höre nichts.«
    »Ich weiß es einfach.«
    Mit einem Fußtritt stieß Ethan die Tür auf und begann sofort zu schießen, während die Minion -Piraten mit vor Wut glühenden Augen auf ihn eindrangen. Seine Kugeln warfen sie zurück, bremsten ihre Attacke, während Weaver mit dem Dämonengewehr so rasch feuerte, wie sie konnte, aber es waren zu viele, und sie waren zu schnell …
    Ethan bemerkte eine Bewegung von links, fuhr herum und sah den einäugigen Piraten-Käpt’n auf sich zurennen.
    »Das ist ihr Anführer, knall ihn ab!«, schrie Ethan Weaver zu und hob seine Pistole erneut, aber bevor er feuern konnte, wandten sich die anderen Piraten dem Kapitän zu, stürzten sich förmlich auf ihn und zwangen ihn zu Boden, wobei sie seinen Plastikmantel zerfetzten. Weaver erledigte sie einen nach dem anderen mit Schnellfeuer, und Dämonenschlamm spritzte nach allen Seiten.
    Als auch der letzte nur noch ein wüster Haufen von Plastikfetzen und zischendem Schlamm war, ließ Weaver ihr Gewehr sinken. »Verdammt, was war denn das?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Ethan. »Vielleicht haben sie was gegen Rangstufen.«
    »Ich habe daran gedacht, so was mal mit Ursula zu machen«, meinte Weaver. »Aber die haben nicht mal von ihm abgelassen, um sich gegen mich zu schützen. Man sollte doch annehmen, dass sie Überlebensinstinkte haben, auch wenn sie das Böse sind.«
    »Es sind Dämonen, die denken nicht.«
    Ethan sah sich mit prüfenden Blicken um und ignorierte den wabernden Dämonenschlamm, der sich durch die Plastikreste fraß und den Steinboden stumpf werden ließ.
    Ein fünfseitiger Holztisch mit fünf Stühlen beherrschte die Mitte des Raums. Steinstufen führten an der Rückwand des Raums nach oben zum Dach, und unter ihnen waren alte Kisten und Schachteln gestapelt. Zu seiner Rechten stand ein großer Schrank und daneben ein Waffengestell voller Lanzen, Speere, Spieße, Schwerter und Streitäxte.
    Weaver nahm ein Schwert in die Hand. »Hübsch.«
    »Eisen. Also wegen der Waffen sind sie nicht hierhergekommen.« Ethan blickte sich wieder im Raum um. »Haben die auf uns gewartet?«
    Weaver ließ das Schwert durch die Luft sausen. »Gut ausbalanciert. Ich mag klassische

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