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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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brünette Frau in den Vierzigern kam durch die Öffnung ins Zelt und nahm Platz. »Ich möchte etwas über meinen Geliebten hören.«
    »Natürlich wollen Sie das«, meinte Mab. »Das macht einen Zehner.«
    Es würde ein langer Tag werden.

Kapitel 13
    Ethan führte Weaver zu den Wohnwagen und erklärte: »Hier wohnt meine Mutter.«
    Weaver betrachtete mit gerunzelter Stirn die säuberliche Gruppierung der silbrig-metallischen Airstream -Wohnwagen, von denen zwei auf der einen Seite des Pfades und zwei auf der anderen standen. »Und wer wohnt in den anderen?«
    »Gus neben Glenda. Die anderen haben Old Fred und Hank gehört, aber die sind schon gestorben. Delphas Wagen steht am Ende des Pfades, direkt am Flussufer.«
    »Also stehen hier zwei Wohnwagen leer, und du schläfst im Wald?«
    »Ich bin gern im Wald – man weiß nie, wer hier auftaucht.« Ethan klopfte an die Tür von Glendas Wohnwagen. Als sie öffnete, begann er: »Weißt du noch, dass du immer wolltest, dass ich ein nettes Mädchen mit nach Hause bringe?«
    Glenda blickte an ihm vorbei Weaver an, die, ganz in Schwarz, das Gewehr unter dem Arm, hinter ihm stand.
    »Die hier ist kein nettes Mädel«, fuhr Ethan fort. »Das ist Weaver. Der ›Mann-in-Schwarz‹.«
    Glenda blickte wieder Weaver an und nickte. »Mab hat es erwähnt.«
    Er wandte sich Weaver zu. »Komm rein, und erzähle Glenda alles.«
    »Da wird Ursula aber sauer sein«, meinte Weaver.
    »Wie viel ist dir denn diese ärztliche Untersuchung an mir wert?«, fragte Ethan.
    Weaver presste einen Augenblick die Lippen zusammen, dann stieg sie die Stufen hinauf und drängte sich an Glenda vorbei in den Wohnwagen.
    Glenda murmelte: »Also das ist die berühmte Kampf-Barbie. Wie ich höre, hast du ihr Carls Drachen geschenkt.«
    »Weaver hat ein Gewehr, mit dem man Minion -Dämonen töten kann«, erklärte Ethan ihr. »Und Spezialbrillen, mit denen man sie im Dunklen sehen kann.«
    »So was brauchen wir nicht«, entgegnete Glenda. »Wir haben unsere Kräfte .«
    »Und wenn wir unsere Karten richtig ausspielen, haben wir beides«, erwiderte Ethan und schob sie sanft hinein.
    Als sie drinnen Platz genommen hatten, sagte er: »Also gut, ich mache den Anfang. Weaver, meine Mutter und ich gehören zur Guardia , das ist eine durch Vererbung fortbestehende Dämonenbekämpfungs-Friedenstruppe mit übernatürlichen Kräften, die hier in Dreamland stationiert ist, um fünf Super-Dämonen zu bewachen, die ›Unberührbaren‹ genannt.«
    »Ethan!«, rief Glenda zornig.
    »Übernatürliche Kräfte?«, wiederholte Weaver ungläubig.
    »Mom, Weaver gehört zu einer geheimen Elitetruppe der Regierung, die Dämonenrecherche betreibt und im Moment Dreamland wegen seines hohen Dämonenaufkommens überprüft.«
    »So viel zu geheim«, knurrte Weaver.
    »Elite?«, spottete Glenda und musterte Weaver von oben bis unten.
    Ethan blickte von einer Frau zur anderen. »Seid ein bisschen nett zueinander.«
    Glenda hob trotzig das Kinn und presste die Lippen aufeinander, da erklärte Weaver: »Na gut, dann fange ich an. Die Regierung ist an Dämonen genauso interessiert wie an anderen gewaltbereiten Kräften, nämlich als möglicher Bedrohung oder als möglicher Waffe. Mein Partner ist der Auffassung, dass es keine gute Idee ist, Dämonen als Waffe einzusetzen, weil er es für falsch hält, Lebewesen für Regierungszwecke zu missbrauchen, und ich bin der Meinung, dass es keine gute Idee ist, sie einzusetzen, weil es gemeine kleine Biester sind, die sich jederzeit gegen uns wenden können.«
    »Außerdem hat sie für uns schon einen ganzen Haufen von ihnen weggeputzt«, fügte Ethan hinzu und hoffte, dass das Glenda besänftigen würde.
    Glenda sagte gar nichts, und so fuhr Weaver fort: »Meine Chefin dagegen ist hin- und hergerissen. Sie glaubt nicht wirklich an Dämonen. Sie meint, das wäre ungefähr so wie mit Ufos und mein Partner und ich wären verrückt. Aber sollten sie sich als wirklich existent herausstellen und nutzbar gemacht werden können, dann würde sie das im Verteidigungsministerium ein ganzes Stück nach oben bringen.«
    »Besonders wenn die Dämonen alle über ihr killen«, bemerkte Glenda und holte eine Zigarette hervor, was Ethan für ein gutes Zeichen hielt.
    Weaver nickte. »Das Problem ist, dass sie mit jedem Bericht, den wir einreichen, mehr davon überzeugt ist, dass es die Dämonen wirklich gibt. Sie spricht schon davon, selbst hierherzukommen, und falls sie zu dem Schluss kommt, dass sie ihr

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