Von der Liebe verschlungen
Meine Hände gefesselt und das Gesicht auf dem Polster, war ich in meinem ganzen Leben noch nie so verwundbar gewesen, zumindest nicht wach und außerhalb des Koffers. Mir war vollkommen klar, dass er alles mit mir machen, mich auf tausend Arten verletzen konnte, die nur einem Bludmann einfallen würden, oder dass er mich auf hundert Arten nehmen konnte, die ein Mann sich vorstellen mochte. Dafür wollte ich ihn umso mehr, und ich biss mir auf die Lippe, um ein Wimmern zu unterdrücken.
Heiß und hart drückte er sich gegen meine Spalte, prüfend und reibend. Ich hob schamlos den Po voll Sehnsucht nach mehr, und er zog sich zurück und klatschte mir noch einmal auf die Kehrseite, ein wenig fester diesmal, sodass ich aufquiekte.
»Hast du eine Ahnung, wie lange ich dich schon beherrschen wollte?«
»Sag es mir«, flüsterte ich.
»Von Anfang an. Seit ich dein Blud gekostet habe. Es war das Süßeste, was ich je kennengelernt hatte.«
»Das hast du gut verborgen.« Er versetzte mir noch einen Klaps, und das Brennen erhitzte meine Haut und ließ mich auf meine Lippe beißen. Mein gesamter Körper war lebendig, wachsam, prickelnd und kribbelnd. Ich bog den Rücken durch und streckte mich nach ihm aus, öffnete mich für ihn.
»Du hast mich bis jetzt nie wirklich gesehen, Ahnastasia. Vorher war ich nur Beute. Aber ich fange an zu verstehen. Das Bedürfnis, zu dominieren. Das hatte ich vorher noch nie, aber jetzt …«
»Jetzt hast du Zähne.«
Er beugte sich über meinen Rücken, und seine Lippen fühlten sich warm an meinem Ohr an. »Du magst eine Prinzessin sein, aber du gehörst mir.«
Mein Inneres erbebte, und noch weiter unten flammte Hitze auf, als sein Finger eintauchte, um mich zu necken. Ich konnte kaum atmen. Ich war hilflos gegenüber meinem Körper, meinen Sinnen, bei dem Wissen, dass der irrsinnige Mensch nun ein Alpha-Bludmann war und über Körperkraft und Stärke gebot, die ich niemals haben würde. Meine innere Bestie schnurrte für ihn, sehnte sich danach, ihn zu berühren, zu streicheln, ihn festzuhalten. Ich bewegte die Hände und stellte die Kordel auf die Probe, aber sie war fest gebunden. Als er meinen Kampf sah, lachte er leise auf und fuhr mit seinem Finger langsam ein und aus, während ich mich anstrengte, ihm entgegenzukommen.
»Du bist gefangen, Schätzchen. Ich kann verdammt alles mit dir machen, was ich will.«
Seine Zähne fuhren über meinen Nacken, und ich erbebte. Er biss ein klein wenig zu, gerade so viel, dass ich aufkeuchte und mit den Zähnen knirschte.
Seine Lippen strichen über meinen Rücken und er murmelte: »Ich könnte dir das Genick brechen, wenn ich wollte. Ich könnte dich in hübsche Fetzen reißen. Weißt du, du bist immer noch das Beste, was ich je gekostet habe.«
Er zog sich wieder zurück, und ich bebte, wartete, voll Gewissheit, bis er mit seiner Zunge über meine Spalte aufwärts strich, tief und langsam, einfach um zu beweisen, dass er es konnte.
Ich wimmerte und rang um mehr. Er richtete sich auf und lachte leise angesichts seiner Überlegenheit, und ich stützte mich auf, um meine Kehrseite noch fester gegen seine Härte zu drücken, während nichts weiter von mir übrig war, als ein Bettler, eine Bestie. Ich wollte es so sehr. Und alles, was er gesagt hatte, war wahr. Egal, was auf dem Ball geschah, egal, was morgen war, jetzt in diesem Augenblick waren wir nichts weiter als Tiere, und ich war vollkommen in seiner Gewalt, und es war einfach köstlich.
Er packte meine Hüften und zog mich mit einem Ächzen hart an sich. Ich rutschte ein wenig auf der Bank vorwärts, aber er zog mich wieder zurück. Das Rattern der Kutsche über die überwiegend glatte Straße versetzte uns in eine beständige sanfte Schaukelbewegung, ein leises Rumpeln, das die Spannung zwischen uns noch steigerte. Ich keuchte, unruhig und voller Sehnsucht, und wusste, auf welch schmalem Grat ich mich bewegte zwischen Wildheit und der Begierde von Körper und Herz.
Eine Hand packte meinen Nacken, wo meine Haut noch immer feucht von seinen Zähnen war. Ich bog den Rücken durch und spreizte die Beine noch weiter, ohne mich meiner Lust zu schämen. Er rieb sich an mir, neckte mich, öffnete mich sachte für ihn, indem er nur ein winziges Stück hinein- und wieder herausglitt, sich zurückhielt und mich an Ort und Stelle festhielt, mit Klauen an meinem Nacken, die sich gerade erst langsam ausbildeten. Aber er nahm mich nicht ganz, noch nicht. Ich wollte so viel mehr, und ich wimmerte
Weitere Kostenlose Bücher