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Von der Liebe verschlungen

Von der Liebe verschlungen

Titel: Von der Liebe verschlungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delilah S. Dawson
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und versuchte, den Kopf freizustrampeln.
    »Was willst du, Prinzessin?« Seine Stimme klang dunkel und schwer, befehlend. Er zog sich zurück, und ich sehnte mich nach mehr.
    »Tu es«, fauchte ich.
    »Sag es mir, Ahnastasia. Sag mir, was du willst.«
    Ich zögerte nicht. »Nimm mich, jetzt gleich. Tu es, Casper.«
    Er lachte leise und neckte mich weiter, ließ nur die Spitze eindringen, heiß und süß. »Ich hatte nicht erwartet, dass du so schnell klein beigibst, Schätzchen. Ich wollte dich eigentlich eine Weile quälen, so wie du mich die ganze Zeit über gequält hast. Ich will, dass du dich so sehr danach sehnst, dass dir das Herz in der Brust zerspringt. Ich will das Einzige auf dieser gottverdammten Welt für dich sein.«
    »Das bist du. Das tut es. Oh, Göttin, nimm einfach, was dir gehört!« Ich wand mich und zerrte an der Kordel um meine Handgelenke, und er zog sich zurück. »Casper!«, knurrte ich, und als Antwort darauf packte er meine Hüften mit beiden Händen und stieß sich in mich, hart und zielsicher.
    Ich fühlte ihn so tief, als er in mich eindrang und sich wieder zurückzog, in einem rasenden Hämmern, das dem meines Herzens glich. Es hatte etwas Wundervolles an sich, hilflos zu sein, das Objekt zu sein, die geringere der Bestien. Ich war heiß und feucht, und er berührte etwas tief in mir, das sich besser als Blut anfühlte, besser als alles, was ich je gekannt hatte. Ich wollte mich mit ihm bewegen, ihn packen, mit ihm ringen und knurren, doch alles, was ich tun konnte, war, meine Wange zum Polster zu drehen und zu nehmen, was er mir gab.
    Mit jedem Stoß drückten sich meine Brüste gegen die Bank, und der Samt rieb über meine harten Brustwarzen und ließ jeden Atemzug von mir zu einem Keuchen werden. Als Casper die Schnüre meines Korsetts packte und fest daran zog, wurde ich einen Moment lang ganz benommen, und Sterne tanzten vor meinen Augen. Das Ziehen, das Drücken, seine Stöße, der Samt, die knirschenden Räder unter uns, all das ließ mich taumeln. Ich fühlte mich wie eine Bludstute, die losrannte, während ein meisterhafter Reiter ihre Zügel anzog.
    Ich drehte meinen Kopf auf die andere Seite, und das glitzernde Wallen meines Kleides erfüllte mein Blickfeld. Ich fühlte mich schwindlig, rasend, hungrig, benommen, innerlich pulsierend mit süßer Vorahnung, die sich wieder zu demselben stürmischen Crescendo aufbaute, das wir beim letzten Mal gefunden hatten. Einen Augenblick lang glitt mein Blick weiter auf einen schneebedeckten Hügel, der im Mondlicht glitzerte, und ich stellte mir Casper an meiner Seite vor, wie er mich auf dem Blutaltar auf der Lichtung nahm; es war das älteste und ursprünglichste Ritual meines Volkes, und man sagte, dass dabei die stärksten Zarinas gezeugt würden. Ein paar hektische Herzschläge lang roch ich den Sieg, den Zuckerschnee, der wie die Sterne fiel, kalt und funkelnd vor der samtigen Dunkelheit, und dann war ich da, heiß und süß, und ohne Ausweg, überwältigt von dem süßen Gefühl, das tief in mir pochte, und ich schrie auf und pulsierte zugleich mit Caspers wilden Stößen, während ich unter ihm erschauerte.
    Seine Hände umklammerten meine Handgelenke und drückten sie besitzergreifend und intim gegen meinen Rücken, als er knurrte und sich zugleich mit meiner Erlösung aufbäumte. Als er schließlich die Luft ausstieß und über mich sank, atmete ich schwer und langsam in tiefen Zügen, mit glasigen Augen, während ich versuchte, wieder zur Erde zurückzufinden. Ich fühlte mich gesättigt, schlaff und ruhig. Und er war verdammt schwer.
    »Lass mich das für dich machen«, sagte er, und ich seufzte auf, als er den Knoten löste und meine Hände freigab.
    Ich richtete mich auf die Knie auf, noch immer taumelig, und bewegte die Finger, um wieder Gefühl darin zu bekommen. Mit einem scheuen Lächeln reichte er mir ein edles Taschentuch, das zu seinem Frack passte, und ich fühlte mich nur ein wenig schuldig, als ich mich säuberte und es zum Fenster der Kutsche hinausflattern ließ. Schließlich hatte mein Collier dafür bezahlt.
    »Brauchst du Hilfe mit deinem Kleid?« Ich drehte mich zu ihm um. Er saß auf der Bank gegenüber, seine Hosen wieder gerichtet. Es war schon ein wenig faszinierend, dass er nun ein vollkommen anderes Geschöpf war als noch vor ein paar Augenblicken. Zärtlichkeit und Humor waren in seinen Blick zurückgekehrt, und auch das Lächeln mit den Grübchen war wieder da. Er war noch immer kraftvoll und

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