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Von dir verfuehrt

Von dir verfuehrt

Titel: Von dir verfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anya Omah
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schien.
    „Ach, Hannah“, seufzte er lä chelnd und schüttelte den Kopf.
    „Was ist?“, stellte ich mich dumm. Schließlich hatte ich ihn nicht darum gebeten , den Gönner zu geben.
    „Du … siehst umwerfend aus“, wechselte er das Thema. Dabei taxierte er mich von Kopf bis Fuß. An meinen Augen verharrte sein Blick und ich erkannte den Schalk in ihnen.
    Diesmal bedankte ich mich wie es sich gebührte.
    „Wa s möchtest du trinken, Hannah?“
    „Ich werde schon versorgt, danke“. Ich suchte die Bar nach Viviens dunkelbraunem Bob ab. Ein dunkelhäutiger Typ tauchte neben David auf. „Hier steckst du. Ich dachte du hättest heimlich die Biege gemacht, Alter. … Oh, wer ist denn das?“, fragte dieser interessiert, als er mich erblickte und hielt mir zugleich die Hand hin. „Oliver“, stellte er sich vor.
    „Hannah“, ergriff ich widerwillig seine Hand.
    „Freut mich Hannah, sehr sogar.“ Der Blick , den er David dabei zuwarf, brachte diesen dazu genervt die Augen zu verdrehen.
    „Dann wünsche ich euch noch einen schönen Abend.“ Mir entging nicht , wie er David dabei anerkennend zunickte, bevor er sich mit einem Zwinkern verabschiedete.
    „So reagiert er immer, wenn er eine außergewöhnlich schöne Frau sieht. Bitte verzeih, Hannah.“
    „Bekommst du eigentlich Geld dafür, dass du hier so rumschleimst?“, fragte ich meine Verlegenheit kaschierend.
    David warf den Kopf in den N acken und lachte herzhaft auf. „Komplimente sind nicht dein Fall oder?“, stellte er mit zuckenden Mundwinkeln fest.
    Ich kam nicht mehr dazu seine Frage, die eher einer Feststellung glic h, zu beantworten. Vivien winkte mich zu sich und deutete dabei auf eine freigewordene Sitzgruppe. „Mein Getränk ist da. Ich muss los“, sagte ich und erhob mich.
    David stellte sich mir in den Weg und hinderte mich an meinem Vorhaben. „Der nächste Drink geht auf mich.“ Das war kein Angebot, sondern eine Anordnung.
    „Mal sehen…“, antwortete ich und ignorierte dabei die Wirkung , die seine bestimmende Art auf meine Libido hatte. Verdammter Körper.
    „Bis gleich, Hannah.“ Das selbstgefällige Grinsen verr iet, dass er sich seiner Anziehungskraft mehr als bewusst war.
    „Vielleicht“, gab ich zurück und schob mich so dicht an ihm vorbei, dass meine Brüste seinen Oberkörper streiften. Weil auch ich mir meiner Reize bewusst war.
    Er grinste wissend und machte keine Anstalten, den Abstand zwischen uns zu verringern. An ihm vorbei, wusste ich auch ohne mich umzudrehen, dass seine graublauen Augen mir folgten.
     
    An der Sitzgruppe angekommen, hätte ich am liebsten wieder kehrtgemacht. Viviens Bruder, der wie ich nun wusste Jan hieß, war auch da. Dieser sah mich mit großen Augen an, als er mich erspähte. Ob vor Be- oder Verwunderung konnte ich nicht ausmachen. Die Begrüßung fiel derart verkrampft und unbeholfen aus, dass ich mich fragte, wie zum Teufel er es fertiggebracht hatte, mir einen Orgasmus zu verschaffen.
    Meinen Cocktail hatte ich in Null-Komma-Nix ausgetrunke n. Was nicht nur meinem Durst geschuldet war. Ich hatte den Fehler gemacht, mich neben Fake-Blondie zu setzten, die in einer Tour Stuss von sich gab. Dies war ohne Alkohol kaum auszuhalten. Offenbar versuchte sie mit dem Geschwafel über ihre vor kurzem erstandene pinke Kitchenaid bei Jan Eindruck zu schinden. Dieser wirkte eher unbeteiligt, nickte an den unpassendsten Stellen und schien ziemlich genervt zu sein. Ich glaubte mich verhört zu haben, als Fake-Blondie ihm vorschlug, mal zusammen zu backen.
    „Meine Kitchenaid kann nämlich alles“, versicherte sie stolz mit einem Lächeln so künstlich, wie das Blond ihrer Haare.
    „Möchte noch jemand was trinken?“, fragte Jan in die Runde ohne au ch nur ansatzweise auf ihre Einladung einzugehen. Vivien und Susa, die sich angeregt mit irgendwelchen Typen unterhielten, winkten ab. Ebenso Fake-Blondie, die Jan verwirrt ansah und sich wahrscheinlich fragte, wo die Reaktion auf ihre Einladung blieb.
    „Ich komme mit“, be schloss ich kurzerhand, weil ich weder ihr Gelaber noch ihre Visage ertrug.
    „Was möchtest du denn ?“, wollte Jan an der immer noch überfüllten Bar wissen.
    „ Hmm … ich glaub, ich nehme heute mal eine pinke Kitchenaid“, äffte ich Fake-Blondie nach.
    „Oh Mann. Hör mir auf“, gab Jan zurück und lacht e, „also ich brauch jetzt erst mal einen Kurzen, bist du dabei?“
    „Oh ja!“ Das war genau das Richtige.
     
    Während ich auf Jan wartete, registrierte

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