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Von dir verfuehrt

Von dir verfuehrt

Titel: Von dir verfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anya Omah
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Wildkätzchen zu zähmen. Hannah zu packen und ihren vorlauten, verführerischen Mund mit meiner Zunge zum Schweigen zu bringen. Okay, David. Reiß dich zusammen. Bloß nichts überstürzen. Und vor allem nichts tun, was Hannah wieder aus deinem Büro treibt. Dazu zählte, dafür zu sorgen, dass sie sich beruhigte und … meine Erektion nicht sah. Verdammt, David! Wann bist du zum triebgesteuerten Primaten mutiert? Ich musste verrückt sein, ihretwegen nicht an dem Meeting teilzunehmen. Oli würde mir den Kopf abreißen, wenn er erfuhr, dass er den Pitch ohne mich machen sollte.
    „Was sol l das werden?“, fauchte Hannah.
    Ich lass dich nicht gehen, Kleines. Nicht bevor feststeht, wann und wo wir miteinander schlafen werden. „Ich möchte, dass du dich beruhigst. Am besten setzt du dich …“
    „Sag mal, bist du schwer von Be griff?“, fiel sie mir ins Wort. Die Augen zu Schlitzen geformt, funkelte sie mich an und ihre Nasenflügel bebten. Ich ahnte, sie war kurz davor sich zu verabschieden. Und ich, gefesselt hinter diesem verdammten Schreibtisch, würde nichts dagegen unternehmen können. Das Wissen um ihren atemberaubenden Körper, der sich unter dem unvorteilhaften Parker verbarg heizte mir ein. Was soll’s, ignorierte ich die riesen Schwellung in meiner Hose und trat vor den Schreibtisch. Sie sollte sehen, welche Wirkung sie auf mich hatte, wie hart mich ihr wildes Temperament werden ließ … und versuchen mir zu widerstehen. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie der Anblick meiner Erektion aus dem Konzept brachte. Und vielleicht schaffte ich es auch diesmal, zuerst ihren Verstand und dann ihren Körper zu verführen. Sie von ihrem Zorn abzulenken und von diesem leidigen Flyer-Thema. Mir war ohnehin schleierhaft, weshalb sie sich über meine kleine Starthilfe so aufregte. „Ich habe dein Anliegen klar und deutlich verstanden. Gleiches sollte im Übrigen für meine Mitarbeiter in der ersten Etage gelten.“ Ich sah ihr fest in die Augen und unterdrückte ein Schmunzeln. „Aber diese Angelegenheit geht nur dich und mich etwas an. Daher möchte ich, dass du dich beruhigst …“ Jetzt wurde es interessant. Hannahs Blick rutschte tiefer. „Setzten wir uns doch und reden darüber. Erzähl mir, was dich daran stört.“
    Ihr Blick ruhte kurz auf meinem Schritt bevor sie zu mir herauf blickte. „An deiner Erektion oder an den Flyern?“, fragte Hannah gereizt und sah mich mit hoch gezogenen Augenbrauen an.
    Diesmal konnte ich mir das Grinsen nicht verkneifen, zu herrlich war ihr trockener Humor. Genau nach meinem Geschmack, ebenso wie Ha nnah. Nie um ein Wort verlegen. Zu meinem Erstaunen steuerte sie statt der Tür, die lederne Sitzgruppe an. Sie nahm Platz, schlug ihre Beine übereinander und setzte ihre schwarzen Stiefel in Szene. Diese waren zwar von der Stange, aber geschmackvoll und das Leder schien mir echt. Leider verschleierte die blickdichte Strumpfhose die Sicht auf ihre makellose Haut.
    „Möchtest du etwas trinken, Hannah?“ Ich ging zur Bar und sah sie über die Schulter hinweg fragend an. Unsere Blicke trafen sich, bevor sie hastig wegschaute und an der Kordel ihrer Jacke zupfte. Offenbar hatte sie mich in Augenschein genommen und fühlte sich ertappt. Gut zu wissen, dass mein Anblick sie nicht unberührt ließ. Ein zufriedenes Lächeln huschte über meine Lippen. „Ich hätte Wasser, Saft, Kaffee … oder Whiskey im Angebot.“ Letzteres war als Scherz gemeint. Umso überraschter war ich darüber, als Hannahs Wahl auf den Whiskey fiel. Ich spürte, wie meine Gesichtszüge entglitten. Nicht zu fassen, dass Hannah um diese Uhrzeit hochprozentigen zu sich nehmen wollte.
    Ihre Augen sahen mich angriffslustig an. Man musste kein Psychologe sein, um zu wissen, dass Hannah mich herausforderte. Sie versuchte mich zu verwirren, um von ihrer eigenen Unsicherheit abzulenken. Oder war es tatsächlich die Wut in ihr, die nach Alkohol verlangte? Ich erwiderte ihren Blick, dachte kurz nach und nickte schmunzelnd. „Dann eben Whiskey.“ Du willst spielen, Kleines? Du verlierst.
     
    Hannah
    I ch biss mir auf die Unterlippe, um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Davids Gesichtsausdruck war einfach zu köstlich. Als hätte ich ihm gestanden transsexuell zu sein und nächste Woche eine Geschlechtsumwandlung vornehmen zu lassen. Mal sehen, ob er wirklich so cool war, wie er versuchte mir weiß zu machen. Ich legte meinen Parker ab und zupfte mein eng anliegendes Strickkleid zurecht. So fühlte

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