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Von dir verfuehrt

Von dir verfuehrt

Titel: Von dir verfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anya Omah
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während ich versuchte, mir einen unwiderstehlichen Augenaufschlag zu zaubern. Mit der richtigen Beleuchtung und Spezialeffekten hätte ich problemlos in jedem Horrorkabinett mitspielen können.
    „Praktisch, dass du hier wohnst“, bemerkte Mia.
    „ Mhm“, bejahte ich knapp. Reden und Wimpern tuschen zur gleichen Zeit lagen mir nicht.
    „Und die Bilder unten im Café … hast du die gemalt?“
    „ Mhm.“
    „Die sind schön.“
    Ich lächelte dankbar und machte konzentriert weiter. „Matt rot oder klarer Lipgloss?“, erkundigte ich mich bei meiner neu erkorenen Modeberaterin.
    „Trägst du die Haare offen oder geschlossen?“
    „Offen“, entschied ich spontan und überl egte, welche Rolle das spielte.
    „Dann l ieber rot.“
    Erstaunt über ihre plötzliche Selbstsicherheit befolgte ich ihren Rat.
    „Mein Bruder hat d ich glaube ich ziemlich gern.“
    Um ein Haar hätte ich mir den Lippenstift quer durchs Gesicht gezogen. Welche Souffleuse hatte ihr den Satz denn zugeflüstert? Im Spiegel begegnete ich Mias neugierigem Blick. Sie erwartete tatsächlich eine Reaktion. Gerade wollte ich ihr mitteilen, dass mich und David außer Sex nichts verband, damit sie endlich mit diesen Anspielungen aufhörte, da ertönte die Klingel meiner Tür. Wenn man vom Teufel sprach. Obwohl ich noch nicht fertig war, hätte Davids Timing nicht besser sein können. Ich lächelte Mia entschuldigend an. „Dein Bruder ist da. Ich lass ihn schnell rein.“
     
    In einer dunklen Jeans und einem Sakko, das die Farbe seiner Iris wiederspiegelte, trat David ein. Unter dem V-Ausschnitt seines dunkelgrünen Shirts kam der Ansatz seiner muskulösen Brust zum Vorschein. Sein Aussehen war die reinste Unverschämtheit. Als wollte er sagen, ich weiß , verzog er seinen sinnlichen Mund zu einem schiefen Lächeln. „Wo ist meine Schwester?“, fragte er hastig.
    „Oben. Weil du sie eingeladen hast mir beim Fertigmachen zuzusehen, ohne mich vorher zu fragen, ob ich das überhaupt möchte“, warf ich ihm flüsternd vor und verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Okay. Schuldig. Jetzt sei still, damit ich dich küssen kann, solange wir allein sind.“ Und schon lagen Davids Lippen, voll und weich auf meinen. Gemächlich drang er mit seiner Zunge in meinen Mund. Zärtlich, fast genüsslich fing er an mich zu erforschen, als küssten wir uns zum ersten Mal. Ich spürte, wie meine Anspannung mit jedem seiner sanften Stöße von mir abfiel und fragte mich, ob unter seinem Gaumen eine Baldrian klebte, die er mir heimlich verabreichte. Seufzend strich David mit einer Hand über meine Taille und presste mich mit der anderen, die auf meinem Rücken ruhte, näher an sich. Der Kuss wurde intensiver, leidenschaftlicher, tiefer und ging längst über das Stadium der Begrüßung hinaus. Sein Atem beschleunigte sich und er hielt mich fest umschlungen. Aus Rücksicht auf Mia, die oben auf uns wartete, startete ich einen – zugegebenermaßen - lahmen Versuch, ihn von mir weg zu schieben, den er entweder ignorierte oder nicht wahrnahm.
    Da vids Beweis seiner Begierde drückte sich hart gegen meinen Bauch. Und ich spürte, wie sich feuchte Hitze zwischen meinen Schenkeln ausbreitete. Ich witterte die Chance, einem Abend im Diamonds zu entkommen und wanderte mit meiner Hand zu seinem Schritt. „Lass uns hier bleiben“, stöhnte ich in seinen Mund.
    „Oh, Kleines.“ Er löste sich von meinen Lippen . „Nichts lieber als das, aber das geht nicht“ flüsterte er.
    Ich ertastete den Reisverschluss seiner Jeans, öffnete ihn und strich über seinen harten Schaft. „Doch. Du musst nur ja sagen.“
    Er sog scharf die Luft eine. „Du kämpfst unfair, Kleines“, raunte er an meinem Mund. „Mein Geschäftspartner und bester Freund wird dreißig, das kann ich nicht machen.“
    „Wann wolltest du mir eigentlich sagen, dass es sich hierbei um Oliver handelt?“ Ich verstärkte meinen Griff und bewegte meine Hand auf und ab. Davids Erektion wurde härter und begann in meiner Faust zu zucken. Er warf den Kopf in den N acken und rang um Beherrschung.
    „Du weißt, dass e r mich nicht leiden kann, was auf Gegenseitigkeit beruht.“
    „Wie … kö nnte er, Kleines?“, fragte er abgehackt. „Wie könnte irgendein Mann eine Frau wie dich nicht leiden?“ Stöhnend drängte er mich nach rechts, griff hinter mich und öffnete die Tür zur Damentoilette. Bevor ich mich versah, umgab uns Dunkelheit und der Geruch von Citrusreiniger.
    „Was hast du vor?“, st ieß

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