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Von Feuer und Nacht

Von Feuer und Nacht

Titel: Von Feuer und Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Zweifel daran besteht: Wenn wir uns zurückziehen, geben wir die Erde auf, und das kommt nicht infrage.«

125 VORSITZENDER BASIL WENZESLAS
    Selbst im Kabinett des Kriegsrats der Hanse, mit gepanzerten Wänden und Wächtern an den Türen, fühlte sich Basil nicht sicher. Wenn die Hydroger General Lanyans Verteidigungslinien durchbrachen, würden sie auf direktem Wege zum Palastdistrikt fliegen - eine Hydroger-Salve genügte, um dieses Gebäude zu vernichten.
    Basil saß am zentralen Beobachtungstisch. Taktische Experten und TVF- Offiziere empfingen Lageberichte, werteten Echtzeitreporte aus und versuchten, in Hinsicht auf die Schlacht im All auf dem Laufenden zu bleiben. Wenzeslas verbarg die geballten Fäuste unter dem Tisch. »Man kann nicht behaupten, dass dies eine Überraschung ist! Wir hatten jede Menge Zeit, uns darauf vorzubereiten. Die Menschheit hat versagt.«
    Der stellvertretende Vorsitzende Cain war noch bleicher als sonst und eilte wie ein grimmiger Geist von Konsole zu Konsole. »Wir hätten nichts anderes tun können, Sir.«
    »Wir hätte es wissen sollen!« Basil hob die Stimme. »Alle Menschen in der Terranischen Hanse wussten von der Gefahr - warum haben sie nicht ihr Bestes für mich gegeben? Was jetzt geschieht, ist ihre eigene verdammte Schuld. Sie wussten, was auf dem Spiel stand. Ich habe versucht, sie zu führen, aber ohne Kooperation können meine Pläne nicht erfolgreich sein. Warum enttäuschen mich die Leute?« Er hob die Fäuste und schlug damit auf den Tisch. »Immer und immer wieder«
    Die taktischen Spezialisten vergrößerten die Bilder auf ihren Schirmen und versuchten, die Bewegungen der vielen Schiffe zu verfolgen. »Drei komplette TVF-Kampfgruppen haben gerade die Erde erreicht. Aber sie nehmen General Lanyans Schiffe unter Beschuss.«
    »Natürlich - es sind die von den verdammten Soldaten-Kompis übernommenen Schiffe! Die Klikiss-Roboter müssen von Anfang an mit den Hydrogern verbündet gewesen sein.«
    Cain legte die Hände auf den Rücken. »Wir wissen nicht genau, was geschieht, Vorsitzender. Zuerst schienen die Ildiraner Verrat zu üben, aber dann griffen sie die Kugel schiffe an. Nach diesen energetischen Signaturen...« Er deutete auf glühende Flecken. »... sind bereits hunderte von Schiffen vernichtet: TVF- Einheiten, ildiranische Kriegsschiffe und Hydroger-Kugeln.«
    Basil konnte mit den vielen Ortungsimpulsen nichts anfangen. Es sah aus, als hätte jemand zwei Wespennester aneinandergeklatscht, um dann aus sicherer Entfernung das Durcheinander zu beobachten. Er wandte sich an einen Kommunikationsoffizier. »Verbinden Sie mich mit General Lanyan.«
    »Sir, alle seine Kom-Kanäle sind blockiert. Er...«
    »Ich bin der Vorsitzende! Sie können doch wohl einen Prioritätskontakt für mich herstellen, oder?«
    »Ja, Sir. Natürlich kann ich das.« Die Finger des Kom-Offiziers huschten über die Tasten, und er sprach in sein Mikro. Das Bild auf einem der Schirme wechselte.
    Basil stand auf und wandte sich an den TVF-Kommandeur. »General Lanyan, ich muss wissen, was dort oben bei Ihnen geschieht. Haben die Ildiraner ...«
    »Ich bin beschäftigt«, sagte der wie gehetzt wirkende Lanyan unwirsch.
    »Sehen Sie nicht, dass wir mitten in einer Schlacht sind?«
    »Wir sehen sehr wenig, General. Ich möchte einen vollständigen ...«
    »Sie bekommen einen Bericht, wenn dies vorbei ist, Sir.« Lanyan unterbrach die Verbindung.
    Basil starrte auf einen leeren Schirm und fühlte sich so, als hätte ihn jemand geschlagen. »Wie kann er es wagen, das Gespräch auf diese Weise zu beenden?«
    Cain trat an seine Seite. »Der General muss sich auf den Kampf konzentrieren, Vorsitzender. Ich schlage vor, dass wir unseren sicheren Bunker aufsuchen.«
    »Es gibt keine Garantie dafür, dass wir dort vor den Hydrogern geschützt sind. Ich muss im Zentrum des Gesche hens bleiben, auf Gedeih und Verderb.« Basil schüttelte den Kopf, als er darüber nachdachte. Selbst wenn er die Zerstörung der Erde und die Vernichtung der Hanse überleben sollte - das Regieren war sein Leben. Wenn es etwas anderes für ihn gäbe, hätte er sich schon vor langer Zeit in den Ruhestand zurückziehen können. Und da offenbar kein geeigneter Nachfolger für ihn existierte, hatte er keine andere Wahl, als im Amt zu bleiben. Er musste hier bleiben und wenn nötig mit dem Schiff untergehen. Aber er würde nicht der Einzige sein.
    Eine Idee erhellte seine Miene. »Holen Sie König Peter und Königin Estarra. Bringen

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