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Von Feuer und Nacht

Von Feuer und Nacht

Titel: Von Feuer und Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Hinzu kommen die diesbezüglichen Daten des Chefwissenschaftlers Palawu und des Roamer-Technikers Kotto Okiah. Ich verstehe die Funktionsweise des Systems.« OX drehte den Kopf, und seine goldenen Augensensoren glühten. »Ich habe das Koordinatensystem sechs Stunden lang analysiert und dabei auch die Ergebnisse des gestern von den Wissenschaftlern durchgeführten ersten Tests berücksichtigt. Ich glaube, ich komme damit zurecht.«
    »Besteht ein Risiko?« Peter sah Daniel an, dessen Augen noch immer weit aufgerissen waren. Speichel tropfte ihm aus dem Mundwinkel. Er brachte es nicht fertig, verständliche Worte zu formulieren, gab leise, jammernde Laute von sich.
    OX blickte auf die fremden Symbole und wandte sich dann an den König.
    »Das Risiko ist nicht größer als bei der Verwendung eines Transportals der Klikiss. Auf der Basis meiner Koordinatenanalyse habe ich einen passenden Zielort für ihn gewählt.«
    Daniel versuchte, sich zur Wehr zu setzen, und seine Arme zuckten. Das königliche Paar hielt ihn weiterhin fest. Peter bezweifelte, ob der junge Mann verstehen konnte, was um ihn herum geschah. »Mach dir keine Sorgen«, sagte er. »OX hat bestimmt einen perfekten Ort für dich ausgesucht.«
    Daniel wimmerte leise, als der Lehrer-Kompi damit begann, die Kontrollen des Transtors der Hydroger zu betätigen. Er verband sich mit den Kommandosystemen des Kugelschiffs, übermittelte Daten und wählte ein Koordinatensymbol. Das Transtor trübte sich, zeigte dann Bereitschaft.
    »Eine Verbindung ist geschaffen. Sie können ihn hindurchschicken.« Daniel versuchte sich zu wehren, aber Peter und Estarra hoben ihn hoch. Als Peter das angestrengte Schnaufen seiner Frau hörte, blickte er voller Sorge auf ihren angeschwollenen Bauch. »Vielleicht solltest du besser ...«
    »Ich bin nicht hilflos, Peter. Und es geht um Leben und Tod.« Sie zählten bis drei und stießen Daniel dann durchs Transtor. Peter hoffte, dass sie den eingebildeten, arroganten Prinzen nicht in ein tödliches Ambiente transferierten. Er vertraute darauf, dass OX die richtige Auswahl getroffen hatte.
    Prinz Daniel verschwand durch das Transtor und würde auf einer ehemaligen Klikiss-Welt materialisieren, bei einer Siedlung der Kolonisierungsinitiative. Im Transtor flackerte es kurz, und dann wurde es wieder zu einer massiven Wand.
    Peter sah Estarra an. »Wenigstens ist einer von uns in Sicherheit. Ich bezweifle allerdings, ob uns Daniel jemals dafür danken wird.«
    »Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Daniel zu den Leuten gehört, denen nichts gefällt.« Estarra richtete einen sehnsüchtigen Blick auf das Transtor. »Schade, dass es keinen direkten Weg nach Theroc gibt.
    Der Lehrer-Kompi wich von den Transtorkontrollen zurück. »Wir fliegen dorthin, Königin Estarra.«

124 GENERAL KURT LANYAN
    An Bord der Goliath forderte Lanyan den Waffenoffizier auf, das volle destruktive Potenzial des Moloch zu nutzen. »Es mangelt nicht an Zielen. Schießen Sie auf alles, das auf uns schießt.« Er wusste noch immer nicht genau, was dort draußen geschah.
    Zuerst hatten sich die ildiranischen Kriegsschiffe gegen die TVF gewandt, und dann stürzten sie plötzlich den Kugelschiffen entgegen, in einem Kamikazeangriff von gewaltigem Ausmaß. Fast siebenhundert Schiffe hatten sich in wenigen Sekunden geopfert - ein monumentales Massaker!
    Die im All treibenden Trümmer explodierter ildiranischer Raumer und auseinandergebrochener Hydroger-Schiffe verwandelte das Schlachtfeld in ein Minenfeld. Lodernde Treibstofftanks, Triebwerkfragmente und rotierende Panzerungsplatten flogen wie ein Meteoritenhagel vorbei. Immer wieder blitzte es im Weltraum - die Goliath schien sich mitten in einem Feuerwerk zu befinden. Lanyans Schiff musste Ausweichmanöver fliegen, während es auf den Feind feuerte. Von einer Schlachtordnung konnte längst nicht mehr die Rede sein.
    Und dann gab es da noch die verdammten Soldaten-Kompis und Klikiss-Roboter. Zahlreiche entführte TVF-Schiffe warfen sich ins Getümmel und sahen genauso aus wie Lanyans Einheiten. Wie sollte man Freund und Feind voneinander unterscheiden?
    Taktische Offiziere versuchten, den Weg der vielen Ortungsimpulse zu verfolgen, aber die übernommenen Schiffe flogen kreuz und quer durch die TVF-Flotte. Unter solchen Umständen ließ sich die Zielerfassung nicht ausrichten. »Sie schwärmen umher wie eine Wolke betrunkener Mücken.«
    »General, jedes von ihnen sendet die gleichen FFI-Sig nale.« Kosevic wischte sich

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