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Von Feuer und Nacht

Von Feuer und Nacht

Titel: Von Feuer und Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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von solchen Schiffen eskortiert worden. Hunderte von ildiranischen Raumern waren bereits mit Kugelschiffen kollidiert, aber die Hydroger verfügten noch immer über eine große Streitmacht. Als sich die übrig gebliebenen Kugeln sammelten, formierten und erneut angriffen, bemerkte Denn hunderte von weiteren ildiranischen Schiffen. Sie flogen in perfekter Formation, beschleunigten und bereiteten sich offenbar auf einen Kamikazeangriff vor. Hunderte von Schiffen, an Bord jeweils mindestens tausend Ildiraner. Alle bereit, sich zu opfern.
    Doch das war nicht nötig, wenn die Türklingeln wie vorgesehen funktionierten.
    »Wir müssen etwas tun, Kotto.«
    »Unsere Frachter fliegen mit Höchstgeschwindigkeit. Wir sind in zehn Minuten da.«
    »Es scheint, uns bleiben keine zehn Minuten mehr. Die Ildiraner haben bereits mit dem Beschleunigungsmanöver begonnen.« Denn wartete keine Antwort ab und ging auf Sendung. »Ich rufe die Solare Marine! Hier spricht Denn Peroni von den Roamern. Erinnern Sie sich an mich? Ich bin mehrmals bei Ihrem Weisen Imperator zu Gast gewesen. Hört mich jemand?« Die ildiranischen Schiffe hielten weiterhin auf die Hydroger zu und schienen nicht an Gesprächen interessiert zu sein. Denn hob die Stimme und sprach drängender. »Bitte hören Sie! Wir haben eine neue Waffe für den Kampf gegen die Hydroger mitgebracht. Es ist nicht nötig, dass Sie sich opfern.«
    Kotto öffnete ebenfalls einen Kom-Kanal. »Geben Sie uns die Möglichkeit, Ihnen zu zeigen, was wir im Ärmel haben. Beim Leitstern, es ist weitaus wirkungsvoller als zu versuchen, so viele Kugelschiffe durch Kollisionen zu zertrümmern.«
    »Und tausenden bleibt dadurch der Tod erspart«, fügte Denn hinzu. »Geben Sie uns nur einige Minuten.«
    Eine tiefe Stimme antwortete. »Hier spricht Adar Zan'nh. Tal Lorie'nh, Sie haben meine Erlaubnis, den Angriff abzubrechen. Ich kenne diese Roamer - lassen Sie uns sehen, was sie vorhaben.« Denn hörte Erleichterung in den Worten des Adars.
    »Bestätigung, Adar«, sagte Lorie'nh. Die ildiranischen Kriegsschiffe änderten den Kurs und flogen in einem weiten Bogen fort von den Hydrogern. »Ich gebe den Menschen gern Gelegenheit, ihre Heimatwelt selbst zu verteidigen.«
    »Es ist nicht unbedingt meine Heimatwelt«, brummte Denn. »Aber wir helfen der Erde trotzdem.«
    Eine raue Stimme kam aus dem Lautsprecher des Kom-Systems. »Roamer! Was zum Teufel habt ihr hier verloren? Wenn ihr uns in die Quere kommt, schieße ich euch selbst ab.«
    »Wir möchten Ihnen nur den Einfallsreichtum der Roamer zeigen, General. Von Großzügigkeit ganz zu schweigen.«
    Denns Sture Beharrlichkeit und die elf Frachter gaben ihre Ladung frei. Jedes Schiff transportierte tausende von dicht aufeinandergestapelten Resonanzmembranen - elektrostatische Entladungen trennten sie voneinander. Kottos Türklingeln waren wie ein Schneesturm im All, der den Hydrogern entgegentrieb.
    Die meisten von ihnen verfehlten ihr Ziel, aber es hafteten genug an Außenhüllen von Kugelschiffen fest. Kaum war das geschehen, begannen sie zu vibrieren, bis sie durch Zufall den richtigen Resonanzton fanden - mit dramatischen Folgen. Die großen Luken der Kugeln öffneten sich, und superdichte Atmosphäre entwich in den Weltraum.
    Zuerst jubelten Kotto und Denn, doch dann stießen sie erschrockene Schreie aus, als die Droger-Schiffe plötzlich außer Kontrolle gerieten. Sie rasten durchs All, dicht an den Frachtern der Roamer vorbei, kollidierten miteinander und zerbarsten. Gegen diese Art von Angriff konnten sich die Hydroger nicht verteidigen.
    Es kam einem Massaker gleich.
    Die zahlreichen ildiranischen Schiffe, die zuvor abgedreht hatten, näherten sich langsamer. Denn dachte daran, dass die Ildiraner an Bord bestimmt erleichtert und zufrieden waren.
    Doch die Zerstörung der Kugelschiffe bedeutete noch kein Ende der Schlacht. Moloche und Mantas der Terranischen Verteidigungsflotte feuerten noch immer auf die von Robotern übernommenen Raumschiffe. Denn gab einem Einfall nach und setzte sich mit den Ildiranern in Verbin- dung. »Wenn Sie einige Schiffe erübrigen können, Adar ... Ich glaube, General Lanyan braucht Hilfe.«
    Tal Lorie'nhs Kohorte stürzte sich sofort in den Kampf. Ildiranische Kriegsschiffe identifizierten die übernommenen TVF-Raumer und eröffneten das Feuer. In den Kom-Kanälen des terranischen Militärs hörte Denn den Jubel von Soldaten.
    Erneut kam General Lanyans Stimme aus dem Kom-System. »Roamer, identifizieren Sie

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