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Von Flammen verzehrt

Von Flammen verzehrt

Titel: Von Flammen verzehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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Schauer der Erregung ihren Körper durchrieseln, und sie spürte die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln.
    Sie öffnete die Knöpfe an seiner Hose und umfasste sein Glied.
    „Es ist nicht schwer … sondern ganz einfach, Julien. Soll ich es dir zeigen?“

Es tut nicht weh

     
     
     
    Chloé kam sich absolut lächerlich vor. Sie trug ein schwarzes, bodenlanges Kleid aus Seidenchiffon von Roberto Cavalli. Das ärmellose Kleid war zwischen ihren Brüsten tief ausgeschnitten, und sie fürchtete bei jeder Bewegung, es würde verrutschen. Noch dazu war sie sich leider allzu deutlich der Tatsache bewusst, dass sie keine Unterwäsche trug. Während sie in der Badewanne gesessen hatte, war das seltsame Zimmermädchen hereingekommen und hatte ihre Kleider gegen das hier getauscht.
    Unter anderen Umständen hätte Chloé dieses Kleid sicher für den absoluten Wahnsinn gehalten, aber so fühlte sie sich darin wie ein gefärbter Pudel – der schonungslosen Willkür ihres Herrn ausgeliefert. Die glänzende Stickerei, die von den Schultern bis in Höhe der Oberschenkel reichte, lenkte den Blick leider viel zu deutlich auf ihre flachen Brüste, die dem Kleid nicht den nötigen Halt gaben. So saß sie seit Stunden mit verschränkten Armen da und wartete.
    Wartete darauf, dass irgendetwas passierte. Zur Untätigkeit verdammt zu sein und nicht zu wissen, wie es weitergehen würde, rieb mit jeder weiteren Minute ihre Nerven noch weiter auf. Irgendwann wünschte sie beinahe, der Wanderer käme zurück, nur um dieses endlose Warten zu beenden.
    Sie war müde und wollte schlafen, wagte es aber nicht, sich einfach hinzulegen. Was, wenn er sie im Schlaf überfiel?
    Als sich schließlich die Tür öffnete und ihr Entführer in den Raum trat, war sie beinahe erleichtert. Sein Blick war gierig und sein Lächeln kalt, als er sie musterte.
    Anders als sonst trug er diesmal nicht seine merkwürdige Lederkluft, sondern nur eine eng sitzende Lederhose und eine Weste aus Pelz über seiner nackten Brust. Chloé sah keine Waffe, aber das musste ja nicht bedeuten, dass er keine bei sich hatte.
    „Du siehst … teuer aus“, stellte er fest und kam näher. Er reichte ihr die Hand und zog sie auf die Beine. Langsam ging er um sie herum, seine Hand strich über ihren Bauch, ihre Taille und ihren Rücken, bis er wieder vor ihr stand.
    „Was soll das? Wo sind meine Sachen?“
    „Die brauchst du nicht mehr. Ich habe dir gesagt, ich erfülle dir jeden Wunsch, wenn du tust, was ich verlange.“
    „Dann will ich meine Sachen zurück!“
    Sie wagte es nicht, sich ihm zu entwinden, und verfluchte schon wieder diesen unanständig tiefen Ausschnitt, der ihre hämmernden Herzschläge erahnen ließ.
    Seine Augen glitzerten amüsiert, und seine Hand wanderte weiter auf ihren Hintern.
    „Du wirst sie nicht mehr brauchen, Chloé“, hauchte er und zog sie an sich.
    Sie versteifte sich und versuchte, ihr Zittern zu unterdrücken. Ihre Lunge pfiff leise, aber Chloé hatte ihre Atmung heute unter Kontrolle.
    „Was willst du?“, fragte sie, ehe ihre Fantasie wieder Bilder des Grauens entstehen ließ.
    „Tanzen.“
    Als hätte jemand auf dieses Stichwort gewartet, erklang Musik aus Lautsprechern an der Decke. Klassische Musik, die Chloé eine Gänsehaut bereitete.
    „Tanzen? Warum?“
    Er lachte und knöpfte langsam seine Weste auf, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen. Sein Blick wanderte hinunter zu ihren bloßen Füßen und weiter zu dem teuren Paar Schuhe, das unangetastet neben dem Bett stand. Schwarze Peeptoes aus Spitze mit grazilem Absatz. Chloé hatte sie nicht angezogen. Sie wollte, sollte es nötig sein, schnell vor ihm fliehen können und sich nicht auf diesen Absätzen die Beine brechen.
    Ohne Eile legte er die Weste ab und schlüpfte ebenfalls aus seinen Schuhen, ehe er zu ihr zurückkam.
    Er griff ihre verletzte Hand und hob sie an seine Lippen. Mit einem Lächeln ließ er seine Zunge wieder über die dünne Blutkruste gleiten.
    „Warum nicht? Es tut nicht weh.“
    Seine Hand lag zwischen ihren Schulterblättern, und er schob seinen Schenkel zwischen ihre Beine. Sein erster Tanzschritt brachte sie aus dem Gleichgewicht, und so klammerte sie sich an seine Arme, um nicht zu fallen.
    „Weil ich nicht tanzen kann!“, stellte sie fest, und versuchte, sich zu befreien, aber er schob sie einfach weiter durch den Raum, drehte sich mit ihr und führte sie ganz nach seinem Belieben.
    „Alles, was du nicht kannst, Chloé … kann ich dir

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