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Von wegen Liebe (German Edition)

Von wegen Liebe (German Edition)

Titel: Von wegen Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kody Keplinger
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erst aufgestellt worden. Bestimmt machen Vikki oder Angela dieses Mal das Rennen.«
    »Meinst du, sie kriegen Stress miteinander, wenn eine von ihnen gewinnt?« Jess klang besorgt.
    »Glaube ich nicht«, meinte Casey. »Angela ist so was völlig schnuppe. Wenn überhaupt, ist Vikki die mit dem Konkurrenzdenken. Echt schade, ich hätte zu gerne miterlebt, was ihr Freund macht, wenn sie heute Abend mit diesem anderen Typen auf der Party auftaucht. Hab ich schon erzählt, dass sie sich jetzt auch noch Wesley Rush krallen will?«
    »Nein!«, riefen Jess und ich wie aus einem Mund.
    »Jep«, nickte Casey. »Ich glaube, sie versucht mit allen Mitteln, ihren Freund eifersüchtig zu machen. Sie trifft sich mit einem Elftklässler, geht mit irgendeinem Typen von der Oak Hill auf unser Homecoming und erzählt jedem, dass sie scharf auf Wesley ist. Sie behauptet, sie hätten neulich nach einer Party ziemlich heftig rumgemacht – ich schätze mal, dass ihr Freund davon noch nichts weiß –, und hat vor, es noch mal zu tun. Sie meinte, es wäre unglaublich gewesen.«
    »Er hat mit ihr geschlafen?«, keuchte Jess.
    »Er steckt sein Ding in alles, was eine Vagina hat«, sagte ich und bog auf die Fifth Street ab.
    »Iiihhhh!«, kreischte Jess. »Nicht das V -Wort bitte!«
    »Vagina, Vagina, Vagina«, sang Casey. »Entspann dich, Jess. Du hast eine, Bianca hat eine, ich hab eine. Wo ist das Problem?«
    Jess’ Wangen färbten sich tomatenrot. »Ich finde nun mal, dass man nicht darüber reden sollte. Das ist geschmacklos und … geht nur jeden selbst etwas an.«
    Casey ignorierte sie und sagte zu mir: »Er ist vielleicht ein Aufreißer, aber extrem sexy. Das musst sogar du zugeben, B. Ich wette, er ist toll im Bett. Ich meine, du hast mit ihm rumgeknutscht. Hat dich das nicht total umgehauen? Kannst du es Vikki wirklich übel nehmen, dass sie heiß auf ihn ist?«
    »Du hast mit Wesley rumgeknutscht?«, krächzte Jess und verschluckte sich fast vor Aufregung. »Wie? Wann? Warum hast du mir nichts davon erzählt?«
    Ich warf Casey einen vernichtenden Blick zu.
    »Es ist ihr peinlich«, erklärte sie unbeeindruckt und plusterte mit den Fingern den Hinterkopf ihres Pixie Cut auf. »Was bescheuert ist, weil ich mir sicher bin, dass es ihr einen Bombenspaß gemacht hat.«
    »Von wegen«, knurrte ich.
    »Küsst er gut?«, wollte Jess wissen. »Na los, erzähl schon! Ich will Details!«
    »Wenn du es unbedingt wissen willst – ja, er küsst gut. Aber das macht die Sache nicht weniger ekelhaft.«
    »Aber jetzt sag doch mal«, ließ Casey nicht locker, »kannst du es Vikki verübeln, dass sie scharf auf ihn ist, nachdem du ihn geküsst hast?«
    »Wieso sollte ich?« Ich setzte den Blinker. »Sie wird es sich selbst verübeln, wenn sie sich irgendeine fiese Geschlechtskrankheit einfängt … oder wenn ihr Freund es rauskriegt. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle.«
    »Und das ist genau der Grund, warum ich auf die Party wollte«, seufzte Casey. »Wir hätten alles live mitbekommen … wie in einer Folge von Gossip Girl , nur dass der Schauplatz von New York nach Hamilton verlegt wurde. Ich kann den Showdown förmlich vor mir sehen – Vikkis Freund rastet total aus und schmiedet Rachepläne, weil sie ihn mit dem heißesten Typen der Schule betrügt, und Bianca, die heimlich in Wesley verliebt ist, tut so, als würde sie ihn hassen, während sie sich in Wirklichkeit nach seinen superheißen Küssen verzehrt.«
    Mir fiel die Kinnlade herunter. »Ich verzehre mich nach gar nichts!«
    Auf der Rückbank fing Jess an zu prusten. Als ich sie im Rückspiegel wütend anfunkelte, zog sie sich schnell ihren Pferdeschwanz vor den Mund, um ihr Grinsen zu verbergen.
    »Na ja«, sagte Casey. »Müssen wir uns eben bis Montag gedulden, um die Dramen aus zweiter Hand zu erfahren.«
    »Oder nur bis morgen, wenn die Details saftig genug sind«, sagte Jess. »Angela und Jeanine können nichts für sich behalten. Wenn es wirklich etwas zu erzählen gibt, rufen sie uns an und tratschen brühwarm weiter, was wir verpasst haben, das wisst ihr doch.« Sie lächelte. »Und ich hoffe, dass sie nicht mit Einzelheiten sparen. Ich kann nicht fassen, dass ich tatsächlich mein letztes Homecoming verpasse.«
    »Wenigstens verpasst du es nicht allein, Jess.«
    Kurz darauf bog ich in die Holbrooke Lane ein und parkte den Wagen in der Einfahrt der Gaithers. Ich zog den Schlüssel aus der Zündung und drehte mich grinsend zu meinen Freundinnen um. »Scheiß auf die

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