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Von Werwölfen entführt!

Von Werwölfen entführt!

Titel: Von Werwölfen entführt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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zu.
    Sie kann nicht mehr fliehen. Weglaufen wäre sinnlos.
    Die Männer begrüßen sie mit ihrem Namen.
    Sie kennt die Männer nicht.
    „Dürfen wir sie einladen?“, fragen sie und lächeln freundlich.
    „Ich kenne sie nicht“, antwortet Desiree.
    „Sie können uns ja kennenlernen“, antwortet einer der Männer.
    Als Desiree zögert, umfassen die Männer sie hart am Arm. Sie führen sie hinüber zum Wagen, der mit laufendem Motor wartet.
    „Sie hat die Einladung angenommen“, erklären sie der weiblichen Person im Fond, die daraufhin zustimmend nickt und lächelt.
    „Ich weiß, dass sie die Richtige ist“, erwidert sie.
    Die Stimme kommt Desiree bekannt vor.
    Einer der Männer hält ihr die Beifahrertür auf.
    Als sie eingestiegen ist, nimmt er selbst neben der Frau auf dem Rücksitz Platz.
    Der Fahrer gibt Gas!
    Desiree dreht sich um. Erstaunt blickt sie in das Gesicht der Frau, die eine Perücke trägt.
    Sie kennt nicht nur ihre Stimme.
    Sie kennt auch das Gesicht.
    Es ist Belys Gesicht.
    Desiree wirkt im ersten Augenblick etwas verlegen. In der nächsten Sekunde hat sie ihre Sicherheit wiedergefunden.
    „Du wirst dich sicher über dieses Kidnapping wundern?“, frägt Bely.
    Desiree schaut ihr nur verwundert in die Augen und nickt mit dem Kopf.
    „Ich bin sicher, dass du diesen Tag nicht bereuen und lange an ihn zurückdenken wirst“, fährt Bely fort.
    Desiree blickt auf den Fahrer. Er ist gut gekleidet und hat ein gebräuntes, markantes Gesicht. Seine Hände sind auffallend gepflegt.
    Auch der Mann auf dem Rücksitz trägt einen teuren Anzug. Seine Haut ist ebenso gebräunt wie die des Fahrers. Beide sind Mitte Dreißig und nicht sehr gesprächig.
    Desiree will aufbegehren. Sie will wissen, wohin man sie bringt. Aber sie würde ja doch keine Antwort erhalten.
    So unterlässt sie Fragen.
    Belys Anwesenheit beruhigt sie.
    Auch die Männer strahlen Ruhe aus. Sie wirken kräftig, selbstsicher mit einer machtvollen Ausstrahlung. Nicht wie Verbrecher sondern eher wie Edelleute.
    Der Sinn und das Ziel dieser Reise bleiben Desiree unklar. Gedanken nutzen ihr nichts. Grübeln bringt sie nicht weiter.
    In dem Wagen ist sie gefangen!
    Die Limousine hat Grünwald längst verlassen und fährt in Richtung Süden. Desiree kennt diese Straße.
    Auf ihr hat sie damals Bely als Anhalterin mitgenommen. Sie erinnert sich an die seltsamen Umstände, unter denen Bely aufgetaucht ist und ihre Bekanntschaft begann. Sie denkt an Belys unkomplizierte Freiheit, die sie bewundert und überzeugt hat.
    Ein schwarzer Lastwagen fährt vorbei.
    Bely scheint ihre Gedanken zu erraten.
    „Hier habe ich Desiree kennengelernt“, erläutert sie dem Mann, der neben ihr sitzt. Als er den Kopf dreht, erkennt Desiree den schwarzen Pferdeschwanz, der im Nacken zusammengebunden ist. Die Augen glitzern kraftvoll und majestätisch.
    „Ich weiß, dass Desiree eine außergewöhnliche Offenbarung sein wird!“
    Der Fahrer nickt. Ein beipflichtendes Lächeln überzieht sein Gesicht.
    Belys Worte geben Desiree ein Rätsel auf.
    „Ich bin überzeugt, dass sie noch nie eine bessere Wahl betroffen haben, Herrin“, sagte der Fahrer in einem leicht unterwürfigen Klang in seiner kräftigen Stimme.
    „Wohin fahren wir eigentlich?“, fragt sie ungehalten. „Darf ich jetzt endlich das Ziel dieser seltsamen Reise erfahren??“
    Die Männer geben keine Antwort, schauen Desiree nicht einmal an.
    Sie blickt nach hinten zu Bely.
    Aber auch sie gibt keine Antwort.
    Zwischenzeitlich haben sie mehrere Kilometer auf der staubigen Bundesstraße in Richtung Alpen zurückgelegt.
    Der Fahrer vermindert die Geschwindigkeit und biegt nach links in einen kaum erkennbaren Seitenweg ein, der unmittelbar in der Dunkelheit des dichten Waldes verschwindet.
    Auf dem Boden sind tiefe Reifenspuren zu sehen. Ein Zeichen, dass er vor kurzer Zeit Fahrzeuge das Gras niedergefahren haben müssen. Nach weiteren zehn Minuten gelangen sie auf eine versteckte, aber geräumige Lichtung.
    Eine Vielzahl anderer Fahrzeuge ist hier bereits abgestellt. Personen sind nirgends sichtbar. Ein lichter Parkplatz mitten im Wald.
    Der Fahrer manövriert den Wagen zwischen den anderen Fahrzeugen hindurch unter einige wildwuchernde Bäume.
    Dort hält er an.
    Die Abenddämmerung ist bereits hereingebrochen und lässt den ohnehin dunklen Wald noch finsterer erscheinen. Als sie aussteigen, nehmen Bely und die beiden Männer Desiree in ihre Mitte.
    Befürchten sie etwa, sie kann von hier die Flucht

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