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Vor Agentinnen wird gewarnt

Vor Agentinnen wird gewarnt

Titel: Vor Agentinnen wird gewarnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Randall Wisdom
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Menschen und zwei Hunden zugesehen hatte, wie sie Fangen spielten. Für gewöhnlich war er allein und mochte das auch, doch plötzlich wünschte er sich, bei ihnen da draußen zu sein.
    Es dauerte nicht lange, bis Syd erkannte, dass Hausarbeit nicht zu ihren Lieblingstätigkeiten gehörte. Pappteller waren ihr lieber als Porzellan, und wären Geschirrspülmaschinen noch nicht erfunden worden, hätte sie aus reiner Verzweiflung eine erfunden.
    Nach dem Mittagessen brachte sie Heidi und Jamie ein wenig zur Ruhe und kehrte in die Küche zurück. Zu dem Beat von Creedence Clearwater Revival aus dem Radio räumte sie auf.
    Bis Ki den gewaltigen Fehler beging, von hinten auf sie zuzutreten und ihr auf die Schulter zu tippen.
    Sie überlegte nicht, sondern wirbelte rein instinktiv auf dem Absatz herum, das andere Bein leicht vorgestreckt, um den Feind umzuwerfen. Bevor er auf den Fußboden knallte, hatte sie ihm denselben Fuß direkt in die Magengrube gerammt.
    Ki schnappte nach Luft. Auf dem Boden liegend starrte er ungläubig zu ihr hoch und hustete ein paar Mal, während er zu sprechen versuchte. Endlich stieß er heiser hervor: "Wer sind Sie, zum Teufel?"

4. KAPITEL
    "Das ist doch typisch Mann! Eine Frau nimmt ein paar Stunden in Selbstverteidigung, damit sie sich schützen kann. Wenn sie dann zum ersten Mal ihre Fähigkeiten einsetzt, gerät er aus dem Häuschen und stuft sie als neuen Bruce Lee ein." Syd gratulierte sich, weil sie so echt beleidigt klang.
    "Bruce Lee ist tot, und das war kein amateurhafter Trick, Süße." Ki stand langsam auf und stöhnte unter den Schmerzen im Rücken.
    "Verdammt, tut das weh! Sie hätten mich umbringen können!"
    "Achten Sie bitte auf Ihre Ausdrucksweise", verlangte sie sanft. "Hier sind Kinder. Für jemanden, der zu sterben glaubt, bewegen Sie sich übrigens recht gut."
    "Er flucht wenigstens in einer Sprache, die wir verstehen", warf Jamie ein. Beide Kinder standen in der Tür. Heidi rieb sich gähnend die Augen.
    "Warum geht ihr Kinder nicht nach oben?" fragte Ki.
    Jamie zog Heidi ah der Hand die Treppe hinauf. "Komm, die zwei streiten gleich und wollen nicht, dass wir es hören."
    "Wir werden nicht streiten!" rief Syd ihm nach.
    "Doch, wir werden streiten", versicherte Ki mit zusammengebissenen Zähnen, sobald die Kinder außer Hörweite waren.
    Sie betrachtete sein wütendes Gesicht. "Haben Sie keine Angst vor zu hohem Blutdruck?"
    "Lassen Sie sich mit mir auf nichts ein", warnte er gefährlich leise.
    "Schon gut." Er hatte keine Ahnung, dass sie bei ihrer Arbeit größeren Gefahren getrotzt hatte. Für sie war er nur wie eine lästige Mücke.
    Er trat dicht vor sie hin. "Ich habe einige der besten Lügner des Landes interviewt, Lady. Sie weichen der Wahrheit sehr gut aus, aber ich ertappe Sie trotzdem beim Lügen. Also, wer sind Sie?"
    Sie zeigte keinerlei Angst. "Sydney Ann Taylor aus Fairfax in Virginia. Möchten Sie meinen Führerschein sehen?"
    "Ist das Ihr richtiger Name?"
    "Aber ja, und ich finde, er klingt viel besser mit einem britischen Akzent." Sie imitierte den leicht nasalen Tonfall des britischen Königshauses. "Finden Sie nicht auch?"
    Ki tat noch einen Schritt, bis seine Brust ihre Brüste berührte. Er ignorierte das feine Prickeln in seinem Körper, aber nicht, wie sie die Augen leicht zusammenzog. Offenbar fühlte sie das gleiche.
    Interessant, dachte er.
    Er muss lernen, seine Absichten nicht im vorhinein zu verraten, dachte sie.
    Für einen Moment war sie abgelenkt. Ki packte sie an den Armen und zog sie noch einen Zentimeter näher.
    Ihre Brüste drückten fester gegen seine harte Brust. Sie fühlte, wie ihre Brustspitzen unter der Berührung prickelten und sich aufrichteten.
    Das war ihr erster Fehler. Ihr zweiter bestand darin, dass sie den Mund öffnete, um etwas zu sagen.
    Er ließ ihr keine Chance, drückte die Hüften gegen die ihren und stellte fest, dass ihr Kuss so schmeckte, wie sie duftete. Aufregend und exotisch. Keine Frau hatte ihn bisher so schnell erregt, und als er mit seiner Zunge die ihre umspielte, reagierte sie sofort.
    Syd hatte bisher nicht erlebt, dass sich alles in ihrem Kopf drehte, als würde sie auf einem schnell herumwirbelnden Karussell sitzen. Die Welt kreiste um sie herum, und der Mann, der sie in den Armen hielt, war der einzige Fixpunkt. Verlangen ergriff von ihr Besitz, ein gefährliches Verlangen.
    Sie wollte sich von ihm lösen, wollte wieder zu Verstand kommen, konnte es jedoch nicht. Und eigentlich wollte sie es auch

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