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Vor Playboys wird gewarnt

Vor Playboys wird gewarnt

Titel: Vor Playboys wird gewarnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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peinlich.
    „Verflixt", sagte sie leise vor sich hin, während sie den Fehler schnell korrigierte.
    „Das passiert mir auch immer wieder", erklärte Valentino und ging mit zum Aufzug. „Aber natürlich nur, wenn ich selbst fahre. Ich besitze kein Auto, weil ich mich sowieso meist im Ausland aufhalte. In Sydney fahre ich normalerweise einen von Max' Wagen'. Aber dieses Mal verzichte ich verdammt gern darauf. Entschuldigen Sie", er lächelte sie an, „würden Sie mir glauben, dass es sonst nicht mein Stil ist, in Gegenwart einer Dame zu fluchen?"
    Lucille glaubte es ihm nicht, denn sie hatte ihn ja schon übers Telefon in Ericas Wohnzimmer fluchen gehört. Valentino Seymour zeigte sich jetzt absichtlich von seiner charmanten Seite. Doch was bezweckte er damit?
    Wollte er sie verführen?
    „Ich habe schon Schlimmeres gehört", erwiderte sie kühl und nahm sich vor, nicht auf seinen Charme hereinzufallen.
    In seinen Augen blitzte es auf. „Wirklich? Ich bin überrascht, dass es jemand gewagt hat, in Ihrer Gegenwart zu fluchen."
    Sie versteifte sich. „Was soll das heißen?"
    „Dass Sie einschüchternd wirken, Lucille. Ich würde Sie irgendwo zwischen einer Eisprinzessin und einer strengen Oberschullehrerin einordnen, obwohl die Schuhe nicht dazu passen."
    Zu ihrer eigenen Verblüffung errötete sie, was ihn offenbar ir ritierte.
    „Es tut mir Leid, ich war schon wieder unhöflich", entschuldigte er sich sogleich mit unschuldiger und irgendwie jungenhafter Miene. „Heute ist kein guter Tag für mich. Können Sie mir verzeihen?"
    „Es gibt nichts zu verzeihen. Der Kunde hat immer Recht", antwortete sie steif.
    „Das tut weh! Jetzt fühle ich mich wirklich schuldig. Vielleicht sollten wir einfach das Apartment besichtigen. Dann kann ich Ihnen bestätigen, dass ich es nehme, Ihnen die Nummer meiner Kreditkarte geben und noch heute einziehen. Und Sie sind mich endlich wieder los. Oder möchten Sie erst meine Referenzen prüfen?"
    Sind seine Bemerkungen wirklich zweideutig, oder bilde ich es mir nur ein?
    überlegte sie. Seltsamerweise war sie nicht schockiert, sondern eher belustigt. Was für eine Ironie des Lebens! Dieser Mann erregte sie. Es war geradezu unglaublich und auch lächerlich.
    „Mr. Seymour, Sie machen sich über mich lustig", tadelte sie ihn leicht spöttisch.
    „Würde ich so etwas wagen?" Er lächelte sie an.
    Lucille gelang es einfach nicht, weiterhin die Eisprinzessin oder strenge Oberschullehrerin zu spielen. Valentino Seymour war unwiderstehlich charmant, auch wenn ihr seine ganze Lebensweise und seine Art nicht gefielen. Es zuckte um ihre Mundwinkel, und schließlich konnte sie das Lächeln nicht mehr unterdrücken.
    In Valentinos dunklen Augen leuchtete es prompt auf, und sie verspürte ein Flattern im Bauch wie von Schmetterlingen. Dieser Mann war viel zu attraktiv und gefährlich.
    „Heißt das, Sie haben mir verziehen?" fragte er und schien mit ihr flirten zu wollen.
    Genug ist genug, sagte sie sich. Sie durfte sich die Kontrolle über die Situation nicht entgleiten lassen. Auch wenn sie sich in ihrer Fantasie ausmalte, wie herrlich es wäre, Valentino Seymour als Liebhaber zu haben, konnte sie nicht zulassen, dass es wirklich passierte. Sie hatte ihren Stolz und wollte nichts tun, was sie vielleicht später bereute.
    „Mr. Seymour ..." begann sie betont geschäftsmäßig.
    „Valentino ", unterbrach er sie sogleich.
    „Okay, Valentino ..."
    „Ja, Lucille?"
    O nein, warum muss er ausgerechnet in diesem Moment meinen Namen wieder so sinnlich aussprechen? schoss es ihr durch den Kopf. Und warum musste er sie so verführerisch ansehen und anlächeln?
    Frustriert schüttelte sie den Kopf. „Sie sind eine einzige Provokation.“
    „Inwiefern?" fragte er verständnislos.
    „Ich war fest entschlossen, Sie nicht zu mögen." Du liebe Zeit, was rede ich da? überlegte sie schockiert.
    Jetzt war Valentino vollends verblüfft. „Ich fühle mich geschmeichelt.
    Aber war das ein Kompliment oder so etwas wie Kritik?"
    „Nur eine Tatsache", fuhr sie ihn an, weil sie sich über sich selbst ärgerte.
    „Gut, Sie gefallen mir auch", antwortete er leicht belustigt. „Ich habe jedoch gegen Sie keine Vorurteile. Sie müssen mir heute Abend beim Essen verraten, weshalb Sie so entschlossen waren, mich nicht zu mögen."
    Ihr wurde der Mund trocken. „Heute Abend beim Essen?" wiederholte sie.
    „Ja, oder haben Sie schon eine Verabredung?"
    „Nein, aber..."
    „Erica hat erwähnt, dass Sie momentan

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