Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Titel: Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
Vom Netzwerk:
vom
    Sicherheitsdienst zu, der den Wachposten außerhalb des
    Raumes mit der Kommunikationskonsole innegehabt hatte. Er
    stand, wie die meisten anderen in schwarzer Arbeitsuniform, entwaffnet zwischen zweien seiner Kameraden. Sie waren ihrem Kommandanten nach draußen gefolgt, als der Tumult auf dem Rasen begann. Das Gesicht des Verhafteten hatte etwa die gleiche bleigraue Farbe wie das von Negri, aber es war von aufflackernder Angst belebt.
    »Und?«, fragte Vorkosigan den Wachkommandanten.
566
    »Er leugnet, es getan zu haben«, der Kommandant zuckte die Achseln, »natürlich.«
    Vorkosigan schaute den Festgenommenen an: »Wer ging
    nach mir hinein?«
    Der Wächter blickte verstört in der Runde umher. Er zeigte plötzlich auf Droushnakovi, die noch den wimmernden Gregor trug. »Sie!«
    »Ich nie!«, sagte Droushnakovi ungehalten und packte den
    Jungen fester.
    Vorkosigan biss die Zähne aufeinander. »Also, ich brauche
    kein Schnell-Penta, um zu wissen, dass einer von euch beiden lügt. Jetzt ist dafür keine Zeit. Kommandant, verhaften Sie beide. Wir werden das später klären.« Vorkosigans Augen suchten besorgt den nördlichen Horizont ab. »Sie«, er zeigte auf einen anderen Sicherheitsmann, »bringen alle Transportmittel zusammen, die Sie finden können. Wir evakuieren das Haus sofort. Sie«, er wendete sich an einen von Piotrs Gefolgsleuten, »gehen und warnen die Leute im Dorf.
    Kou, holen Sie die Unterlagen, nehmen Sie einen Plasmabogen und verbrennen Sie endgültig diese Kommunikationskonsole, und dann kommen Sie zurück zu mir.«
    Koudelka blickte kurz besorgt über seine Schulter nach
    Droushnakovi und stapfte dann in Richtung auf das Haus
    davon. Drou stand steif, wie vor den Kopf geschlagen, zornig und erschreckt; der kalte Wind ließ ihren Rock flattern. »Gehst du zuerst nach Hassadar?«, fragte Piotr seinen Sohn in einem seltsamen, sanften Ton.
    »Ganz recht.«
    Hassadar, die Distrikthauptstadt der Vorkosigans: dort waren kaiserliche Truppen stationiert. Eine loyale Garnison?
    »Du hast aber nicht vor, es zu halten, hoffe ich«, sagte Piotr.
567
    »Natürlich nicht. Hassadar«, Vorkosigan zwinkerte mit
    einem wölfischen Grinsen, »wird mein erstes Geschenk für
    Kommodore Vordarian sein.«
    Piotr nickte, als wäre er befriedigt. In Cordelias Kopf drehte sich alles, Trotz Negris Überraschung schienen weder Piotr noch Aral von Panik gepackt. Keine überflüssigen Bewegungen, keine überflüssigen Worte.
    »Du«, sagte Aral zu Piotr in gedämpfter Stimme, »nimmst
    den Jungen.« Piotr nickte. »Triff uns – nein. Sag nicht einmal mir, wo. Du wirst uns kontaktieren.«
    »Ganz recht.«
    »Nimm Cordelia.«
    Piotr öffnete den Mund, dann schloss er ihn wieder und sagte nur: »Aha.«
    »Und Sergeant Bothari. Für Cordelia. Drou ist – einstweilen
    – außer Dienst.«
    »Ich brauche dann Esterhazy«, sagte Piotr.
    »Ich werde den Rest deiner Leute brauchen«, sagte Aral.
    »Ganz recht.« Piotr nahm seinen Gefolgsmann Esterhazy
    beiseite und redete leise auf ihn ein; Esterhazy rannte plötzlich den Hang hinauf. Die Männer verteilten sich in alle Richtungen, nachdem die Befehle sich entsprechend der Befehlskette vermehrt hatten. Piotr rief einen anderen livrierten Gefolgsmann zu sich und befahl ihm, seinen Bodenwagen zu nehmen und damit in Richtung Westen loszufahren.
    »Wie weit, Mylord?«
    »So weit, wie deine Findigkeit dich bringt Dann fliehe, wenn du kannst, und schließe dich wieder dem Grafregenten an, ja?«
    Der Mann nickte und rannte los wie Esterhazy.
    »Sergeant, Sie werden Lady Vorkosigans Stimme gehorchen
    wie meiner eigenen«, sagte Aral zu Bothari.
568
    »Immer, Mylord.«
    »Ich möchte den Leichtflieger da haben.« Piotr nickte in
    Richtung auf Negris beschädigten Apparat, der zwar nicht
    mehr rauchte, aber Cordelia trotzdem nicht sehr flugfähig
    erschien. Nicht im Geringsten bereit für eine wilde Flucht, bei der man mit waghalsigen Manövern entschlossenen Feinden ausweichen musste.., Der Flieger ist für so etwas in etwa dergleichen Verfassung wie ich, befürchtete Cordelia. »Und Negri«. fuhr Piotr fort.
    »Er würde das zu schätzen wissen«, sagte Aral.
    »Dessen bin ich sicher.« Piotr nickte kurz und wendete sich dann an die Erste-Hilfe-Gruppe. »Hört auf, Jungs, das hat jetzt alles keinen Zweck mehr.« Er befahl ihnen stattdessen, den Leichnam in den Leichtflieger zu laden.
    Aral wandte sich zuletzt endlich Cordelia zu. »Lieber
    Captain…«Seit Negri aus dem Leichtflieger

Weitere Kostenlose Bücher