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Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Titel: Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Oberstleutnant Gottyan – separate Befehle
    gegeben. Buffa, Sie haben jetzt den Befehl über die
    Landungsgruppe.« Vorkosigan wiederholte seine Befehle für
    die Festnahme der Leute auf seiner kurzen Liste und
    kommandierte eine Gruppe ab, die diese Aufgabe ausführen
    sollte.
    »Fähnrich Koudelka, bringen Sie meine Gefangenen zu der Höhle und sorgen Sie dafür, dass sie etwas Anständiges zu essen bekommen, und was sonst Kommandantin Naismith braucht. Dann sorgen Sie dafür, dass der Shuttle startbereit ist.
    Wir werden zum Schiff starten, sobald die – anderen
    Gefangenen sichergestellt sind.« Bewusst vermied er das Wort
    ›Meuterer‹.
    »Wohin gehen Sie?«, fragte Cordelia. :
    »Ich werde mich mit Oberstleutnant Gottyan unterhalten.
    Allein.«
    »Hm. Nun gut, bringen Sie mich nicht dazu, meinen eigenen
    Rat zubereuen.« Direkter konnte sie im Augenblick das nicht ausdrücken, was sie eigentlich sagen wollte; »Seien Sie vorsichtig!«
    Vorkosigan zeigte mit einer Handbewegung, dass er sie in
    jeder Hinsicht verstanden hatte, und machte kehrt in Richtung auf den Wald. Er hinkte jetzt merklicher.
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    Sie half Dubauer auf die Füße, und Koudelka führte sie zum Eingang der Höhle. Der junge Mann erschien ihr so sehr das Gegenstück von Dubauer, dass sie es schwer fand, ihre Feindseligkeit aufrechtzuerhalten.
    »Was ist mit dem Bein des Alten passiert?«, fragte Koudelka und schaute über die Schulter zurück.
    »Er hat einen infizierten Kratzer«, sagte sie verharmlosend, denn sie neigte dazu, ihn in seiner offensichtlichen Absicht zu unterstützen, angesichts seiner unzuverlässigen Mannschaft eine gute Figur zu machen. »Die Sache sollte medizinisch vorrangig behandelt werden, sobald Sie ihn dazu bringen können, dass er dafür eine Pause einlegt.«
    »Ja, so ist der Alte. Ich habe noch niemanden in diesem
    Alter gesehen mit so viel Energie.«
    »In diesem Alter?« Cordelia hob die Augenbrauen.
    »Nun ja, natürlich würde er Ihnen nicht alt erscheinen«,
    räumte Koudelka ein und sah sie verwirrt an, als sie in Lachen ausbrach. »Allerdings ist Energie nicht ganz das, was ich sagen wollte.«
    »Wie wäre es mit Kraft«, schlug sie vor und war auf
    seltsame Weise erfreut, dass Vorkosigan wenigstens einen
    Bewunderer hatte. »Energie, eingesetzt zur Arbeit.«
    »Das ist sehr gut«, stimmte er dankbar zu. Cordelia
    beschloss, auch die kleine blaue Pille nicht zu erwähnen.
    »Er scheint eine interessante Person zu sein«, sagte sie, um die Ansicht eines anderen Menschen über Vorkosigan zu erfahren. »Wie ist er überhaupt in diese Klemme geraten?«
    »Sie meinen die Sache mit Radnov?«
    Sie nickte.
    »Nun ja, ich möchte den Alten nicht kritisieren, aber – ich kenne niemand anderen, der einem Politischen Offizier, wenn der an Bord kommt, sagen würde, er solle ihm ja aus den 92
    Augen bleiben, wenn er das Ende der Reise noch erleben
    wolle.« Koudelka verstummte respektvoll.
    Als Cordelia hinter Koudelka die zweite Abzweigung in den
    Höhlen nahm, wurde sie plötzlich von ihrer Umgebung
    alarmiert. Äußerst eigenartig, dachte sie. Vorkosigan hat mich in die Irre geführt. Die labyrinthische Folge von kühlen, feuchten und trübe beleuchteten Kavernen war teilweise natürlich, aber zum größten Teil doch mit Plasmabögen aus
    dem Fels herausgebrannt. Die großen Räume waren mit
    Vorräten voll gestopft. Dies war kein Nachschubversteck, dies war ein umfassendes Flottendepot Cordelia verzog lautlos die Lippen und blickte sich um. Sie war sich plötzlich einer ganz neuen Skala unangenehmer Möglichkeiten bewusst.
    In einer Ecke stand eine barrayaranische Feldunterkunft, eine halbkreisförmige Kuppel aus Streben, die wie die Zelte der Betaner mit Stoff überzogen war. Sie diente als Feldküche und als primitiver, kahler Speisesaal. Ein einzelner Küchensoldat räumte die Überbleibsel des Mittagessens auf.
    »Der Alte ist gerade wieder aufgetaucht, lebendig!«, grüßte Koudelka ihn.
    »Hah! Ich dachte, die Betaner hätten ihm den Hals
    durchgeschnitten«, sagte der Küchensoldat überrascht. »Und wir hatten ein so feines Traueressen angerichtet.«
    »Die beiden hier sind die persönlichen Gefangenen des Alten«, stellte Koudelka sie dem Koch vor, von dem Cordelia vermutete, dass er mehr Kampfsoldat als Gourmetkoch war, »und du weißt, wie er über dieses Thema denkt. Der Kerl hier hat einen Disruptorschaden abbekommen. Der Alte hat gesagt, sie sollen richtiges Essen bekommen, also versuch nicht, sie mit

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