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Vorkosigan 10 Grenzen der Unendlichkeit

Vorkosigan 10 Grenzen der Unendlichkeit

Titel: Vorkosigan 10 Grenzen der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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seinen Gunsten stand. Moglia legte 201
    seinen Schlagstock gegen Miles’ Luftröhre und begann zu drücken, gleichzeitig schrie er in seinen Armbandkommunikator und rief Hilfe von der Sicherheitszentrale herbei. Ein grüner Wächter schrie auf, als Taura ihm einen Arm auskugelte und ihn dann gegen einen anderen Wächter schleuderte, der mit seinem Betäuber auf sie zielte.
    Bunte Lichter tanzten vor Miles’ Augen. Fells Hauptmann, der sich auf Taura als der größten Bedrohung konzentrierte, fiel im Betäuberfeuer von Bei Thorne, während Nicol ihren Schwebesessel dem letzten grünen Wächter, der noch aufrecht stand, in den Rücken rammte.
    »Der Schwebelaster!«, krächzte Miles. »Los, zum Schwebelaster!« Bei warf ihm einen verzweifelten Blick zu und sprintete auf den Laster zu. Miles kämpfte wie ein Aal, bis Moglia mit einer Hand in seinen Stiefel griff, ein scharfes, dünnes Messer hervorholte und es an Miles’ Hals drückte.
    »Halten Sie still!«, knurrte Moglia. »So ist’s besser …« Er richtete sich in der plötzlichen Stille auf und erkannte, daß er gerade die Herrschaft über das Desaster gewonnen hatte. » Alle halten still!« Bei erstarrte, die Hand auf dem Türöffner des Schwebelasters. Ein paar Männer, die auf dem Landefeld lagen, zuckten und stöhnten.
    »Jetzt treten Sie weg vom – glk«, sagte Moglia.
    Tauras Stimme flüsterte ihm ins Ohr, mit einem sanften, sanften Knurren: »Lassen Sie das Messer fallen. Oder ich schlitze Ihnen mit meinen bloßen Händen die Kehle auf.«
    Miles drehte die Augen zur Seite und versuchte etwas zu erkennen, während die scharfe Klinge auf seiner Haut ruhte.
    »Ich kann ihn töten, bevor du das fertigbringst«, krächzte Moglia.
    »Der kleine Mann gehört mir«, gurrte Taura. »Sie selbst haben ihn mir gegeben. Er ist wegen mir zurückgekommen. Wenn Sie ihn auch nur ein bißchen verletzen, dann reiße ich Ihnen den Kopf ab und trinke Ihr Blut.«
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    Miles spürte, wie Moglia hochgehoben wurde. Das Messer fiel klirrend auf das Pflaster. Miles sprang weg und taumelte. Taura hielt Moglia am Hals hoch; ihre Krallen drangen tief in seine Haut.
    »Ich möchte ihm immer noch den Kopf abreißen«, knurrte sie gereizt. Die Erinnerung daran, wie schlecht sie behandelt worden war, ließ ihre Augen funkeln.
    »Laß ihn«, keuchte Miles. »Glaub mir, in ein paar Stunden wird er eine Rache erdulden müssen, die viel raffinierter ist als alles, was wir uns ausdenken können.«
    Bei galoppierte zurück, um den Sicherheitschef aus sicherer Entfernung zu betäuben, während Taura ihn hochhielt wie eine nasse Katze. Miles wies Taura an, sich den bewußtlosen Dendarii über die Schulter zu werfen, während er um den hinteren Teil des Schwebelasters herumlief und die Türen für Nicol öffnete, die mit ihrem Schweber hineinzischte. Sie stolperten hinterher und ließen die Türen herabfallen. Bei setzte sich ans Steuerpult und ließ den Laster aufsteigen. Irgendwo im Gebäude heulte eine Sirene auf.
    »Kommunikator, Kommunikator«, brabbelte Miles und nahm
    dem bewußtlosen Söldner das Gerät ab. »Bei, wo ist unser Shuttle geparkt?«
    »Wir sind auf einem kleinen kommerziellen Shuttlehafen direkt außerhalb von Ryovals Stadt gelandet, etwa vierzig Kilometer von hier.«
    »Wer von der Mannschaft ist noch dort?«
    »Anderson und Nout.«
    »Über welchen geschützten Kanal erreiche ich sie?«
    »Dreiundzwanzig.«
    Miles ließ sich auf den Sitz neben Bei gleiten und öffnete den Kanal. Es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis Sergeant Anderson antwortete, volle dreißig oder vierzig Sekunden, während der Schwebelaster über die Baumwipfel und die nächste Hügelkette hinwegsauste.
    »Laureen, ich möchte, daß Sie mit Ihrem Shuttle abheben. Wir brauchen ein Not-Pick-up, so bald wie möglich. Wir sind in einem 203
    Schwebelaster von Haus Fell, in Richtung …«, Miles hielt den Kommunikator Bei unter die Nase.
    »Nördlich von den Ryoval Bio-Labors«, sagte Bei. »Mit etwa 260 Stundenkilometer, was das höchste für diese Kiste ist.«
    »Steuern Sie unser Notsignal an!« Miles schaltete das Notsignal am Kommunikator ein. »Wartet nicht auf Freigabe von der Leitstelle auf Ryovals Shuttlehafen, denn die bekommt ihr nicht.
    Lassen Sie Nout meinen Kommunikator zur Ariel durchschalten.«
    »Wird gemacht, Sir«, antwortete Andersons dünne Stimme
    fröhlich aus Miles’ Kommunikator.
    Statisches Rauschen, und dann noch ein paar Sekunden entnervender Wartezeit. Dann ertönte eine

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