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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Enrique, die Escobaraner, die Biotechnologie, die verrückten Vorstellungen seines Bruders Mark vom Unternehmertum und über Kotzkäfer in Vorkosigan-Livree hinunter, blinzelte, holte tief Luft und lächelte.
    »Danke, Enrique. Ihr Talent macht mich sprachlos. Aber vielleicht sollten Sie die Mädels jetzt wegtun. Sie würden doch nicht wollen, dass sie… müde werden.« Sanft setzte er wieder den Deckel auf die Schachtel und reichte sie dem Escobaraner zurück. Schräg gegenüber atmete Ekaterin sanft aus. Beeindruckt und überrascht zog Lady Alys die Augenbrauen hoch. Enrique marschierte zufrieden auf seinen Platz zurück. Dort fuhr er fort, seine Vorkosigan-Butterkäfer allen zu erklären und vorzuführen, die zu weit weg saßen, um die Show mitbekommen zu haben, Graf und Gräfin Vorbretten ihm gegenüber eingeschlossen.
    Damit brachte er das Gespräch zum Erliegen, abgesehen
    von einem bedauerlichen Lachanfall Ivans, den ein scharfer Tadel von Martya schnell abwürgte.
    Miles bemerkte, dass der vorherige stetige Strom der
    Speisen versiegt war. Er winkte den immer noch
    versteinerten Pym zu sich und murmelte: »Bringen Sie jetzt bitte den nächsten Gang.« Und mit grimmigem Unterton fügte er hinzu: »Aber überprüfen Sie ihn zuerst.«
    Pym, der aus seiner Erstarrung gerissen sich an seine
    Pflichten erinnerte, murmelte: »Jawohl, Mylord. Ich
    verstehe.«
    - 362 -
    Der nächste Gang erwies sich als pochierter kalter Lachs aus den Seen des Vorkosigan-Distrikts, ohne Käferbuttersoße, mit nur einigen hastig geschnittenen Zitronenscheiben. Gut. Miles atmete vorerst erleichtert auf.
    Ekaterin fasste endlich den Mut, an einem ihrer
    Tischnachbarn eine Gesprächseröffnung zu probieren.
    Einen Offizier des KBS konnte man nicht gut fragen: Nun, wie ging es Ihnen denn heute in der Arbeit? Deshalb griff sie auf etwas zurück, das sie offensichtlich für eine allgemeinere Eröffnung hielt. »Es ist ungewöhnlich, einem Komarraner zu begegnen, der im kaiserlichen Militär dient«, sagte sie zu Galeni. »Unterstützt Ihre Familie Ihre Karriereentscheidung?«
    Galenis Augen weiteten sich nur ein wenig und
    verengten sich wieder, als er auf Miles blickte, der zu spät erkannte, dass er bei seiner Besprechung vor dem Dinner, bei der er das Positive hatte hervorheben wollen, vergessen hatte Ekaterin zu sagen, dass die meisten von Galenis Familienmitgliedern bei verschiedenen komarranischen Revolten und deren Nachspielen ums Leben gekommen waren. Und er hatte noch nicht einmal herausgefunden, wie er ihr die eigenartige Beziehung zwischen Duv und Mark klar machen sollte. Verzweifelt überlegte er, wie er dies Duv telepathisch mitteilen könnte, als Galeni lediglich antwortete: »Meine neue Familie unterstützt mich.« Delia, die bestürzt erstarrt war, schmolz in ein Lächeln dahin.
    »Ach so.« Man konnte sofort an Ekaterins Gesicht
    ablesen, dass sie wusste, sie war in ein Fettnäpfchen
    getreten, aber nicht, in welches. Sie schaute zu Lady Alys, die – vielleicht immer noch verblüfft über die Butterkäfer –- 363 -
    gedankenverloren ihren Teller betrachtete und so die
    stumme Bitte nicht wahrnahm.
    Kommodore Koudelka, der niemals eine junge Dame in
    einer Notlage zappeln ließ, mischte sich beherzt ein. »Also, Miles, da wir gerade von Komarr sprechen, glauben Sie, dass die Bewilligung der Mittel für die Reparatur des Sonnenspiegels im Rat der Grafen durchgehen wird?«
    Oh, ein perfekter Übergang zu einem anderen Thema.
    Miles schenkte seinem alten Mentor ein kurzes Lächeln der Dankbarkeit. »Ja, glaube ich schon. Gregor hat sein Gewicht in die Waagschale geworfen, wie ich es von ihm erhofft hatte.«
    »Gut«, sagte Galeni. »Das wird auf allen Seiten helfen.«
    Er nickte Ekaterin versöhnlich zu.
    Der schwierige Moment war vorüber. In der Pause der
    Erleichterung, als die meisten Gäste überlegten, welche Beiträge sie nach diesem willkommenen Stichwort zum politischen Geplauder beisteuern wollten, drang Enrique Borgos' Stimme katastrophal deutlich an aller Ohr: »… wird so viel Profit bringen, Kareen, dass du und Mark euch einen weiteren dieser erstaunlichen Ausflüge zum Globus kaufen könnt, wenn ihr wieder auf Beta seid.
    So viele wie ihr wollt, genau genommen.« Er seufzte
    neidisch. »Ich wünschte mir, ich hätte jemanden, mit dem ich dorthin reisen könnte.«
    Der Globus der Unirdischen Wonnen war eine der
    berühmtesten oder berüchtigtsten Vergnügungskuppeln
    von Kolonie Beta und hatte einen

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