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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Opfer zu stoßen. »Gestatten Sie mir, dass ich Ihnen meine Frau vorstelle, Lady Ekaterin Vorkosigan, und meinen persönlichen Assistenten, Gefolgsmann Roic.«
    Die Quaddies blickten mit missbilligend gerunzelter
    Stirn auf Roic. Aber jetzt war es an Bel, die Augen weit aufzureißen, als er plötzlich Ekaterin aufmerksam musterte.
    Ein rein persönlicher Gedanke huschte durch Miles' Kopf, als ihm klar wurde, dass er sehr wahrscheinlich in Kürze in der unangenehmen Situation sein würde, seiner alten Flamme seine frisch gebackene Ehefrau vorstellen zu müssen. Nicht dass Bels so oft zum Ausdruck gebrachte
    Schwärmerei für ihn eigentlich jemals verwirklicht worden wäre, was er im Rückblick manchmal bedauert hatte…
    »Hafenmeister Thorne… äh …« Miles spürte, wie er in
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    mehr als einem Sinn nach festem Boden unter den Füßen
    suchte. Seine Stimme wurde freundlich fragend: »Sind wir uns schon einmal begegnet?«
    »Ich glaube, wir sind uns noch nie begegnet, Lord
    Auditor Vorkosigan. nein«, erwiderte Bel. Miles hoffte, dass er als Einziger herausgehört hatte, wie die vertraute, gedehnt sprechende Altstimme seinen barrayaranischen Namen und Titel leicht betont hatte.
    »Ach.« Miles zögerte. Wirf einen Köder aus, eine
    Angelschnur irgendetwas… »Meine Mutter war Betanerin, wissen Sie.«
    »Was für ein Zufall«, sagte Bel verbindlich. »Die meine auch.«
    Bel. verdammt! »Ich hatte einige Male das Vergnügen, Kolonie Beta zu besuchen.«
    »Ich bin während der letzten Jahrzehnte nur einmal dort gewesen.« Das sanfte Aufflackern von Bels bemerkenswert boshaftem Sinn für Humor erlosch in den braunen Augen, und der Hermaphrodit ließ sich so weit erweichen, dass er sagte: »Ich würde gern etwas über den alten Sandkasten hören.«
    »Es wäre mir ein Vergnügen, darüber zu reden«,
    antwortete Miles und hoffte dabei, dass dieser Austausch diplomatisch und nicht kryptisch klang. Bald, bald, verdammt bald. Bel erwiderte mit einem herzlichen, anerkennenden Nicken.
    Die weißhaarige QuaddieFrau wies mit ihrer oberen
    rechten Hand zum Ende des Raums. »Wenn Sie uns bitte
    zum Konferenzraum begleiten wollen, Lord und Lady
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    Vorkosigan, Gefolgsmann Roic.«
    »Aber gewiss doch, Eichmeisterin Greenlaw.« Miles
    verbeugte sich mitten in der Luft leicht in ihre Richtung, als wollte er sagen: Nach Ihnen, Madame, dann richtete er sich auf und trat mit einem Fuß gegen die Wand, um sich abzustoßen und ihr zu folgen. Ekaterin und Roic folgten.
    Ekaterin kam an und bremste an der runden, luftdichten Tür mit ziemlicher Anmut, während Roic krumm und mit einem hörbaren Bums landete. Er hatte sich mit zu viel Kraft abgestoßen, doch Miles konnte hier nicht innehalten, um ihm die Feinheiten beizubringen. Roic würde bald selbst dahinter kommen – oder sich einen Arm brechen.
    Die nächsten paar Korridore waren mit genügend Griffen ausgestattet. Die Planetarier bewegten sich im Tempo der Quaddies, die sowohl vorauseilten als auch folgten; zu Miles' Befriedigung musste keine der Wachen anhalten und unkontrolliert rotierende oder hilflos in der Luft schwebende Barrayaraner einsammeln.
    Schließlich gelangten sie in einen Raum mit einer
    Fensterwand, die einen Panoramablick über einen Arm der Station hinweg in die tiefe, sternenübersäte Leere gewährte. Jeder Planetarier, der auch nur an einem Anflug von Agoraphobie oder von einer auf den Druckausgleich fixierten Paranoia litt, hätte es zweifellos vorgezogen, sich an der Wand an der gegenüberliegenden Seite festzuhalten.
    Miles schwebte sanft zu der transparenten Barriere hinauf, stoppte sich mit zwei zart abgespreizten Fingern ab und betrachtete die Raumlandschaft, wobei er unwillkürlich die Mundwinkel nach oben zog. »Das ist sehr schön«, sagte er 1011
    ehrlich.
    Er blickte sich um. Roic hatte einen Wandgriff nahe der Tür gefunden, den er etwas befangen mit der unteren Hand eines Quaddie-Wächters teilte, der ihn finster anblickte, während sie beide eine gegenseitige Berührung ihrer Finger zu vermeiden versuchten. Das Gros der Ehrenwache war im benachbarten Korridor verteilt, nur zwei schwebten noch wachsam im Raum, einer von Station Graf und einer von der Union. Die beiden Seitenwände des Raums waren mit dekorativen Pflanzen geschmückt, die aus spiralartigen beleuchteten Rohren hervorwuchsen, welche ihre Wurzeln in einem hydroponischen Dunst hielten. Ekaterin hielt an einem der Gewächse an und untersuchte aufmerksam die vielfarbigen Blätter,

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