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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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irgendwie, dann entdeckte der Quaddie Bel und haute ab. Der andere Kerl, der komische
    Planetarier, ging auch, und dann bestand Bel darauf, dass wir ihm folgten.«
    »Und Bel verließ das Bistro?«
    »Wir verließen es beide zusammen. Ich wollte nicht
    allein zurückbleiben, und außerdem sagte Bei: Oh, in Ordnung, komm mit, du könntest von Nutzen sein. Ich glaube, der Planetarier muss wohl ein Raumfahrer gewesen sein, denn er bewegte sich nicht so unbeholfen, wie es die meisten Touristen auf der schwerelosen Seite tun. Ich glaubte nicht, dass er uns sah. als wir ihm folgten, aber es muss uns gesehen haben, denn er wanderte den Querkorridor hinab und schlängelte sich in alle möglichen Läden hinein und wieder heraus, die um diese Zeit noch auf hatten, aber er kaufte nichts. Dann bewegte er sich plötzlich in einem Zickzack hinüber zum Portal zur Schwerkraftseite. Dort waren keine Schweber abgestellt, und so nahm mich Bel auf den Rücken und folgte weiter dem Burschen. Der schlüpfte in diesen Versorgungsbereich, über den die Läden am nächsten Korridor – drüben auf der Schwerkraftseite – Lieferungen zu und von ihren Hintertüren transportieren. Er schien um eine Ecke zu verschwinden, doch dann sprang er vor uns hervor und schwenkte dieses kleine Rohr vor unseren Gesichtern, das 1216
    dieses garstige Spray aussprühte. Ich hatte Angst, es wäre ein Gift und wir wären beide so gut wie tot, aber offensichtlich war es nicht so.« Sie zögerte in angstvollem Zweifel. »Auf jeden Fall bin ich aufgewacht.«
    »Wo?«, wollte Miles wissen.
    »Dort. Nun ja, nicht ganz dort – ich lag zusammengesackt auf dem Boden in einem Recyclingbehälter auf einer Menge Kartons. Glücklicherweise war er nicht verschlossen. Vermutlich hätte mich dieser schreckliche Planetarier sonst nicht da hineinstopfen können. Es war nicht einfach, da herauszuklettern. Der dumme Deckel drückte immerzu herab. Ich habe mir fast die Finger zerquetscht. Ich hasse die Schwerkraft. Bel war nirgendwo zu sehen. Ich schaute und rief. Und dann musste ich auf drei Händen zurück zum Hauptkorridor gehen, bis ich Hilfe fand. Ich packte die erste Polizistin, auf die ich stieß, und sie brachte mich direkt hierher.«
    »Dann müssen Sie sechs oder sieben Stunden k.o.
    gewesen sein«, rechnete Miles laut. Wie verschieden war der Stoffwechsel der Quaddies von dem betanischer
    Hermaphroditen? Ganz zu schweigen von der Körpermasse
    und der unterschiedlichen Dosierung, die von zwei dem
    Angreifer unterschiedlich ausweichenden Personen eingeatmet worden war. »Sie sollten sofort einen Arzt aufsuchen und sofort eine Blutprobe abgenommen bekommen, solange sich noch Spuren der Droge in Ihrem System befinden. Wir könnten sie vielleicht identifizieren, und auch ihren Ursprung, falls es sich nicht einfach um ein lokales Produkt handelt.«
    Die Nachtschichtleiterin unterstützte diese Idee mit
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    Nachdruck und gestattete den Planetariern wie auch Nicol, an die sich Granat Fünf noch klammerte, mitzukommen, während sie die lädierte blonde Quaddie zur Krankenstation des Postens geleitete. Als Miles sich versichert hatte, dass Granat Fünf in kompetente medizinische Hände übergeben worden war. wandte er sich wieder Teris Drei zu.
    »Jetzt ist es nicht mehr bloß eine vage Theorie von mir«, sagte er. »Sie haben nachweislich eine gültige Beschuldigung wegen körperlichen Angriffs gegen diesen Burschen Firka. Können Sie die Suche nicht intensivieren?«
    »O ja«, erwiderte sie grimmig. »Diese Nachricht geht
    jetzt über alle Kommunikatorkanäle hinaus. Er hat eine Quaddie angegriffen. Und er hat toxische Gase in die öffentliche Luft freigesetzt.«
    Miles ließ die beiden Quaddie-Frauen Granat und Nicol
    in der Sicherheit der Krankenstation zurück und drängte die Nachtschichtleiterin, sie solle ihn mit der Polizistin zusammenbringen, die Granat Fünf hergebracht hatte, damit sie ihn zu einer Inspizierung des Tatortes mitnehme.
    Die Schichtleiterin hielt ihn hin, es folgten weitere
    Verzögerungen, und Miles setzte Chef Venn auf eine fast undiplomatische Weise zu. Doch schließlich stellte man ihm einen anderen Quaddie-Polizisten zur Verfügung der ihn und Roic tatsächlich zu der Stelle begleitete, wo Granat Fünf so unbequem versteckt gewesen war.
    Der trüb beleuchtete Versorgungskorridor hatte einen
    flachen Boden und rechtwinklige Wände; an der Decke
    führten eine Menge Rohre entlang, und Roic musste sich bücken, um nicht daran zu stoßen. Sie bogen

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