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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Gestalt den öffentlichen Weg
    entlangschleppte oder -zerrte … zur Tarnung in etwas
    eingewickelt? Es musste fast so gewesen sein. Es wäre ein starker Mann von Nöten, um Bel weit zu schleppen.
    Oder… jemanden in einem Schweber. Nicht notwendigerweise ein Quaddie.
    Roic, der ihm über die Schulter ragte, schnüffelte. Die würzigen Gerüche, die in den Korridor wehten, in den das Lokal listigerweise seine Backöfen entlüftete, erinnerten Miles an die Pflicht, seine Kämpfer zu verpflegen. Seinen Kämpfer. Der mürrische Quaddie-Wächter konnte für sich selbst sorgen, entschied Miles.
    Das Lokal war klein, sauber und gemütlich, die Art von billigem Café, wo die hiesigen Werktätigen aßen. Es war offensichtlich schon nach dem Frühstücksansturm und noch nicht Zeit zum Mittagessen, denn es saßen nur zwei junge Männer da, Planetarier, bei denen es sich um Verkäufer handeln konnte, und eine QuaddieFrau in einem Schweber, die – nach ihrem voll gestopften Werkzeuggürtel zu schließen – eine Elektrikerin in ihrer Arbeitspause war. Sie schauten verstohlen auf die Barrayaraner –mehr auf den großen Roic in seiner fremdartigen braunsilbernen Uniform als auf den kleinwüchsigen Miles in seiner unauffälligen grauen Zivilkleidung. Der Quaddie-Wächter, der sie begleitet hatte, distanzierte sich etwas von ihnen – man sollte merken, dass er sie zwar begleitete, aber nicht zu ihnen gehörte – und bestellte sich Kaffee in einem Plastikkolben.
    Eine Planetarierin fungierte als Bedienung und als
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    Köchin und richtete mit geübter Schnelligkeit Speisen auf den Tellern an. Die würzigen Brote, anscheinend eine Spezialität des Lokals, schienen hausgemacht zu sein, die Scheiben mit künstlich gezüchtetem Protein waren einwandfrei und das frische Obst überraschend köstlich.
    Miles wählte eine große goldene Birne aus, deren Schale eine rosige Tönung und keinerlei Flecken aufwies: Wenn sie nur mehr Zeit gehabt hatten, dann hätte er gern Ekaterin auf die hiesige Landwirtschaft angesetzt – von welcher pflanzenähnlichen Matrix auch immer diese Frucht hier hervorgebracht worden war, sie musste genetisch verändert worden sein, um in der Schwerelosigkeit zu gedeihen. Die Raumstationen des Kaiserreichs konnten solche Gewächse gebrauchen – falls die komarranischen Händler sie sich nicht schon geschnappt hatten. Miles' Plan, Kerne dieser Frucht in die Tasche zu stecken, um sie nach Hause zu schmuggeln, wurde dadurch vereitelt, dass sie keine Kerne hatte.
    In der Ecke hatte ein Holovid, das leise gestellt war, von allen ignoriert vor sich hin gebrabbelt, doch ein plötzlicher Regenbogen blinkender Lichter kündigte jetzt eine offizielle Sicherheitsmitteilung an. Alle drehten kurz den Kopf in die Richtung des Vids; Miles folgte den Blicken der anderen und entdeckte, dass jetzt die Aufnahmen des Passagiers Firka von den Schleusen der Rudra gezeigt wurden, die er zuvor dem Sicherheitsdienst der Station heruntergeladen hatte. Er brauchte keinen Ton. um den Inhalt der Ansage zu erraten, welche die ernst dreinblickende QuaddieFrau im Anschluss daran verlas: ein Verdächtiger, der zur Vernehmung gesucht wurde, er
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    könnte bewaffnet und gefährlich sein, und wenn Sie diesen zweifelhaften Planetarier sehen, dann rufen Sie sofort folgende Nummer an. Es folgten ein paar Aufnahmen von Bel, vermutlich als mutmaßlichem Entführungsopfer; sie stammten aus den gestrigen Interviews nach dem versuchten Attentat in der Herberge, den dann eine
    Nachrichtensprecherin rekapitulierte.
    »Können Sie es lauter stellen?«, bat Miles verspätet.
    Die Nachrichtensprecherin kam gerade zum Ende: und
    während die Kellnerin noch mit ihrer Fernbedienung zu
    Gange war, wurde das Bild der Sprecherin durch einen
    Werbespot für eine eindrucksvolle Auswahl an Arbeitshandschuhen ersetzt.
    »Oh. tut mir Leid«, sagte die Kellnerin. »Es war sowieso eine Wiederholung. Das haben sie in der letzten Stunde alle fünfzehn Minuten gezeigt.« Sie lieferte Miles eine Zusammenfassung der Alarmmeldung, die in den meisten Punkten Miles' Vermutungen entsprach.
    Also, auf wie vielen Holovids auf der ganzen Station
    erschien jetzt diese Meldung? Jetzt würde es für einen Mann, der gesucht wurde, um eine Größenordnung
    schwieriger sein, sich zu verstecken, da eine Größenordnung mehr Augenpaare nach ihm Ausschau hielten…
    aber sah Firka selbst diese Sendung? Wenn ja, würde er dann in Panik geraten und noch gefährlicher werden für jemand, der

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