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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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sich nicht gerade … munter. »Was, dann bin ich befreit von all diesen Teufelsparasiten?«
    Ihr Lächeln kehrte zurück. »Alles ist besser. Nun ja, das heißt, diese beeindruckende cetagandanische Ärztin, die 1413
    die Haud Pel mitgebracht hat, hat dich für geheilt erklärt.
    Aber du bist noch sehr geschwächt. Du sollst noch ruhen.«
    »Ruhen, ich kann nicht ruhen! Was ist sonst noch los?
    Wo ist Bel?«
    »Pst, pst. Bel geht es auch besser. Du kannst ihn bald sehen, und Nicol auch. Sie sind in einer Kabine auf diesem Korridor ein Stück weiter unten. Bel hat…«Sie runzelte zögernd die Stirn. »Hat mehr Schäden davongetragen als du, aber man erwartet, dass er sich zum größten Teil erholt.
    Im Laufe der Zeit.«
    Das klang nicht so, dass es Miles so richtig gefallen
    hätte.
    Ekaterin folgte seinem Blick durch den Raum. »Im
    Augenblick sind wir an Bord des Schiffes der Haud Pel –
    das heißt, ihres Sternenkrippenschiffes, das sie von Eta Ceta hergebracht hat. Die Frauen der Sternenkrippe hatten dich und Bel herübergebracht, um euch hier zu behandeln.
    Die Haud-Ladys ließen keinen unserer Männer an Bord,
    um dich zu bewachen, zuerst nicht einmal Gefolgsmann
    Roic, was den allerdümmsten Streit auslöste; ich war schon bereit, alle darin Verwickelten zu ohrfeigen, bis sie schließlich beschlossen, dass Nicol und ich mit euch kommen durften. Flottenarzt Clogston war sehr beunruhigt, dass ihm nicht gestattet wurde, dabei zu sein. Er wollte alle Replikatoren zurückhalten, bis sie kooperierten, aber du kannst dir vorstellen, dass ich bei dieser Idee ziemlich energisch geworden bin.«
    »Gut!« Und das nicht nur, weil Miles gewollt hatte, dass die Barrayaraner sich zum frühest möglichen Zeitpunkt
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    dieser kleinen Zeitbomben entledigen sollten. Er konnte sich kein Manöver vorstellen, das zu dieser späten Stunde psychologisch abstoßender oder diplomatisch katastrophaler gewesen wäre. »Ich erinnere mich, dass ich versucht habe, diesen Idioten Guppy zu beruhigen, der ganz hysterisch war, weil er zu den Cetagandanern zurückgebracht wurde. Ich habe Versprechungen gemacht … ich hoffe, ich habe nicht unter Zähneklappern gelogen.
    Stimmte es, dass er immer noch ein Reservoir der Parasiten in sich hatte? Haben sie ihn auch geheilt? Oder… nicht?
    Ich habe bei meinem Namen geschworen, dass Barrayar
    ihn beschützen würde, wenn er als Zeuge kooperierte, aber ich hatte erwartet, dass ich bei Bewusstsein sein würde, wenn wir ankämen…«
    »Ja, die cetagandanische Ärztin hat auch ihn behandelt.
    Sie behauptet, die latenten Reste der Parasiten wären nicht wieder virulent geworden, aber ich glaube, dass sie sich nicht wirklich sicher war. Anscheinend hat bisher noch niemand diese Bio-Waffe überlebt. Ich gewann den Eindruck, dass die Sternenkrippe Guppy für Forschungszwecke noch dringender für sich haben möchte, als der cetagandanische kaiserliche Geheimdienst wegen der Straftaten, und wenn sie um ihn kämpfen müssen, dann wird die Sternenkrippe gewinnen. Unsere Leute haben
    deinen Befehl ausgeführt; er wird immer noch auf dem
    barrayaranischen Schiff festgehalten. Einigen der Cetagandanern gefällt das nicht sonderlich, aber ich habe ihnen gesagt, sie müssten jetzt mit dir über dieses Thema verhandeln.«
    Er zögerte und räusperte sich. »Hm … mir scheint, ich
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    erinnere mich auch daran, dass ich einige Botschaften
    aufgezeichnet habe. An meine Eltern. Und an Mark und
    Ivan. Und an den kleinen Aral und an Helen. Ich hoffe du hast sie nicht… du hast sie doch nicht schon abgeschickt, oder?«
    »Ich habe sie auf die Seite gelegt.«
    »Oh, gut. Ich fürchte, ich war zu dem Zeitpunkt nicht
    sehr verständlich.«
    »Vielleicht nicht«, räumte sie ein, »aber die Botschaften waren bewegend, dachte ich.«
    »Vermutlich habe ich es zu lange aufgeschoben. Du
    kannst sie jetzt löschen.«
    »Niemals«, erwiderte sie mit großem Nachdruck.
    »Aber ich habe dummes Zeug gebrabbelt.«
    »Trotzdem werde ich sie aufheben.« Sie strich ihm übers Haar und lächelte schief. »Vielleicht können sie eines Tages recycelt werden. Schließlich könnte es sein, dass du… nächstes Mal keine Zeit mehr hast.«
    Die Tür des Raumes glitt zur Seite, und zwei große,
    gertenschlanke Frauen kamen herein. Miles erkannte die ältere der beiden sofort.
    Die Haud Pel Navarr, planetarische Gemahlin von Eta
    Ceta, war vielleicht die Frau auf Platz zwei in der
    seltsamen geheimen Hierarchie der Sternenkrippe, nach der

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