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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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etwas Aufheiterung…
    »Was ist denn nun der Gegenstand ihres Widerspruchs?«, fragte Vormoncrief. »Und was hat Kolonie Beta damit zu tun?«
    »Ach, wir werden sehen, wie sich das darstellt, wenn
    Donna zurück ist. Es wird eine Überraschung sein. Ich
    wünsche ihr Erfolg auf der ganzen Linie.« By verzog die Lippen zu einem eigenartigen Lächeln.
    Ihre Getränke kamen. »Oh, sehr gut.« Vormoncrief hob
    sein Glas. »Meine Herren, auf die Ehe! Ich habe die Baba losgeschickt.«
    - 158 -
    Ivan hielt inne, das Glas auf halbem Weg zu den Lippen.
    »Wie bitte?«
    »Ich bin einer Frau begegnet«, erklärte Alexi
    selbstgefällig. »Genau genommen könnte ich sagen, ich bin der Frau begegnet. Dafür danke ich dir, Ivan. Ohne deinen kleinen Hinweis hätte ich nie von ihrer Existenz erfahren.
    By hat sie einmal gesehen – sie eignet sich in jeder Weise dazu. Madame Vormoncrief zu werden, meinst du nicht, By? Großartige Beziehungen – sie ist die Nichte von Lord Auditor Vorthys. Wie hast du herausgefunden, dass es sie gibt, Ivan?«
    »Ich … bin ihr bei meinem Cousin Miles begegnet. Sie
    entwirft für ihn einen Garten.« Wie war Alexi so schnell so weit gekommen'''
    »Ich wusste gar nicht, dass Lord Vorkosigan sich für
    Gärten interessiert. Nun, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Auf jeden Fall gelang es mir, durch dieses beiläufige Gespräch über Stammbäume den Namen und die Adresse ihres Vaters herauszubekommen. Sie stammt vom
    Südkontinent. Ich musste für die Baba ein Rundreiseticket kaufen, aber sie ist eine der exklusivsten Vermittlerinnen –von denen es nicht mehr viele gibt – in Vorbarr Sultana.
    Man sollte die beste engagieren, sagte ich mir.«
    »Madame Vorsoisson hat dich akzeptiert?«, fragte Ivan
    verblüfft. Ich hatte nie vor, dass es dazu kommt…
    »Tja, ich nehme an. sie wird es tun. Sobald das Angebot eintrifft. Fast niemand benutzt noch das alte formelle System. Sie wird es als eine romantische Überraschung annehmen, hoffe ich. Es wird ihr die Sprache verschlagen.«
    - 159 -
    In seiner Selbstgefälligkeit klang Besorgnis an, die er mit einem grollen Schluck Bier beschwichtigte. By Vorrutyer schluckte einen Mund voll Wein und alle Worte, die ihm auf die Zunge geraten waren.
    »Glaubst du, sie wird annehmen?«, fragte Ivan
    vorsichtig.
    »Eine Frau in ihrer Situation – warum sollte sie
    ablehnen? Sie wird dadurch wieder einen eigenen Haushalt bekommen, woran sie gewöhnt sein muss, und wie sonst kann sie einen bekommen? Sie ist eine echte Vor. sie wird das sicher zu schätzen wissen. Und ich komme damit Major Zamori zuvor.«
    Sie hatte noch nicht akzeptiert. Es bestand noch
    Hoffnung. Vormoncrief feierte noch nicht, er schwafelte nur nervös daher und suchte Beruhigung im Trunk. Eine vernünftige Idee – Ivan tat einen langen Schluck. Warte einmal… »Zamori? Ich habe doch Zamori gar nichts von der Witwe erzählt.«
    Ivan hatte Vormoncrief sorgfältig ausgewählt, als
    ausreichend plausible Bedrohung, um Miles Angst
    einzujagen, ohne für seine Werbung eine echte Gefahr
    darzustellen. Was den Status anging, konnte ein bloßer Vor, der kein Lord war, gewiss nicht mit dem Erben eines Grafen und einem Kaiserlichen Auditor mithalten. Was das Körperliche anging … hm. Vielleicht hatte er darüber nicht ausreichend nachgedacht. Vormoncrief war ein ziemlich gut aussehender Mann. Sobald Madame Vorsoisson sich außerhalb von Miles' charismatischem Kraftfeld befand, konnte der Vergleich … ziemlich schmerzlich ausfallen.
    Doch Vormoncrief war ein Dummkopf – sie konnte ihn
    - 160 -
    doch gewiss nicht vorziehen… Und wie viele verheiratete Dummköpfe kennst du'? Jemand hat sie vorgezogen.
    Dummheit stellt vielleicht kein so großes Hindernis dar.
    Aber Zamori –Zamori war ein ernsthafter Mann und kein
    Narr.
    »Ich fürchte, ich habe etwas durchblicken lassen.«
    Vormoncrief zuckte die Achseln. »Macht nichts. Er ist kein Vor. Das gibt mir einen Vorteil bei ihrer Familie, den Zamori nicht wettmachen kann. Schließlich hat sie zuvor schon einen Vor geheiratet. Und sie muss wissen, dass eine Frau allein keinen Sohn aufziehen kann. Es wird finanziell eng werden, aber ich glaube, wenn ich eine feste Hand habe, dann kann ich sie davon überzeugen, ihn auf eine echte Vor-Schule zu schicken, sobald die Bande geknüpft sind. Damit ein Mann aus ihm gemacht und ihm diese kleine aufsässige Ader ausgetrieben wird, bevor sie zur Gewohnheit wird.«
    Sie tranken ihr Bier aus; Ivan bestellte die

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