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Vorkosigan 16 Geschenke zum Winterfest

Vorkosigan 16 Geschenke zum Winterfest

Titel: Vorkosigan 16 Geschenke zum Winterfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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ihr das Pink seiner Wangen auch weiterhin gefiel. »Mylord meint, ich sei ein Narr«, sagte er düster. Ihre Augenbrauen schossen nach oben. »Gewiss nicht!«
    »O doch. Sie haben keine Ahnung, was ich vermurkst habe.«
    »Ich habe ihn schon Murks verzeihen sehen, bei dem seine Eingeweide an die blutige Decke genagelt worden waren. Buchstäblich. Um das zu übertreffen, müssen Sie
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    sich schon ganz schön anstrengen. Wie viele Leute sind gestorben?«
    Wenn man es in diese Perspektive stellte … »Niemand«, gab er zu. »Ich wünschte mir nur, ich hätte sterben können.«
    Sie grinste mitfühlend. »Ach, diese Art von Murks. Na, kommen Sie, erzählen Sie mal.«
    Er zögerte. »Sie kennen diese Albträume, wo man nackt auf dem Stadtplatz herumläuft, oder vor den eigenen Schullehrern oder sonst was.«
    »Meine Albträume sind eher etwas exotischer, aber ja doch.«
    »Also, ungelogen, so ging es mir … Im letzten Sommer brachte Mylords Bruder Mark diesen verdammten escobaranischen Biologen Dr. Borgos mit nach Hause, den er irgendwo aufgegabelt hatte, und brachte ihn im Kellergeschoss des Palais Vorkosigan unter. Ein Investmentprojekt.
    Der Biologe machte Käfer. Und die Käfer machten Käferbutter. Tonnenweise. Ein schleimiges weißes Zeug, irgendwie essbar. Wir fanden heraus, dass der Biologe zu Hause auf Escobar eine Kaution verfallen lassen hatte und nicht vor Gericht erschienen war – es ging um ein Betrugs-verfahren, was niemand überraschte –, als die Kopfgeldjäger, die man geschickt hatte, um ihn zu verhaften, auftauchten und sich den Weg ins Palais Vorkosigan freischwatzten. Natürlich suchten sie sich einen Zeitpunkt aus, als fast alle aus waren. Lord Mark und die Koudelka-Schwestern, die an dem Käferbutter-Projekt beteiligt waren, wurden in einen Kampf mit den Kopfgeldjägern verwickelt, als diese versuchten, Borgos wegzubringen, und
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    das Hauspersonal weckte mich, um die Sache zu klären.
    Alle waren in schrecklicher Panik – man ließ mich nicht einmal nach meinen Uniformhosen greifen. Ich hatte mich gerade schlafen gelegt … Martya Koudelka behauptet, es sei Feuer aus den eigenen Reihen gewesen, aber ich weiß nicht. Ich hatte den ganzen Schlamassel gerade fast zur Vordertür rausgeschoben, da kam Mylord mit Madame Vorsoisson und deren ganzer Verwandtschaft hereinspaziert. Er hatte sich gerade verlobt und wollte auf sie alle einen guten Eindruck machen … Es war ein unvergesslicher Eindruck, das garantiere ich. Ich war in Unterhosen und Stiefeln und hatte etwa fünf Kilo Käferbutter am Leib und versuchte mit all diesen schreienden, klebrigen Verrückten fertig zu werden …«
    Taura stieß einen gedämpften Laut aus. Sie hielt die Hand vor den Mund, aber es half nichts; kleine Quiekser entwichen ihr trotzdem. Ihre Augen leuchteten.
    »Ich schwöre, es wäre nicht halb so schlimm gewesen, wenn ich meine Unterhosen umgekehrt und mein Betäuberhalfter vorn herum angehabt hätte. Ich höre immer noch Pyms Stimme …« Er ahmte den trockensten Ton des leitenden Gefolgsmanns nach: »›‹Sie tragen Ihre Waffe rechts, Gefolgsmann.‹«
    Da lachte sie laut heraus und schaute ihn mit einer etwas beunruhigenden Anerkennung von oben bis unten an. »Das ist ein ziemlich erstaunliches Wortbild, Roic.«
    Unwillkürlich lächelte er leicht. »Vermutlich, ja. Ich weiß nicht, ob Mylord mir verziehen hat, aber ich bin mir ganz sicher, Pym hat mir nicht verziehen.« Er seufzte.
    »Wenn Sie einen dieser verdammten Kotzkäfer noch rum
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    kriechen sehen, dann schlagen Sie ihn sofort tot. Grässliche genveränderte Mutantendinger, man sollte sie alle umbringen, bevor sie sich vermehren.«
    Ihr Gelächter brach abrupt ab.
    Roic wiederholte seinen letzten Satz im Kopf und machte die unangenehme Entdeckung, dass man sich mit Worten weit schlimmere Dinge antun konnte als mit zweifelhaften Lebensmittelprodukten, oder möglicherweise sogar als mit Nadelgewehren. Er wagte kaum aufzublicken und ihr ins Gesicht zu schauen. Er zwang seine Augen dazu.
    Ihr Gesicht war vollkommen still, vollkommen bleich, vollkommen ausdruckslos. Vollkommen schrecklich.
    Ich habe doch diese Teufelskäfer gemeint nicht Sie! Es gelang ihm gerade noch, diesen idiotischen Satz auf den Lippen festzuhalten, bevor er entwichen wäre und noch mehr Schaden angerichtet hätte, aber eben nur gerade noch.
    Ihm fiel nichts ein, wie er sich entschuldigen konnte, ohne es noch schlimmer zu machen.
    »Ach ja«, sagte sie schließlich.

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