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Vorkosigan 16 Geschenke zum Winterfest

Vorkosigan 16 Geschenke zum Winterfest

Titel: Vorkosigan 16 Geschenke zum Winterfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Ball gesehen – beides war schön –, aber ich habe genug gehabt. Es ist einfach so, dass ich schon bei Morgengrauen aufgestanden bin, und ehrlich gesagt, ich glaube, ich leide noch etwas an den Nachwirkungen der Wurmlochsprünge. Fahr doch und schau nach deiner Braut. Ist ihr immer noch schlecht?«
    »Ich wünschte, ich wüsste es.« Mylord hielt auf der Treppe inne, drei Stufen hoch, und lehnte sich an das Geländer, um von Angesicht zu Angesicht mit Taura zu sprechen, die ihn besorgt beobachtete. »Sie war sich letzte Woche noch gar nicht sicher, ob sie beim Freudenfeuer des Kaisers heute Abend überhaupt dabei sein wollte, obwohl ich dachte, dass es eine wertvolle Ablenkung sein würde.
    Sie beharrte darauf, es gehe ihr gut. als ich vorhin mit ihr sprach. Aber ihre Tante Helen sagt, sie sei ganz aufgelöst, verstecke sich in ihrem Zimmer und weine. Das ist ihr nicht ähnlich. Ich dachte, sie sei zäh wie nur was. O Gott, Taura. Ich glaube, ich habe diese ganze Hochzeits
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    geschichte so schlimm vermasselt … Ich habe sie dazu gedrängt, und jetzt fällt alles auseinander. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schlimm der Stress sein muss, um sie körperlich krank zu machen.«
    »Nun mach mal langsam, verdammt, Miles. Schau mal, du hast gesagt, ihre erste Heirat sei furchtbar gewesen, ja?«
    »Nicht im Sinn von Prellungen und blauen Augen, nein.
    Aber vielleicht schlecht in dem Sinn, dass einem das Blut aus dem Geist entweicht, Tropfen um Tropfen, und das über Jahre. Ich habe nur das Ende davon erlebt. Da war es schon ziemlich grausig.«
    »Worte können schlimmer verletzen als Messer. Die Wunden brauchen auch länger, um zu heilen.«
    Sie schaute nicht zu Roic. Roic schaute nicht zurück.
    »Ja, das stimmt«, sagte Mylord, der auf keinen von beiden schaute. »Verdammt! Sollte ich zu ihr hinüberfahren oder nicht? Man sagt, es bringe Unglück, wenn man die Braut vor der Hochzeit sieht. Oder war es das Hochzeitskleid? Ich weiß es nicht mehr.«
    Taura verzog das Gesicht. »Und du beschuldigst sie, dass sie Zustände wegen der Hochzeit bekommt! Miles, hör mal zu. Du weißt, wie die Rekruten nervös wurden, bevor sie das erste Mal zu einer Mission hinauszogen.«
    »O ja.«
    »Also, und weißt du, wie nervös sie wurden, bevor zum zweiten Mal zu einem großen Einsatz gehen mussten?«
    Nach einer langen Pause sagte Mylord: »Oh.« Es folgte weiteres Schweigen. »So hatte ich mir das nicht gedacht.
    Ich dachte, es liege an mir.«
    »Weil du ein Egoist bist. Ich bin mit der Frau nur eine
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    Stunde zusammen gewesen, aber selbst ich konnte sehen, dass du die Wonne ihrer Augen bist. Zumindest zieh einmal in Betracht, fünf aufeinander folgende Sekunden lang, dass es vielleicht er ist. Der verstorbene Herr Vorsoisson, wer immer er war.«
    »Er war ein anderer, schon gut. Ich habe ihn schon früher für die Narben verflucht, die er auf ihrer Seele hinterließ.«
    »Ich glaube, du musst gar nicht viel sagen. Sei einfach da. Und sei nicht er.«
    Mylord trommelte mit den Fingern auf das Geländer.
    »Ja, vielleicht. Lieber Gott, bitte lieber Gott. Verdammt
    …« Er schaute zu Roic hinüber, den man ignoriert hatte, als wäre er ein Möbelstück des Palais, ein Ständer für die Kleider. Eine Attrappe. »Roic, treiben Sie ein Fahrzeug auf und holen Sie mich hier in ein paar Minuten ab. Ich möchte, dass Sie mich zum Haus von Ekaterins Tante und Onkel fahren. Ich gehe jetzt schnell hinauf und zieh mir zuerst einmal diese Rüstung aus.« Er fuhr mit den Fingern über die kunstvolle Silberstickerei auf seinem Ärmel. Dann wandte er sich ab, und seine Stiefelschritte schlurften die Treppe hoch.
    Das war irgendwie zu beunruhigend. »Was um alles in der Welt geht hier vor?«, wagte Roic Taura zu fragen.
    »Ekaterins Tante hat ihn angerufen. Wie ich höre, wohnt Ekaterin bei ihr …«
    »Bei Lord Auditor und Professora Vorthys, ja. Sie geht von dort aus zur Universität.«
    »Auf jeden Fall scheint die Braut einen schrecklichen Nervenzusammenbruch oder so etwas zu haben.« Sie run
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    zelte die Stirn. »Oder so etwas … Miles ist sich nicht sicher, ob er hinüberfahren und bei ihr sitzen soll oder nicht.
    Ich meine, er sollte.«
    Das klang nicht gut. Genau genommen klang es so ungut, wie es nur ging’ »Roic …«Taura zog die Augenbrauen zusammen. »Wissen Sie zufällig, ob ich in Vorbarr Sultana ein kommerzielles pharmazeutisches Labor finden könnte, das um diese Uhrzeit noch offen ist?«
    »Ein

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