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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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kalt genug.
    Wenn die Mediziner diese … Plage unterwegs unter Kontrolle bekommen, dann werden sie mich vielleicht für Be420
    sucher unbedenklich erklären. Später werden wir sowieso das Kurierschiff haben wollen.«
    Ein MedTech erschien, holte aus dem ableitenden
    Schlauch eine Blutprobe, fügte eine weitere Infusionspumpe zu den Geräten hinzu, hob die Bettgeländer, beugte sich dann nach vorn und begann das linke Armbrett festzubinden.
    »He«, protestierte Miles. »Wie soll ich diesen ganzen Schlamassel bereinigen, wenn mir eine Hand hinter den Rücken gebunden wird?«
    »Befehle von Dr. Clogston, Mylord Auditor.« Entschlossen stellte der MedTech seinen Arm ruhig. »Eine Standardprozedur bei Anfallsrisiko.«
    Miles knirschte mit den Zähnen.
    »Dein Anfallstimulator befindet sich mit deinen übrigen Sachen an Bord der Turmfalke«, bemerkte Ekaterin leidenschaftslos. »Sobald ich wieder dort bin, werde ich ihn suchen und dir schicken.«
    Besonnen beschränkte Miles seine Reaktion auf: »Danke. Melde dich noch mal bei mir, bevor du ihn schickst –
    möglicherweise gibt es noch ein paar andere Sachen, die ich brauche. Lass es mich wissen, wenn du sicher an Bord bist.«
    »Ja, mein Schatz.« Sie führte die Finger an die Lippen und hielt sie hoch, dann strich sie damit durch sein Bild, das vor ihr projiziert wurde. Er erwiderte die Geste. Ihm wurde etwas kühl ums Herz, als ihr Bild erlosch. Wie lange würde es dauern, bis sie es wieder wagen konnten, sich Haut an warmer Haut zu berühren? Was, wenn es niemals…? Verdammt, aber mir ist kalt.

421
    Der MedTech ging fort. Miles kauerte sich in seinem Bett zusammen. Vermutlich wäre es vergeblich, um Bettdecken zu bitten. Er stellte sich winzige Bio-Bomben vor.
    die überall in seinem Körper losgingen, Funken sprühend wie ein Feuerwerk zu Mittsommer, aus der Entfernung gesehen draußen über dem Fluss in Vorbarr Sultana. in Kaskaden zu einem großen, tödlichen Finale. Er stellte sich vor, wie sein Fleisch sich zu einem ätzenden Schleim zersetzte, während er noch darin lebte. Er musste dringend an etwas anderes denken.
    Zwei Imperien, beide gleicherweise entrüstet, begaben sich in Stellung und zogen tödliche Streitkräfte hinter einem Dutzend Wurmlochsprüngen zusammen, jeder Sprung ein Punkt des Kontaktes, des Konflikts, der Katastrophe …
    das war nicht besser.
    Tausend fast reife Haud-Föten, die sich in ihren kleinen Kammern wanden, ohne etwas von den Entfernungen und den Gefahren zu wissen, die sie passiert hatten, und von den Gefahren, die noch kamen – wie bald würden sie herausgeholt werden müssen? Die Vision von tausend brüllenden Säuglingen, die ein paar geplagten barrayaranischen Militärärzten anvertraut waren, reichte fast aus, um ihn lächeln zu lassen, wenn er nur nicht so sehr darauf vorbereitet gewesen wäre zu schreien.
    Bels Atem im Nachbarbett ging schwer.
    Schnelligkeit. Aus jedem Grund Schnelligkeit. Hatte er alle und alles in Bewegung gesetzt, was er konnte? Er arbeitete in seinem schmerzenden Kopf Checklisten ab, kam durcheinander, versuchte es erneut. Wie lange war es her, seit er zum letzten Mal geschlafen hatte? Die Minuten kro422
    chen mit quälender Langsamkeit vorüber. Er stellte sie sich als Schnecken vor, Hunderte kleiner Schnecken, deren Häuser mit cetagandanischen Clan-Zeichen farbig verziert waren, und sie zogen in einer Prozession an ihm vorüber und hinterließen Schleimspuren tödlicher BioKontamination … ein krabbelndes Kleinkind, die kleine Helen Natalia, sie gurrte und langte nach einer dieser hübschen, giftigen Kreaturen, und er war festgebunden und mit Schläuchen angebohrt und konnte nicht schnell genug durch das Zimmer, um die Kleine aufzuhalten …
    Ein Piepsen von der KomKonsole auf seinem Schoß
    weckte ihn, bevor er herausfinden konnte, wohin dieser Albtraum führte. Er war jedoch immer noch angestochen mit Schläuchen. Wie spät war es? Er verlor jedes Zeitgefühl. Sein übliches Mantra – Ich kann schlafen, wenn ich tot bin – schien doch ein wenig zu sehr zu passen.
    Über der Vid-Scheibe bildete sich ein Bild. »Eichmeisterin Greenlaw!« Gute Nachrichten, schlechte Nachrichten?
    Gute. Ihr faltiges Gesicht strahlte erleichtert.
    »Wir haben sie gefunden«, sagte sie. »Sie wurde entschärft.«
    Miles stieß seinen Atem laut und vernehmlich aus. »Ja, ausgezeichnet. Wo?«
    »In der Minchenko-Halle, genau wie der Hafenmeister es gesagt hat. An der Wand befestigt in einer Bühnenlichtzelle. Sie

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