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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Herm war, in gewissem Sinn, in meinen Diensten, als er diesen Schaden davontrug.
    Er war in meinem Team, wenn Sie so wollen.«
    »Ha, ihr Barrayaraner sorgt wenigstens für die Euren.
    Das ist einer der wenigen sympathischen Züge an euch.«
    Miles öffnete die Hände zu einer gleicherweise mehrdeutigen Geste der Anerkennung dieses gemischten Kompliments. »Thorne und ich, wir kämpfen jetzt mit einer Frist, die leider keine Komiteedebatte und niemandes Erlaubnis abwartet. Mit dem derzeitigen Palliativ«, er zeigte linkisch auf den Blutfilter, »gewinnen wir ein wenig Zeit.
    Im Augenblick weiß niemand, ob wir genug gewinnen.«
    Sie rieb sich die Stirn, als hätte sie Kopfschmerzen. »Ja, gewiss … gewiss müssen Sie … oh, Teufel noch mal.« Sie holte Luft. »In Ordnung. Nehmen Sie Ihren Gefangenen und Ihre Beweise und den ganzen verdammten Haufen –
    und Thorne – und gehen Sie.«

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    »Und Vorpatrils Leute in den Haftzellen?«
    »Die auch. Nehmen Sie sie alle fort. Ihre Schiffe können alle gehen, ausgenommen die Idris.« Sie rümpfte angewidert die Nase. »Aber wir werden über den Rest Ihrer Strafgebühren und Auslagen weiterdiskutieren, nachdem das Schiff von unseren Inspektoren geschätzt worden ist. Später. Ihre Regierung kann jemanden für diese Aufgabe schicken. Irgendjemanden, aber bitte nicht Sie.«
    »Danke. Madame Eichmeisterin«, erwiderte Miles erleichtert. Er unterbrach die Verbindung und sank auf die Kissen. Der Krankensaal schien sich um seinen Kopf zu drehen, sehr langsam, in kurzen Rucken. Einen Moment später kam Miles zu dem Schluss, dass es sich nicht um ein Problem mit dem Raum handelte.
    Flottenarzt Clogston, der an der Tür gewartet hatte, bis der Auditor diese Verhandlung auf hoher Ebene abgeschlossen hatte, trat heran und blickte noch einmal finster auf den zusammengebastelten Blutfilter. Dann richtete er den finsteren Blick auf Miles. »Anfallkrankheit, ja? Ich bin froh, dass es mir überhaupt jemand gesagt hat.«
    »Je nun, wir hätten nicht gewollt, dass Sie es als ein neues exotisches cetagandanisches Symptom missverstehen. Das läuft ziemlich routinemäßig ab. Wenn es eintritt, geraten Sie bitte nicht in Panik. Nach ungefähr fünf Minuten komme ich wieder zu mir. Für gewöhnlich habe ich danach eine Art Kater, nicht, dass ich allerdings im Moment in der Lage wäre, den Unterschied zu erkennen. Machen Sie sich keine Sorgen. Was können Sie mir über Fähnrich Corbeau sagen?«

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    »Wir haben das Hypospray des Ba überprüft. Es war mit Wasser gefüllt.«
    »Ach, gut! Ich dachte es mir schon.« Miles lächelte mit wölfischer Befriedigung. »Können Sie ihn folglich als frei von Bio-Schrecken erklären?«
    »Angesichts der Tatsache, dass er splitterfasernackt in diesem verseuchten Schiff herumgelaufen ist, können wir das erst tun, wenn wir sicher sind, dass wir alle möglichen Gefahren identifiziert haben, die der Ba vielleicht freigesetzt hat. Aber bei den ersten Blut-und Gewebeproben, die wir von ihm nahmen, kam nichts zutage.«
    Ein hoffnungsvolles – Miles versuchte nicht zu denken: übermäßig optimistisches – Zeichen. »Können Sie den Fähnrich zu mir hereinschicken? Ist das sicher? Ich möchte mit ihm sprechen.«
    »Wir meinen inzwischen, dass das, was Sie und der
    Herm haben, nicht virulent ansteckend durch gewöhnlichen Kontakt ist. Sobald wir sicher sind, dass das Schiff frei von allen anderen Sachen ist, werden wir diese Anzüge ablegen können, was eine Erleichterung darstellen wird. Allerdings könnten die Parasiten sexuell übertragen werden – das müssen wir noch untersuchen.«
    »So sehr mag ich Corbeau nun auch wieder nicht. Dann schicken Sie ihn mal herein.«
    Clogston warf Miles einen seltsamen Blick zu und ging weg. Miles war sich nicht sicher, ob dem Flottenarzt der schwache Scherz entgangen war oder ob er ihn lediglich für zu schwach hielt, um ihn einer Antwort zu würdigen.
    Aber diese Theorie von wegen sexueller Übertragung löste in Miles’ Gedanken eine ganze neue Kaskade von unange431
    nehmen, unwillkommenen Spekulationen aus. Was, wenn die Mediziner herausfanden, dass sie ihn unbegrenzt am Leben erhalten, aber nicht diese verdammten Dinger loswerden konnten? Würde er für den Rest seines Lebens nie mehr in der Lage sein, Ekaterin intensiver zu berühren als ihr Holovid-Bild …? Diese Geschichte mit der sexuellen Übertragung ließ auch an eine neue Liste von Fragen denken, die man Guppy hinsichtlich seiner jüngsten Reisen würde

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