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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Thorne.« Du warst immer der Beste, Bel. Miles wandte sich halb ab und sprach mit Nachruck in seinen Kommunikator; er verlangte zu Greenlaw oder Venn oder Watts durchgestellt zu werden, oder zu irgendjemandem. der auf Station Graf Autorität besaß.
    Schließlich meldete sich eine ermattete weibliche Stimme: »Ja?«
    »Eichmeisterin Greenlaw? Sind Sie’s?«
    Ihre Stimme festigte sich. »Ja, Lord Vorkosigan? Haben Sie etwas?«
    »Vielleicht. Bel Thorne berichtet, der Ba habe gesagt, dass er die Bio-Bombe irgendwo in der Minchenko-Halle versteckt habe. Möglicherweise hinter Beleuchtungskörpern.«
    Sie atmete ein. »Gut. Wir werden unsere ausgebildeten Sucher dort konzentrieren.«
    »Bel glaubt auch, die Bombe sei etwas, das der Ba selbst kürzlich zusammengebaut hat. Er könnte in der Identität von Ker Dubauer Käufe auf Station Graf getätigt haben, die Ihnen einen Anhaltspunkt geben könnten, wie viele dieser Dinger er gebaut hat.«
    »Aha! In Ordnung! Ich werde Venns Leute darauf ansetzen.«
    »Beachten Sie, Bel ist in einem ziemlich schlechten Zu412
    stand. Es könnte auch sein, dass der Ba gelogen hat. Melden Sie es mir, wenn Sie etwas wissen.«
    »Ja, ja, danke.« Hastig legte sie auf. Miles kam der Gedanke, ob sie wohl im Augenblick auch in einer schützenden BioIsolation eingeschlossen war, wie er es gleich sein würde, und ob sie versuchte, den kritischen Moment aus ähnlich frustrierender Distanz zu gestalten.
    »Bast’rd«, murmelte Bel. »Hat mich g’lähmt. Hat mich in das v’rdammte BodPod g’legt. Hat mir alles erzählt.
    Dann zug’macht. Ließ mich z’rück zum Sterben, hat sich vorg’stellt … Wusste … er wusste von Nicol und mir. Hat meinen Vid-Würfel g’sehen. Wo is’ mein Vid-Würfel?«
    »Nicol ist in Sicherheit«, versicherte ihm Miles. Nun ja, so sehr in Sicherheit, wie es jeder Quaddie in diesem Augenblick auf Station Graf war – wenn nicht in Sicherheit, so wenigstens gewarnt. Vid-Würfel? O ja, der kleine Bilderzeuger voll mit Bels hypothetischen Kindern. »Dein Vid-Würfel ist in Sicherheit geborgen.« Miles hatte keine Ahnung, ob dies stimmte oder nicht – der Würfel konnte immer noch in Bels Tasche sein, vernichtet mit den kontaminierten Kleidern des Hermaphroditen, oder vom Ba gestohlen. Doch die Behauptung erleichterte Bel. Der erschöpfte Hermaphrodit schloss wieder die Augen, und sein Atem wurde ruhiger.
    In ein paar Stunden sehe ich genauso aus.
    Dann solltest du jetzt lieber keine Zeit verschwenden, oder?
    Mit großer Abneigung ließ sich Miles von einem MedTech dabei helfen, den Druckanzug und die Unterwäsche abzulegen, die vermutlich weggenommen und verbrannt 413
    werden sollten. »Falls Sie mich hier festbinden, möchte ich, dass sofort eine KomKonsole neben meinem Bett aufgestellt wird. Nein, das können Sie nicht haben.« Miles wehrte den MedTech ab, der jetzt versuchte, ihm seinen Kommunikator abzunehmen, dann hielt er inne und
    schluckte. »Und ich brauche etwas gegen Übelkeit. In Ordnung, streifen Sie mir den Kommunikator um den rechten Arm.«
    Horizontal war kaum besser als vertikal. Miles strich sein eigenes blassgrünes Patientenhemd glatt und reichte seinen linken Arm dem Arzt, der persönlich seine Vene mit einer Art medizinischer Ahle anstach, wobei es Miles vorkam, als hätte sie die Größe eines Trinkhalms. Auf der anderen Seite presste ein MedTech ein Hypospray an Miles’
    rechte Schulter – ein Mittel, von dem er hoffte, dass es das Schwindelgefühl und die Krämpfe in seinem Magen beseitigen würde. Aber er schrie erst auf, als der erste Schwall gefiltertes Blut in seinen Körper zurückkehrte. »Mist, das ist ja kalt. Ich hasse Kälte.«
    »Da kommen wir nicht drum herum, Mylord Auditor«,
    murmelte Clogston besänftigend. »Wir müssen Ihre Körpertemperatur um mindestens drei Grad senken. Das wird uns Zeit verschaffen.«
    Miles krümmte sich zusammen, auf unangenehme Weise
    daran erinnert, dass man noch keine Lösung für dieses Problem hatte. Nicht eine Sekunde würde er sich gestatten zu glauben, dass es keine Heilung gebe, dass dieser Bio-Mist ihn hinunterziehen würde und er diesmal nicht wieder nach oben kommen werde … »Wo ist Roic?« Er hob sein rechtes Handgelenk an den Mund. »Roic?«

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    »Ich bin im äußeren Raum, Mylord. Ich möchte diese
    Fernauslösung nicht durch die Bio-Barriere tragen, bis wir sicher sind, dass die Bombe entschärft ist.«
    »In Ordnung, gut gedacht. Einer von den Kerlen dort draußen müsste der

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