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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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verfügbar hatte.
    Die Versammlung löste sich auf. Weitere Unionsmilizionäre waren eingetroffen, und alle gingen wieder in die Lobby der Herberge hinaus, gut – wenn auch verspätet
    – geschützt von bewaffneten Begleitern. Miles gab Acht, dass er so weit entfernt von Ekaterin ging wie möglich. In der beschädigten Lobby waren Spurensicherer der Quad183
    dies dabei, unter Venns Leitung Vid-Aufnahmen zu machen und Messungen vorzunehmen. Miles blickte mit gerunzelter Stirn zum Balkon empor und überlegte, welche Geschossbahnen es von dort gab; Bel, der neben ihm ging und seinen Blick beobachtete, hob die Augenbrauen. Miles sagte plötzlich mit gedämpfter Stimme: »Bel, du meinst nicht, dass dieser Irre auf dich gefeuert haben könnte, was?«
    »Warum auf mich?«
    »Nun ja, einfach so. Wie viele Leute verärgert eigentlich ein Hafenmeister üblicherweise im normalen Lauf der Geschäfte?« Er schaute sich um; Nicol war außer Hörweite, sie schwebte neben Ekaterin und war in einen leisen, lebhaften Austausch mit ihr vertieft. »Oder im Laufe der Privatangelegenheiten? Du hast nicht mit irgendjemandes Ehefrau geschlafen, was? Oder mit einem Ehemann«, fügte er der Vollständigkeit halber hinzu. »Oder mit einer Tochter oder was auch immer?«
    »Nein«, erwiderte Bel mit Nachdruck, »auch nicht mit ihren Haustieren. Was für eine barrayaranische Ansicht von den menschlichen Motiven du hast, Miles.«
    Miles grinste. »Tut mir Leid. Wie steht es mit … alten Geschäften?«
    Bel seufzte. »Ich dachte, ich sei all den alten Geschäften entkommen oder hätte sie überlebt.« Der Hermaphrodit warf Miles einen Seitenblick zu. »Fast.« Nach einem Moment des Nachdenkens fügte er hinzu: »Auch dafür wärest du sicher eher dran als ich.«
    »Möglicherweise.« Miles runzelte die Stirn, und dann war da noch Dubauer. Dieser Hermaphrodit war gewiss 184
    groß genug, um als Ziel zu dienen. Aber wie zum Teufel konnte ein älterer betanischer Händler von genveränderten Tieren, der die meiste Zeit auf der Station sowieso in einem Herbergszimmer verbracht hatte, einen Quaddie so sehr erzürnt haben, dass dieser versuchen sollte, ihm den ängstlichen Kopf wegzupusten? Hier gab es verdammt noch mal zu viele Kandidaten als Opfer eines Anschlags.
    Es war an der Zeit, gesicherte Daten ins Spiel zu bringen.
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    Der Quaddie-Pilot, den Bel ausgesucht hatte, traf zusammen mit zwei streng blickenden Wachen von der Unionsmiliz ein und holte Ekaterin ab. Miles blickte ihr mit leichter Beklemmung nach. Als sie sich umwandte und über die Schulter zurückblickte, während sie durch die Tür der Herberge hinausging, tippte er viel sagend auf seinen Kommunikator am Handgelenk; als Antwort hob sie stumm den linken Arm, an dem der Armreif mit ihrem Kommunikator glitzerte.
    Da sie sowieso alle unterwegs zur Idris waren, nutzte Bel die Verzögerung, um Dubauer wieder in die Lobby herunterzurufen. Dubauer, dessen glattes Kinn jetzt sauber mit einem diskreten Tupfer eines flüssigen Pflasters versorgt war, kam prompt und starrte etwas beunruhigt auf ihre neue militärische Eskorte. Doch der schüchterne, elegante Hermaphrodit schien seine Selbstbeherrschung wiedergewonnen zu haben und murmelte ehrliche Worte des Dankes an Bel dafür, dass er sich trotz all des Tumults an seine Fracht und damit an die Bedürfnisse seiner Kreaturen erinnerte.
    Die kleine Gruppe ging bzw. schwebte hinter Hafenmeister Thome her und folgte dabei einem bemerkenswert nichtöffentlichen rückwärtigen Weg durch die Zoll-und Sicherheitszone zu der Reihe von Ladebuchten, die der galaktischen Raumschifffahrt vorbehalten waren. Die Bucht der Idris, die an ihrer Andockbühne festlag, war still, dämmerig und menschenleer, abgesehen von zwei Sicherheitsleuten der Station Graf, die die Luken bewachten.

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    Bel präsentierte seine Genehmigung, woraufhin die beiden Wächter beiseite schwebten und Bel den Zugang zur Lukensteuerung gestatteten. Die Tür zu der großen Frachtschleuse glitt nach oben. Miles, Roic und Dubauer folgten Bel an Bord des Frachters und ließen ihre Eskorte zurück; die Milizionäre sollten helfen, den Eingang zu bewachen.
    Die Idris war wie ihr Schwesterschiff, die Rudra. von einer funktionellen Konstruktion, die auf Eleganz verzichtete. Sie bildete im Wesentlichen ein Bündel von sieben riesigen parallelen Zylindern; der innerste war der Besatzung vorbehalten, vier der äußeren sechs der Fracht. Die anderen beiden Rümpfe, die sich im äußeren Ring

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