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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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als einen normalen Teil deiner täglichen Routine betrachtest, wenn man auf dich schießt.«
    »Na ja, nicht unbedingt täglich. Wäre mir lieber.« Miles verzog das Gesicht. »Und auch nicht normalerweise, in dem neuen Job. Ich gehöre jetzt angeblich zum rückwärtigen Stab. Ich werde alt, Bel.«
    Aus Bels Grinsen sprach jetzt sardonisches Vergnügen.
    »Als jemand, der nicht ganz doppelt so alt ist wie du, sage ich es dir in eurem schönen alten barrayaranischen Ausdruck von anno dunnemals: Pferdekacke, Miles.«
    Miles zuckte die Achseln. »Vielleicht ist es die bevorstehende Vaterschaft.«
    »Die ist dir richtig unheimlich, oder?« Bel zog die Augenbrauen hoch.
    »Nein, natürlich nicht. Oder – nun ja, aber nicht in dieser Weise. Mein Vater war … ich habe ein großes Vorbild, dem ich gerecht werden muss. Und vielleicht muss ich sogar ein paar Sachen anders machen.«
    Bel neigte den Kopf zur Seite, doch bevor er etwas sagen konnte, hörte man Schritte auf dem Korridor. Dubauers helle, kultivierte Stimme fragte: »Hafenmeister Thorne?
    Ach, da sind Sie ja.«
    Bel trat in den Raum, als der große Hermaphrodit in der Tür erschien. Miles bemerkte, wie Roic einen schnellen, taxierenden Blick auf Dubauer warf, bevor der Leibwächter so tat, als richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf das Vid-Display.

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    Dubauer wirkte etwas nervös, als er Bel fragte: »Kehren Sie bald zur Herberge zurück?«
    »Nein. Das heißt, ich gehe überhaupt nicht zu der Herberge zurück.«
    »So, aha.« Der Hermaphrodit zögerte. »Sehen Sie, wo da draußen seltsame Quaddies herumfliegen und auf Leute schießen, da möchte ich wirklich nicht allein auf der Station herumspazieren. Hat man schon etwas gehört – er ist noch nicht gefasst worden, oder? Nein? Ich hatte gehofft
    … kann jemand mich begleiten?«
    Bel lächelte mitfühlend über dieses Eingeständnis, dass Dubauer mit den Nerven fertig war. »Ich werde einen meiner Sicherheitswächter mit Ihnen schicken. Ist das in Ordnung.?«
    »Ich wäre Ihnen äußerst dankbar, ja.«
    »Sind Sie denn schon fertig?«
    Dubauer biss sich auf die Lippe. »Nun, ja und nein. Das heißt, ich habe die Wartung meiner Replikatoren beendet und das Wenige getan, was ich konnte, um den Wuchs und den Stoffwechsel des Inhalts zu verlangsamen. Doch wenn meine Fracht noch viel länger hier festgehalten wird, dann werde ich nicht mehr genug Zeit haben, um zu meinem Bestimmungsort zu gelangen, bevor meine Kreaturen zu groß werden für ihre Behälter. Wenn ich sie wirklich vernichten müsste, so wäre das eine Katastrophe.«
    »Ich glaube, die Versicherung der komarranischen Flotte dürfte den Schaden ersetzen«, erwiderte Bel.
    »Oder Sie könnten Station Graf verklagen«, schlug Miles vor. »Besser noch, tun Sie beides und kassieren Sie zweimal.« Bel warf ihm einen empörten Blick zu.

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    Dubauer lächelte gequält. »Das beträfe nur den unmittelbaren finanziellen Verlust.« Nach einer längeren Pause fuhr der Hermaphrodit fort: »Um den wichtigeren Teil zu retten, die patentierten biotechnischen Veränderungen, möchte ich Gewebeproben nehmen und sie einfrieren, bevor ich den Rest beseitige. Ich werde auch einige Geräte für die komplette Zerlegung der Biomaterie brauchen. Oder Zugang zu den Konvertern des Schiffes, falls sie nicht mit der Menge, die ich vernichten muss, überlastet werden. Es wird eine zeitaufwändige und – wie ich fürchte – extrem schmutzige Sache werden. Ich habe überlegt, Hafenmeister Thorne … Wenn Sie nicht die Freigabe meiner Fracht aus der Beschlagnahme durch die Quaddies erreichen können, können Sie mir dann wenigstens die Erlaubnis erwirken, an Bord der Idris zu bleiben, während ich die Tötung vornehme?«
    Bel zog die Augenbrauen zusammen angesichts des
    grausigen Bildes, das Dubauers sanfte Worte heraufbeschworen. »Hoffen wir, dass Sie nicht zu solch extremen Maßnahmen gezwungen werden. Wie viel Zeit haben Sie eigentlich noch?«
    Der Hermaphrodit zögerte. »Nicht mehr sehr viel. Und wenn ich meine Kreaturen beseitigen muss – je eher, desto besser. Ich hätte es dann lieber hinter mir.«
    »Das ist verständlich.« Bel stieß den Atem aus.
    »Es gäbe noch einige alternative Möglichkeiten, um Ihr Zeitfenster zu erweitern«, sagte Miles. »Zum Beispiel ein kleines, schnelleres Schiff zu chartern, das Sie direkt zu Ihrem Bestimmungsort bringt.«
    Dubauer schüttelte traurig den Kopf. »Und wer würde 195
    für dieses Schiff zahlen, Mylord Vorkosigan? Das

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