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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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mit Bel fertig waren, sausten wieder auf Miles zu.
    »Miles!« Ein atemloser Schrei ließ seinen Kopf herum174
    schnellen. Auch Ekaterin eilte auf ihn zu, gefolgt von Roic.
    Nicol und Granat Fünf folgten in Schwebern. Mit bleichem Gesicht und weit aufgerissenen Augen eilte Ekaterin über die Scherben in der Lobby hinweg, packte seine Hände und umarmte ihn heftig, während er schief lächelte. In vollem Bewusstsein der Vidcams, die ihn gierig umkreisten, erwiderte er die Umarmung und stellte damit sicher, dass kein lebender Journalist, egal wie viele Arme oder Beine er besaß, der Versuchung widerstehen konnte, diese Szene in den Mittelpunkt seiner Berichterstattung zu stellen. Das waren Aufnahmen fürs Gemüt, mitten aus dem prallen Leben, jawohl!
    »Ich habe versucht, sie zurückzuhalten, Mylord«, sagte Roic entschuldigend, »aber sie bestand darauf, hierher zu kommen.«
    »Ist schon in Ordnung«, erwiderte Miles mit gedämpfter Stimme.
    »Ich dachte, das sei hier ein sicherer Ort«, murmelte Ekaterin unglücklich in sein Ohr. »Mir kam es so sicher vor. Die Quaddies erschienen mir als so friedliche Leute.«
    »Die Mehrzahl ist es auch zweifellos«, sagte Miles.
    Nicol flog über die Lobby hinweg zu Bel mit ziemlich dem gleichen Gesichtsausdruck, wie ihn auch Ekaterin gehabt hatte, und die Vidcams drängten hinter ihr her.
    »Wie weit sind Sie mit Solian gekommen?«, fragte Miles Roic leise.
    »Nicht weit. Mylord. Ich beschloss, mit der Idris zu beginnen, und bekam alle Zugangscodes von Brun und Molino, aber die Quaddies erlauben mir nicht, an Bord zu gehen. Ich wollte Sie gerade anrufen.«

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    Miles grinste flüchtig. »Bestimmt kann ich das jetzt regeln, verdammt noch mal.«
    Greenlaw kehrte zurück und lud die Barrayaraner in den Besprechungsraum der Herbergsverwaltung ein, den man hastig für diesen Zweck geräumt hatte.
    Miles hakte Ekaterin bei sich unter und sie folgten Greenlaw; er schüttelte bedauernd den Kopf, als ein Reporter entschlossen auf sie zuschoss, und einer von Greenlaws Milizleuten machte eine strenge abwehrende Bewegung.
    Als der Quaddie-Journalist seinen Versuch vereitelt sah, stürzte er sich stattdessen auf Granat Fünf. Mit dem Reflex einer Bühnendarstellerin begrüßte sie ihn mit einem blendenden Lächeln.
    »Hattest du einen schönen Vormittag?«, fragte Miles Ekaterin heiter, während sie sich ihren Weg durch das Durcheinander auf dem Boden suchten.
    Sie betrachtete ihn etwas verwundert. »Ja, schön. Die Hydrokultur der Quaddies ist außerordentlich.« Ihre Stimme wurde trocken, als sie sich am Kampfplatz umblickte.
    »Und du?«
    »Erfreulich. Nun ja, nicht, wenn wir uns nicht geduckt hätten. Aber wenn ich nicht herausfinde, wie ich diesen Vorfall nutzen kann, um unseren toten Punkt zu überwinden, dann sollte ich meine Auditorenkette zurückgeben.«
    Er unterdrückte ein wölfisches Grinsen und richtete den Blick auf Greenlaws Rücken.
    »Man lernt ja so allerhand auf einer Hochzeitsreise. Jetzt weiß ich, wie ich dich aus deinen trüben Stimmungen herausholen kann. Ich muss nur jemanden anheuern, der auf dich schießt.«

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    »Ja, das peppt mich richtig auf«, stimmte er zu. »Ich habe schon vor Jahren herausgebracht, dass ich adrenalinsüchtig bin. Ich habe auch herausgebracht, dass es am Ende toxisch werden würde, wenn ich es nicht drossele.«
    »Wirklich.« Sie atmete ein. Das leichte Zittern der Hand, die in seiner Ellenbeuge lag, nahm ab, und ihr Griff auf seinen Bizeps ließ nach. Ihr Gesicht war wieder täuschend heiter.
    Greenlaw führte sie durch den Bürokorridor hinter dem Empfangsbereich in einen voll gestopften Arbeitsraum.
    Von dessen kleinem Vid-Tisch in der Mitte waren die mit Ringen verzierten Becher, geleerten Trinkkolben und Plastikfolien weggeräumt worden; man hatte sie jetzt willkürlich auf einer an die Wand geschobenen Kredenz aufgehäuft. Roic und einer der Quaddie-Milizionäre rangelten sich um die Stellung an der Tür und blickten einander finster an.
    Miles erinnerte sich daran, dass er ungehalten wirken sollte und nicht begeistert. »Nun«, er ließ in seiner Stimme erkennbaren Sarkasmus anklingen, »das war eine bemerkenswerte Ergänzung meines heutigen Besprechungsprogramms.«
    »Lord Auditor«, begann Greenlaw, »Sie haben meine
    Entschuldigung …«
    »Ihre Entschuldigung ist schon sehr gut. Madame Eichmeisterin, aber ich würde sie gern gegen Ihre Kooperation eintauschen. Angenommen, dass Sie nicht hinter diesem Vorfall stecken«, er

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