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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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gehören nicht einmal der gleichen Spezies an!“
    Von neuem zauste sie ihm das Fell. „Mittlerweile sind sämtliche Hotelangestellten überzeugt davon, daß wir etwas miteinander haben. Es dürfte dir schwerfallen, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Außerdem bist du ebenso ein Säugetier wie ich.“
    Er konnte ein Lächeln nicht ganz unterdrücken. „Zwischen unseren Rassen gibt es Unterschiede.“
    „Jedenfalls“, flüsterte sie ihm heiser zu, „könnten wir einiges fertigbringen, weißt du… “
    Porsupah kreischte laut auf und versteckte sich hinter der Rundcouch. „Kai-sung, du bist unverbesserlich, du bist an Leib und Seele unanständig!“
    „Das ist das Netteste, was ich seit vier Tagen gehört habe.“
    Der Tolianer mußte sich erst mit einigen halblaut und rasend schnell gesprochenen kräftigen Flüchen seiner Muttersprache Luft machen. Dann versuchte er es von neuem.
    „Du weißt, daß wir bei Major Orvenalix einen Termin mit Gouverneur Washburn hatten. Nun mußte der Major ihm absagen. Soviel ich weiß, sitzt er in seinem Büro, und aus seinen Gelenken dampft es. Deshalb rate ich dir dringend, dich in aller Eile passend herzurichten, damit wir auf dem Weg zu ihm sind, bevor er die lokale Polizei schickt, uns zu holen!“
    „Pah!“ Kitten sprang auf und drückte an der Portabar die Tasten für einen Drink. „Mit dem Major werde ich fertig. Möchtest du etwas?“
    „Wie du sehr gut weißt, ist keine der Wirkungen, die Alkohol auf das System eines Tolianers hat, im mindesten erfreulich. Wenn es fermentierter Ropus oder Lymphe wäre…“
    „Okay, trink etwas der Art, so ekelhaft es sich anhört.“
    „Ich werde nicht trinken, wenn ich für eine Verabredung schon zu spät dran bin.“
    „Pfui! Du bist schlimmer als unmöglich. Und hör auf, dir wegen Orvy-Dorvy Gedanken zu machen. Wir sind alte Freunde.“
    „Das mag ja sein. Der Major hat einen Blick für wohlgestaltete Eiableger. Aber, wenn ich das einmal zart andeuten darf, in dieser Beziehung bist du entschieden mangelhaft ausgestattet, so gut du das in anderer kompensieren magst. Und ich möchte gern hören, wie du ihn ,Orvy-Dorvy’ nennst.“
    „Danke… wenn das hier das richtige Wort ist.“ Kitten nippte an der rosa und gelben Flüssigkeit, die die Maschine zubereitet hatte. „Immerhin gibt es die Möglichkeit, die weiche Stelle, wo Thorax und B-Thorax zusammenstoßen, zu streicheln und… „
    „Brrr!“ Der Tolianer bedeckte die Augen. „Widerlich, obszön, ordinär! Keine Moral. Überhaupt keine! Wenn es möglich wäre, würdest du nicht einmal vor dem Geschlechtsverkehr mit einem Felsen zurückschrecken!“
    „Schon gut, schon gut, beruhige dich! Hör zu, Pors, ich habe dich auch schon ein bißchen angesäuselt gesehen, du schlauer Schwanzkitzler, und du… „
    „Nicht weiter! Hör auf! Beherrsche dich!“
    „Und wirf deinen wolligen Körper nicht so auf den Polstermöbeln herum, denn auf die Weise lädtst du dich dermaßen mit statischer Elektrizität auf, daß der erste Diplomat, dem du die Hand schüttelst, zwei Meter sonnenwärts geschleudert wird! Wenn du unbedingt einen Anfall bekommen mußt, bleibe dabei bitte an einer Stelle.“
    Porsupah versuchte es mit einer neuen Methode. Er ignorierte Kitten und formulierte im Geist Entschuldigungen, die er dem Major vortragen wollte. Aber etwas Gutes fiel ihm nicht gleich ein.
    Endlich machte er Fortschritte, als seine Gedanken von einem schrillen, protestierenden Ruf aus den unteren Tiefen des Badezimmers zerrissen wurden.
    „Und dabei bin ich so moralisch!“
    Major Orvenalix, der Kommandant von Replers kleiner Streitmacht, war nach außen eine ruhige, gesammelte Person, und doch war er zu heftigen Gefühlsausbrüchen fähig. Allerdings gab er sich ihnen nur hin, wenn er allein war. Es wäre gar nicht gut, wenn die Mitglieder von Replers regierendem Rat erführen, wie weit ihre Sturheit ihn treiben konnte. Ebenso wenig wußten sie, daß der friedliche Kommandant gleichzeitig einen viel eindrucksvolleren
    Rang beim geheimen Nachrichtendienst der Vereinigten Kirche einnahm.
    Repler brauchte einen Nachrichtendienstler von Orvenalix’ Format wegen der kaiserlichen AAnn-Enklave, die ein paar hundert Kilometer über offenes Meer weiter südlich lag. Die Enklave war der letzte Überrest eines früheren Streits zwischen der Republik und dem Kaiserreich über die beiderseitigen Ansprüche auf Repler. Die AAnn hatten den Planeten eigentlich gar nicht haben wollen, aber für sie

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