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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Eingang und die Fenster der vorderen Kabine fiel, beleuchtete den kiesbestreuten künstlichen Strand. Trotz seiner anmutigen Umrisse bestand das Fahrzeug offensichtlich aus mehr Metall als Plastin. Das sprach dafür, daß es eher für den Transport von Waren als von Leuten bestimmt war, und zwar für den schnellen Transport.
    „Wir werden erwartet!“ sagte Porsupah, als habe er die Lichter gerade erst bemerkt. Kitten wußte, daß er sie wahrscheinlich schon entdeckt hatte, als sie auf den Kai einbogen. Aber ihr freundlicher Pusher brauchte nicht auf tolianische Fähigkeiten aufmerksam gemacht zu werden, von denen er vielleicht noch nicht wußte.
    „Ausgeschlossen. Nein, ich vermute, die beiden Piloten sind wach. Das Schiff transportiert normalerweise Waren zu dem Geschäftslokal unseres Gastgebers. Sedda und Franz verdienen volles Vertrauen. Deswegen brauchen Sie sich überhaupt keine Sorgen zu machen.“
    „Dann beeilen wir uns“, sagte Kitten. „Sie wissen ja, daß wir schon andere Verabredungen getroffen haben.“
    Der fette Mann verlangsamte ein wenig den Schritt. „Also erwartet Sie jemand?“
    „Nein, nein! Ich werde nur manchmal ungeduldig, Kaufmann. Ich bin… reizbar, könnte man sagen. Außerdem“, setzte sie hastig hinzu, „sind nächtliche Schwebefahrten nicht gerade die luxuriöseste Form des Reisens.“
    „Ich fürchte, der Schweber ist das Beste, das mir zur Verfügung steht. Darf ich noch einmal darauf hinweisen, daß wir nicht zu lange fort sein werden? Unser Ziel liegt nur… aber warum machen Sie sich deshalb Gedanken, he?“ Er half ihnen an Bord.
    Zwei Männer blickten von ihrem Chemin-de-fer-Spiel auf, als die drei die Kabine betraten. Beide trugen einfache Arbeitshosen und leichte wasserabstoßende Jacken. Sie sahen sehr tüchtig aus.
    Der eine, der Franz genannt wurde, musterte Kitten mindestens ebenso genau, wie er es bei seiner Fracht zu tun pflegte. Er sprach zu dem fetten Mann, der gerade seine eigene Jacke auszog. Die dicken Arme, die dabei enthüllt wurden, zeigten überraschend kräftige Muskeln.
    „Sieh an! York, dein Geschmack in der Warenauswahl hat sich verbessert.“
    „Hüte deine Zunge, Franz. Die Dame und ihr Freund werden unsere Gäste sein. Klasse A-1, verstanden?“
    Der stämmige Pilot blickte erst verblüfft, dann erfreut drein. „Entschuldigen Sie, meine Dame. Das war nicht als Beleidigung gemeint.“
    „Ich habe es auch nicht so aufgefaßt“, lächelte Kitten und zündete sich ein neues Rauchstäbchen an.
    Sedda, der zweite Pilot, ließ die Motoren des Fahrzeugs bereits warmlaufen. Als die großen Rotoren sich zu drehen begannen, lief ein Rütteln durch den Schweber.
    „Nehmen Sie hinten zwischen der Fracht Platz“, sagte Franz. Er wandte sich an den fetten Mann. „Ich nehme an, Seine Lordschaft wird mit dieser nicht geplanten Fahrt nachträglich einverstanden sein, York?“
    „Daran ist nicht zu zweifeln“, erwiderte der dicke Mann und machte es sich für die Reise bequem.
    „Das genügt mir.“ Der Pilot wollte wieder an seinen Platz nach vorn gehen.
    „Kannst du mir nicht erst hier helfen, Franz?“ fragte York.
    „Gern, du Ungeheuer.“
    York hatte in einem Seitenabteil herumgewühlt und zwei Augenbinden zum Vorschein gebracht. „Ich muß schon sagen“, begann Porsupah unsicher. „Sind diese Dinge wirklich notwendig?“
    „Ich fürchte ja“, entschuldigte sich York. „Sie verstehen, wo es um Ware einer so – äh – oppositionellen Art geht, sind außerordentliche Vorsichtsmaßregeln die Norm.“ Er nahm Kitten behutsam den Stummel des Rauchstäbchens aus dem Mund und legte es zur Seite.
    Kitten wand sich ein wenig, als das dunkle Tuch ihr die Sicht nahm. „Sie nehmen doch nicht etwa an, daß ich den Weg zum Versteck Ihres Arbeitgebers nach einer rasenden Fahrt bei Nacht über die Gewässer eines mir völlig unbekannten Planeten wiederfinden könnte, selbst wenn ich wollte und die Augen offen hätte?“
    „Das glaube ich ja auch gar nicht. Aber dieser Glaube erstreckt sich nicht auch auf Ihren pelzigen Freund hier. Wo unbekannte Größen ins Spiel kommen, ist es am besten, vorsichtig zu sein. Und auch wenn Sie potentielle Kunden sind, so stellen Sie beide doch eine ziemlich unbekannte Größe dar.“
    „Ach, ja?“ fragte Kitten. „Ich würde meinen, wir wären recht durchsichtig. Auf jeden Fall ist klar, was wir beabsichtigen. Warum nennen Sie uns .potentielle’ Kunden? Setzen Sie Zweifel in meinen Kontostand?“ Kitten bekam

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