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Vorsätzlich verliebt

Vorsätzlich verliebt

Titel: Vorsätzlich verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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er sich. Das war ja nur zu verständlich. Theoretisch. Solange man nicht eine der armen, naiven Frauen war.
    Beinahe wäre sie eine von ihnen geworden.
    O Gott. Und sie hatte es sich so sehr gewünscht. Das tat weh.
    Es war qualvoll.
    Tilly schloss die Augen. Und wenn es ihr jetzt schon nicht gutging, tja, dann war sie wirklich nur ganz knapp davongekommen.

34. Kapitel
    Jedes Mal, wenn es an der Tür klingelte, zog sich Erins Magen vor Angst zusammen. Es könnte ja die irre Stella sein. Als es an diesem Abend um zehn klingelte, warf sie Fergus einen angstvollen Blick zu.
    »O Gott, ist sie das?«
    »Überlass das mir.« Fergus stand vom Sofa auf und ging nach unten.
    Kurz darauf kam er zurück. »Es ist jemand, der nicht ganz so furchteinflößend ist.«
    »Tilly!« Erleichterung wich Besorgnis. »Mein Gott, was ist passiert? Du siehst furchtbar aus.«
    »Du bist ja nett. Ich habe Wein mitgebracht.« Tilly ließ sich auf das Sofa fallen und stöhnte verzweifelt auf. Sie reichte Fergus die Flasche. »Für mich bitte ein großes Glas. Oh, tut mir leid, hast du hier gesessen?«
    »Schon gut.« Erin tätschelte Tillys Arm. Das Schöne an Fergus war, wenn unerwartet eine Freundin in Not auftauchte, fiel es ihm nicht im Traum ein, deswegen zu schmollen.
    Innerhalb von Sekunden hörten sie, wie die Flasche entkorkt wurde. Fergus kehrte aus der Küche mit zwei randvollen Gläsern zurück.
    Tilly nahm ihres entgegen. »Danke. Du darfst dir auch einschenken, weißt du.«
    »Ich wollte gerade los und etwas zu essen holen. Wir haben beim Inder bestellt. Soll ich dir etwas mitbringen, oder isst du einfach bei uns mit?«
    »Ich bin zu aufgewühlt, um etwas zu essen.« Tilly nahm einen Schluck Wein. »Na schön, vielleicht ein paar Papadam-Fladen. Schließlich wurde ich versetzt.«
    Erin rief: »Von wem?«
    »Ich war so dumm.«
    »Von wem?«
    »So naiv.«
    » VON WEM ?«
    »Bin selbst schuld. Ich hätte es besser wissen müssen.«
    »Ich nehme dir gleich den Wein weg, wenn du es mir nicht sagst.«
    »Tu das ja nicht.« Tilly schob das Glas außer Reichweite.« Also gut, also schön. Von Jack.«
    »Jack
Lucas

    »Sag nicht, ich habe es dir ja gleich gesagt. Das weiß ich bereits.« Tilly sah zu Fergus, der peinlich berührt in der Tür verharrte. »Großer Fehler, stimmt’s?«
    »Tut mir leid. Jack ist ein netter Kerl, aber …«
    »Vielleicht nicht gerade Material für ein Happyend.«
    Fergus sah sie mitfühlend an. »Er genießt einen gewissen Ruf.«
    »Du hast mir gar nichts gesagt!« Erin war verblüfft. »Ich kann nicht glauben, dass du mir nichts erzählt hast!«
    »Das liegt daran, dass es nichts zu erzählen gab. Es ist … nichts passiert. Du weißt schon.« Ach, na schön, es war sinnlos, die Schüchterne zu spielen. »Es hätte heute Abend geschehen sollen«, sagte Tilly, »aber er rief an und sagte ab. In dem Moment, als ich anfing, mir Sorgen zu machen, dass er einen Autounfall gehabt haben könnte. Zu denken, dass es bei mir anders sein könnte als bei allen anderen.«
    Erins Gesichtsausdruck sagte ihr alles, was sie wissen musste. Jede einzelne von Jacks Eroberungen glaubte, bei ihr sei es anders als bei den anderen. Seine Verführungskünste waren so fein gestimmt, dass alle der festen Überzeugung waren, eine Verbindung zu ihm zu haben.
    »Was hat er gesagt, als er dich heute Abend anrief?«
    »Nichts. Dass etwas dazwischengekommen sei, das ist alles. Ha!« Tilly lachte bitter auf angesichts dieser abgedroschenen Doppeldeutigkeit. »Er hat auch ziemlich übereilt aufgelegt. Konnte das Gespräch gar nicht schnell genug beenden. Und im Hintergrund hörte ich eine Frauenstimme.«
    »Vielleicht gab es einen guten Grund.« Aber sie wussten beide, dass Erin das nur sagte, um Tilly zu trösten.
    »Ich bin eben bei ihm zu Hause vorbeigefahren. Überall brannte Licht, und in der Auffahrt stand ein zweites Auto.«
    Fergus fragte: »Was für ein Auto?«
    »Ein rotes. Ist ja auch egal. Ich brauchte einfach Gesellschaft. Und ihr beiden habt das kurze Streichholz gezogen, Pech.« Tilly nahm noch einen Schluck Wein. »Jetzt habt ihr mich die nächsten beiden Stunden an der Backe, während ich vor mich hinjammere, wie dämlich ich war.« Sie hob warnend die Hand. »Und ihr dürft das niemandem erzählen. Ich will nicht, dass ganz Roxborough erfährt, dass ich mich zum Trottel gemacht habe. Schwört bei allem, was euch heilig ist, dass ihr das nicht weitererzählen werdet. Es ist eine streng geheime Information.« In diesem

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