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Vorsicht, frisch verliebt

Vorsicht, frisch verliebt

Titel: Vorsicht, frisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Lächeln. »Das habe ich mir selbst schon x-mal gesagt. Vittorio, er macht meinetwegen so viel durch.«
    Sie traten in den Schatten eines Baumes. »Ich habe immer wieder an Josie, Paolos Enkeltochter, denken müssen«, meinte Isabel. »Marta hat ihr von der Statue erzählt, aber anscheinend spricht Josie nur gebrochen Italienisch, wer weiß also, wie viel sie von der Sache wirklich verstanden hat. Ich habe überlegt, ob ich sie selbst anrufe, um rauszukriegen, was sie weiß. Aber eventuell sollten Sie das lieber tun. Sie wissen mehr über ihre Familie als ich.«
    »Ja, das ist eine gute Idee.« Giulia sah auf ihre Uhr und überlegte, wie spät es jetzt bei Josie war. »Ich muss zurück in mein Büro. Von dort aus werde ich dann mit ihr telefonieren.«
    Nachdem Giulia weg war, drehte Isabel ein paar Runden mit einem der Detektoren, gab ihn schließlich weiter an Bernardos Frau Fabiola, kehrte zurück in die Villa, holte ihr Notizbuch und nahm auf einem der Stühle im Rosengarten Platz.
    Sie liebte die Abgeschiedenheit des Gartens. Er lag auf einer schmalen Terrasse unterhalb der ausgedehnten Rasenfläche, wurde jedoch von einer Reihe Obstbäume vor Blicken vom restlichen Anwesen aus geschützt. Ein Pferd graste auf einem Feld am Rand des Waldes, und die spätnachmittägliche Sonne tauchte die Ruine der alten Burg hoch oben auf dem Hügel in ein weiches, goldenes Licht. Es war warm, eher wie Anfang August als Ende September, und die Luft war schwer vom Duft der Rosen.
    Isabel blickte auf ihr Notizbuch, schlug es jedoch nicht auf. Das, was sie bisher aufgeschrieben hatte, wirkte wie eine Wiederholung der Gedanken aus ihren bereits veröffentlichten Werken. Allmählich bekam sie das ungute Gefühl, dass sie nicht mehr hundertprozentig wusste, wie man eine persönliche Krise am besten überwand.
    »Da bist du ja.« Ren kam lässig auf sie zugeschlendert. In dem blau-weiß gestreiften Rugbyhemd und der kurzen Hose wirkte er sportlich und leger. Er stützte seine Hände auf der Lehne ihres Metallstuhls ab, gab ihr einen sanften Kuss und umfasste zärtlich ihre Brüste. »Wie wäre es mit einem Quickie? Hier, an Ort und Stelle.«
    »Ein wirklich verführerischer Gedanke. Leider habe ich die Handschellen gerade nicht dabei.«
    Er ließ von ihren Brüsten ab und warf sich schmollend auf den zweiten, freien Stuhl. »Am besten treiben wir es heute Abend so wie alle anderen im Auto.«
    »Sehr gern.« Sie hielt ihr Gesicht in die Sonne. »Das heißt, unter der Voraussetzung, dass dein hiesiger weiblicher Fanclub dich nicht findet.«
    »Ich schwöre dir, diese Mädchen haben so etwas wie ein inneres Radar.«
    »Du zeigst ihnen gegenüber eine wirklich erstaunliche Geduld. Es überrascht mich, dass du so viel Zeit mit ihnen verbringst.«
    Er fixierte sie. »Was willst du damit sagen?«
    »Nur das, was ich gesagt habe.«
    »Ich will nicht darüber reden.«
    Sie zog erstaunt die Brauen in die Höhe. Er war ebenso geschickt darin, Menschen auf Distanz zu halten, wie darin, sie zu betören. Doch sie verstand nicht, weshalb er sie gerade jetzt derart zurückwies. »Aber hallo, da hat anscheinend jemand echt gute Laune.«
    »Tut mir Leid.« Er streckte seine Beine aus, doch die Pose wirkte weniger gelassen als vielmehr kalkuliert, fast, als müsse er sich zwingen zu entspannen. »Hat Tracy dir erzählt, dass sie und Harry ein Haus im Ort gemietet haben?«
    Sie nickte. »Die Wohnung in Zürich hat ihre Probleme noch vergrößert. Sie ist für eine so große Familie zu klein, und so haben sie beschlossen, dass es besser ist, wenn sie mit den Kindern hier bleibt, wo alle sich heimisch fühlen, und dass Harry immer an den Wochenenden kommt.«
    »Bin ich der Einzige, den es beunruhigt, dass meine momentane Geliebte die Eheberaterin für meine Exfrau spielt?«
    »Es ist nicht so, als ginge es dabei allzu vertraulich zwischen uns beiden zu. Irgendjemand scheint dir sowieso ständig zu verraten, worum es in unseren Gesprächen geht.«
    »Obgleich ich darauf nicht sonderlich erpicht bin.« Er griff nach ihrer Hand und spielte geistesabwesend mit ihren Fingern. »Warum machst du dir diese Mühe? Was springt für dich dabei heraus?«
    »Solche Dingen gehören einfach zu meinem Job.«
    »Du machst gerade Urlaub.«
    »Ich habe keinen Job, von dem man richtig Urlaub machen kann.«
    »Es gibt keinen Job, von dem man keinen Urlaub machen kann.«
    »Meine Arbeit kann man nicht nach der Stechuhr machen.«
    Er runzelte die Stirn. »Wie kannst du dir sicher

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