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Vorsicht, frisch verliebt

Vorsicht, frisch verliebt

Titel: Vorsicht, frisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Sex etwas bedeutet. Wenn er Ihnen nicht wichtig wäre, hätten Sie sich niemals von mir aufreißen lassen.«
    »An dem Abend war ich betrunken, und das Ganze hatte nicht das Mindeste mit Sex zu tun. Ich war lediglich verwirrt.«
    »Schwachsinn. So betrunken waren Sie nun auch nicht. Natürlich ging es um Sex.« Er machte eine Pause und musterte sie mit hochgezogenen Brauen. »Zwischen uns beiden geht es die ganze Zeit um Sex.«
    Sie schluckte. »Zwischen uns geht es absolut nicht um Sex.«
    »Was machen wir dann hier?«
    »Wir haben eine, wenn auch etwas eigenartige Freundschaft, das ist alles. Zwei Amerikaner in einem fremden Land.«
    »Hier geht es nicht um Freundschaft. Wir mögen einander ja noch nicht mal. Zwischen uns knistert es ganz einfach.«
    »Knistert?«
    »Ja, knistert.« Er zog das Wort in die Länge, bis es beinahe wie eine Liebkosung klang.
    Ein leichter Schauder rann über ihren Rücken, weshalb es ihr schwer fiel, ihre Stimme empört klingen zu lassen, als sie erneut widersprach. »Bei mir knistert ganz bestimmt nichts.«
    »Das habe ich bereits bemerkt.«
    Tja, das war eindeutig ein Eigentor von ihr gewesen.
    »Aber Sie möchten, dass es knistert.« Plötzlich wirkte er ganz wie ein Italiener. »Und ich bin durchaus bereit, Ihnen dabei zu helfen.«
    »Mir kommen die Tränen.«
    »Ich will damit nur sagen, dass ich es gerne noch mal probieren würde.«
    »Davon bin ich überzeugt.«
    »Ich möchte nicht, dass es auf meinem Arbeitszeugnis irgendwelche Minuspunkte gibt. Schließlich habe ich den Job, für den Sie mich angeheuert haben, nicht ordentlich gemacht.«
    »Es reicht mir, wenn ich mein Geld zurückbekomme.«
    »Das widerspricht meiner Firmenpolitik. Ich leiste bestenfalls Ersatz.« Er grinste breit. »Dann haben Sie also kein Interesse?«
    »Nicht das geringste.«
    »Ich dachte, Ehrlichkeit wäre einer der vier Ecksteine des von Ihnen propagierten Lebens?«
    »Sie wollen, dass ich ehrlich bin? Also gut. Zugegeben, Sie sind ein Bild von einem Mann. In der Tat, geradezu umwerfend. Aber nur auf diese unwirkliche, fantastische Art des Filmstars. Und meine Träume von Filmstars habe ich bereits als Teenager begraben.«
    »Und seither sind Sie sexuell frustriert?«
    »Ich hoffe, Sie sind mit Essen fertig. Mir ist nämlich der Appetit vergangen.« Zornig warf sie ihre Serviette auf den Tisch.
    »Und ich dachte, Sie wären zu zivilisiert, um sich jemals aufzuregen.«
    »Da haben Sie sich eindeutig geirrt.«
    »Alles, was ich vorschlage, ist, dass Sie Ihre Grenzen etwas weiter stecken. Ihrer Biografie zufolge sind Sie vierunddreißig. Finden Sie nicht auch, dass Sie damit etwas zu alt sind, um noch so viel Ballast mit sich herumzuschleppen?«
    »Ich bin nicht sexuell frustriert.«
    Die Art, in der er wissend eine Braue hochzog und mit einem Finger über seinen Mundwinkel strich, rief ein gewisses Unbehagen in ihr wach. »Um einem Mitmenschen zu helfen - was Sie zu schätzen wissen sollten -, wäre ich bereit, aktiv daran mitzuwirken, dass Sie diese Frustration endlich überwinden.«
    »Warten Sie. Ich versuche mich daran zu erinnern, ob mir je ein beleidigenderes Angebot von einem Menschen unterbreitet worden ist. Nein. Ganz sicher nicht.«
    Er verzog den Mund zu einem Lächeln. »Das ist nicht als Beleidigung gemeint, Fifi. Du machst mich ganz einfach an. Irgendetwas an der Mischung aus einem fantastischen Körper, einem erstklassigen Hirn und einer gewissen Gemeinheit zieht mich tatsächlich an.«
    »Gleich kommen mir abermals die Tränen.«
    »Als wir uns gestern in Casalleone getroffen haben, habe ich mir vorgestellt, dich noch einmal nackt und - ich hoffe, ich bin nicht zu direkt - mit weit gespreizten Beinen, bereit für mich, auf einem Bett liegen zu sehen.« Das langsame Lächeln, das sich über sein Gesicht breitete, wirkte eher jungenhaft denn böse. Er schien sich tatsächlich bestens zu amüsieren!
    »Ahh ...« Sie versuchte es mit Weltgewandtheit - wie Faye Dunaway in jungen Jahren -, doch konnte sie nicht leugnen, dass sie für seinen Sexappeal nicht gänzlich unempfänglich war. Dieser Mann war gebündelter Sex, selbst wenn er sich abstoßend benahm. Sie hatte es von jeher begrüßt, wenn Menschen ihre Ziele deutlich formulierten, also erschien es ihr am klügsten, wenn sie der rationalen Dr. Favor von jetzt an die Führung überließ. »Sie schlagen also vor, dass wir eine sexuelle Beziehung miteinander eingehen.«
    Wieder fuhr er mit dem Daumen die Konturen seiner Lippen nach. »Was

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