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Vorsicht, frisch verliebt

Vorsicht, frisch verliebt

Titel: Vorsicht, frisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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ihre gute Laune so weit wieder, um sie für die nächste Woche zu sich zum Essen einzuladen. »Und außerdem werden wir bald funghi suchen gehen, ja?«
    Isabel hatte den Abend derart genossen, dass sie tatsächlich vergessen hatte, dass die beiden zu den Kräften gehörten, die versuchten, sie aus ihrem Haus zu treiben, aber sie sagte zu.
    Als das Paar davonfuhr, machte sich auch Tracy, an einer Brotkruste knabbernd, wieder auf den Weg. »Zeit für mich zurückzufahren.«
    »Wenn Sie wollen, werde ich die Kinder morgen eine Zeit lang nehmen«, schlug Isabel ihr vor. »Auf diese Weise hätten Sie und Harry Zeit für ein Gespräch.«
    »Du hast keine Zeit«, widersprach Ren. »Wir haben bereits andere Pläne. Und außerdem hält Isabel nicht allzu viel davon, ihre Nase in die Dinge anderer zu stecken, oder, Isabel?«
    »Ganz im Gegenteil, das ist eins der ganz großen Ziele meines Lebens.«
    Tracy bedachte sie mit einem müden Lächeln. »Harry wird morgen Mittag bereits auf halbem Weg in Richtung Schweiz sein. Eine Banalität wie ein Gespräch mit seiner Frau hält ihn nämlich ganz bestimmt nicht von der Arbeit ab.«
    »Vielleicht unterschätzen Sie ihn ja.«
    »Vielleicht aber auch nicht.« Tracy umarmte erst Isabel und dann auch ihren Exmann, der tröstend ihre Schulter drückte und ihr hinter das Steuer ihres Wagens half. »Ich werde Anna und Marta ein Riesentrinkgeld dafür geben, dass sie heute die Kinder übernommen haben«, sagte sie zum Abschied. »Danke für das Essen.«
    »Nichts zu danken. Und tu nichts Dümmeres als sonst.«
    »Nie im Leben.«
    Als Tracy abfuhr, schlug Isabels Magen einen Salto. Sie war noch nicht bereit dazu, mit Ren allein zu sein, nicht, solange sie nicht vollends mit der Tatsache zurechtkam, dass sie sich beinahe entschieden hatte, eine weitere seiner zahllosen Eroberungen zu sein.
    »Du wirst schon wieder kribbelig«, erklärte er, als sie auf die Küche zumarschierte.
    »Ich will nur aufräumen, mehr nicht.«
    »Ich werde Marta dafür bezahlen, dass sie es morgen macht. Himmel, sei doch nicht so nervös. Keine Angst, ich falle dich schon nicht ohne Vorwarnung von hinten an.«
    »Denkst du, ich hätte Angst?« Sie schnappte sich ein Geschirrtuch. »Tja, lass mich dir versichern, dass das nicht der Fall ist, Mr. Unwiderstehlich, denn ob unsere Beziehung sich weiterentwickelt oder nicht, entscheidest nicht du, sondern alleine ich.«
    »Und ich bekomme nicht mal ein Mitspracherecht dabei?«
    »Ich weiß, wie du abstimmen würdest.«
    Sein Lächeln sandte verführerische Signale aus. »Und ich kann mir ebenfalls denken, wie du dich entscheidest. Obwohl ...« Sein Lächeln schwand. »Wir beide müssen uns darüber klar sein, was genau wir voneinander wollen.«
    Er wollte sie warnen, als wäre sie so naiv zu denken, er plane eine langfristige Beziehung. »Spar dir deinen Atem. Das Einzige, was ich vielleicht - und die Betonung liegt auf diesem Vielleicht, denn ich habe mich noch nicht entschieden -, was ich also vielleicht von dir möchte, ist dein außergewöhnlicher Körper, weshalb du es mich wissen lassen solltest, falls es dir das Herz bricht, wenn du anschließend von mir fallen gelassen wirst.«
    »Gott, du bist mir eine Marke.«
    Sie hob den Kopf und sah ihn an. »Das bist du ganz bestimmt nicht, Gott. Ich hoffe, du verzeihst Ren diese respektlose Bemerkung.«
    »Das war kein Gebet.«
    »Das erklärst du besser dem Wesen, das du eben angesprochen hast.«
    Er musste doch wissen, dass es ihn nicht viel Mühe kosten würde, sie vergessen zu lassen, dass sie noch nicht so hundertprozentig bereit war. Einer seiner geübten Küsse wäre schon genug. Sie konnte sehen, dass er überlegte, ob er sie bedrängen sollte, und hätte nicht sagen können, ob sie Erleichterung oder Enttäuschung darüber empfand, dass er schließlich einfach in seinem Schlafzimmer verschwand.
    Tracy zog sich am Treppengeländer in die obere Etage. Sie fühlte sich wie eine trächtige Kuh, aber so war es ihr ab dem siebten Monat jedes Mal gegangen - wie eine gesunde, fette Elsie mit runden, schwarzen Augen, einer feucht glänzenden Nase und einer Gänseblümchenkette um den voluminösen Hals. Sie liebte ihre Schwangerschaften, selbst wenn sie ständig über der Toilettenschüssel hing, geschwollene Knöchel hatte und die Erinnerung an den Anblick ihrer eigenen Füße täglich mehr verblasste. Bis jetzt hatte sie sich nie Gedanken über ihre schweren, tropfenden Brüste oder die leuchtend roten

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