Vorsicht, frisch verliebt
zurück zum Auto.«
»Nicht so schnell. Ich bin sicher, du wirst es nicht bereuen.« Die Hand auf ihrem Ellbogen, bog er in einen Gang und zog einen schweren Zimmerschlüssel aus der Tasche.
»Wann hast du denn den bekommen?«
»Du hast dir doch nicht eingebildet, ich würde dir die Chance geben, es dir noch mal zu überlegen, oder?«
Es war ein winzig kleiner Raum mit vergoldetem Stuck, einem Engelsfresko unter der Decke und einem breiten, unter einer schlichten weißen Decke verborgenen Bett. »Das einzige Zimmer, das sie noch hatten, aber ich denke, dass es reicht.« Er stellte seinen Rucksack auf die Erde.
»Sehr nett.« Entschlossen, ihm nicht die Führung zu überlassen, stieg sie aus ihren Sandalen, hängte ihr Tuch über einen gradlehnigen Stuhl, stellte ihre Tasche ab, zog ein Kondom daraus hervor und legte es auf den Nachtisch.
Natürlich fing er an zu lachen. »Du bist nicht gerade optimistisch.« Er nahm die Brille von der Nase und warf sie achtlos auf einen kleinen Tisch.
»Ich habe noch mehr von diesen Dingern dabei.«
»Klar.« Er verriegelte die Tür. »Ich übrigens auch.«
Sie sagte sich, dass es heute Abend weder um Liebe noch um etwas Dauerhaftes ging. Es ging ausschließlich um Sex, was bei jemandem wie Lorenzo Gage absolut normal war. Und momentan war er ihr ganz privates Spielzeug.
Sie versuchte zu entscheiden, wo sie am besten anfing. Sollte sie ihn ausziehen? Auswickeln wie ein Geschenk? Oder wollte sie ihn küssen?
Er legte den Schlüssel auf den Tisch und runzelte die Stirn. »Machst du mal wieder eine Liste?«
»Warum fragst du?«
»Weil du wieder diesen Blick hast.«
»Das macht dich nervös, nicht wahr?« Sie tapste über den Teppich, schlang ihm die Arme um die Schultern, zog seinen Kopf so weit zu sich herab, dass sie seinen wunderbaren Mund erreichte, und nagte sanft an seiner Unterlippe, nur um ihm zu zeigen, dass sie kein kleines Kätzchen, sondern ein ausgewachsenes Tigerweibchen war.
Sie schmiegte sich fester an ihn und gab ihm einen feuchten, offenmundigen Kuss, wobei sie dafür sorgte, dass ihre eigene Zunge aktiv die Oberhand behielt.
Was ihn offenbar nicht störte.
Sie schlang ein Bein um seine Waden, und er umfasste ihren Hintern und hob sie etwas an - was geradezu perfekt war, weil sie dadurch größer als er wurde, und - oh - sie lieble diese überlegene Position. Sie verstärkte ihren Kuss und schob einen Fuß zwischen seine Beine.
Was ihm eindeutig gefiel, denn sofort versuchte er, die Führung zu übernehmen und schob sie rückwärts Richtung Bett. »Erst ausziehen«, murmelte sie an seinem Mund.
»Ausziehen?«
»Mmm ... und zwar möglichst langsam.«
Er setzte sie auf den Rand des Bettes, blickte lüstern und verführerisch auf sie herab und fragte, fast ohne seine feinen kippen zu bewegen: »Bist du sicher, dass du Frau genug bist, im damit zurechtzukommen?«
»Ziemlich.«
»Ich hoffe, dass du deine Selbstbeherrschung nicht doch ein wenig überschätzt.«
»Gib dein Bestes.«
Auch wenn er sie völlig reglos musterte, wusste sie, dass er sich amüsierte. Er würde auch gleich nicht mit seinen Muskeln spielen oder nähme irgendwelche blöden Kalenderposen ein. Nein, der Mann hier war durch und durch das Original.
Langsam ... lässig ... knöpfte er sein Hemd auf. Ließ sich Zeit, tastete jeden einzelnen der Knöpfe mit einer unmerklichen Drehung seiner Finger aus dem Loch. Schließlich fielen die beiden Hälften des Hemdes auseinander, und sie wisperte heiser: »Exzellent. Ich liebe es, einen ganz eigenen, privaten Filmstar zu haben.«
Das Hemd glitt auf den Boden, und er legte eine Hand auf den Gürtel seiner Hose. Doch statt ihn zu öffnen, sah er sie mit hochgezogenen Brauen an. »Erst müsstest du mich ein wenig inspirieren.«
Sie griff unter ihr Kleid, zog sich das Unterhöschen aus und warf es zur Seite.
»Exzellent«, erklärte er. »Ich liebe es, meinen eigenen sexy Guru zu haben.«
Als er den Gürtel, die Schuhe und die Socken ausgezogen hatte und den Reißverschluss seiner Hose das erste kurze Stück herabzog, musste sie mühsam schlucken. Dies war eindeutig eine mehr als gelungene Performance.
Sie wartete darauf, dass er den Reißverschluss bis ganz nach unten zöge, doch er schüttelte den Kopf. »Nicht ohne einen zusätzlichen Anreiz.«
Sie zog den Reißverschluss ihres Kleides wesentlich tiefer als er den seiner Hose, der Stoff glitt sanft von ihrer Schulter, und darüber hinaus legte sie ihre Ohrringe ab.
»Jämmerlich.«
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