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Vorsicht - süß und sinnlich!

Vorsicht - süß und sinnlich!

Titel: Vorsicht - süß und sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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Elizabeth ließ er es.
    Ja, ganz recht. Sie war hier mit mir zusammen, alter Freund.
    Männer erkannten einen Konkurrenten eben auf hundert Meter Entfernung!
    Klar wusste Daniel, dass er auf Dauer keine Konkurrenz darstellte, da er ja nicht länger als nötig hier im Süden bleiben würde. Und auch Elizabeth wusste das. Daher sagte er betont förmlich zu ihr: „Schön, Sie wiederzusehen, Miss Milton.“ Mit einem Blick auf das Glas Wasser fragte er: „Fühlen Sie sich nicht wohl?“
    „Mir war einen Moment etwas schwindlig. Aber es geht schon wieder.“
    „Kann ich Sie irgendwohin mitnehmen? Mein Wagen steht draußen.“
    „Nicht nötig, Warren“, schaltete Tremain sich ein. „Ich kümmere mich um Elizabeth.“
    „Stimmt das?“, fragte Daniel an Elizabeth gewandt.
    Tremain wirkte, als würde er jeden Moment explodieren.
    Elizabeth hielt ihm das halb leere Glas hin. „Wärst du so gut, es für mich nachzufüllen, Chad?“
    Wie versteinert sah Tremain zu Daniel. Dann sagte er höflich zu Elizabeth: „Aber sicher.“
    Daniel wartete, bis er außer Hörweite war. „Peinliche Situation.“
    Nervös zupfte Elizabeth an ihrer Jacke. „Chad braucht nicht zu wissen, was heute Morgen passiert ist“, flüsterte sie.
    „Wobei ich kein Problem damit hätte, es ihm zu sagen.“
    Sie riss die Augen auf und flüsterte eindringlich: „Untersteh dich, hier Ärger zu machen.“
    „Unter einer Bedingung.“
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust und fragte: „Soll das eine Erpressung sein?“
    „Nichts so Dramatisches. Ich möchte nur noch mal zu dir auf die Ranch kommen.“
    Überrascht sah sie ihn an, dann lächelte sie. „Warum nicht? Nita wird sich freuen. Aber ich rate dir, diesmal deinen Nachtisch zu essen.“
    „Darauf kannst du wetten.“
    In diesem Moment kam Tremain zurück.
    Bei aller gebotenen Rücksicht auf Elizabeth hatte Daniel dennoch keine Lust, sich wie ein Kind zu verstecken. „Ich habe mich gerade auf die Milton Ranch eingeladen“, verkündete er.
    „Sie sind ziemlich forsch, finden Sie nicht?“, fragte Tremain kühl.
    „Dafür sind wir Nordstaatler bekannt.“
    Elizabeth trat zwischen die beiden. „Chad, ich habe dir doch von den Flamingos erzählt. Glaubst du, wir können heute eine Spende überweisen?“
    Daniel hatte sich seit Langem nicht mehr so gut amüsiert. Es fühlte sich gut an, als Sieger vom Platz zu gehen.
    „Mach ich für dich, Elizabeth“, sagte Tremain. „Nur über den Betrag müssen wir noch reden.“
    „Hast du vielleicht jetzt gleich Zeit?“, fragte sie höflich.
    Tremain warf Daniel einen vernichtenden Blick zu und bot ihr den Arm. Aber Elizabeth bemerkte die Geste entweder nicht oder ging absichtlich darüber hinweg.
    Zum Abschied gab sie Daniel die Hand. „Also dann, bis heute Abend.“
    „Sagen wir, um sieben?“
    „Okay.“
    Daniel ging zum Portier, verlangte nach seinem Leihwagen und fuhr zum Cattleman’s Club.
    Dort stieg er aus und ließ das weitläufige Gelände auf sich wirken. Auf dem Grasland befanden sich windgebeugte Bäume, sorgsam angelegte Gärten und gepflegte Rasenflächen. Das Haus war stattlich und solide, konnte aber ein wenig mehr Pep gebrauchen.
    Wegen der Größe des Staates Texas, seinen verschiedenen Klimazonen und Siedlungsformen gab es dort naturgemäß auch viele Baustile. Im Clubhaus verband sich der viktorianische mit dem spanischen Stil.
    Viktorianisch wirkten der rote Granit, der Sandstein und das verwendete Holz außen und innen, spanisch die Anklänge an ein frühes Ranchhaus.
    Kleine Fenster sorgten für Belüftung, ohne dass die Hitze eindrang.
    Der Gesamteindruck war streng. Und das war der Schlüssel!
    Aber wie ließ sich der Gebäudestil erhalten, wenn im Sinne des einundzwanzigsten Jahrhunderts modernisiert werden sollte?
    Nachdenklich ging Daniel um eine abgelegene Hausecke herum, als er zufällig Zeuge einer leisen Unterhaltung wurde. Er verstand die Worte Baby und Erpressung. Dann sah er drei Männer unter einer großen Eiche stehen.
    Daniel wollte nicht stören, aber man hatte ihn bereits bemerkt. Einer der Männer, mit braunen Haaren und stechenden braunen Augen, fragte: „Kann ich Ihnen helfen?“
    Daniel trat zu der Gruppe und streckte die Hand aus. „Ich schau mich nur ein wenig um. Wirklich ein schönes Gelände.“ Als die Männer ihn nur wortlos anstarrten, setzte er hinzu: „Mein Name ist Daniel Warren.“
    „Ah“, gab der Braunhaarige zurück. „Abigails Stararchitekt.“
    Da machte es Klick in

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