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Vorsicht - süß und sinnlich!

Vorsicht - süß und sinnlich!

Titel: Vorsicht - süß und sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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deren Horizont nicht über Ölfelder und Erinnerungen an den Wilden Westen hinausreichte.
    Jedenfalls war das ganz und gar nicht seine Welt.
    Sie betraten das Foyer des Clubs, das mit dunklem Holz vertäfelt war und den Charme längst vergangener Tage versprühte. Daniel wollte sich von seiner neuen Bekannten verabschieden, aber Elizabeth Milton hatte ihre Aufmerksamkeit auf eine Tafel über der Tür gerichtet.
    „Hat Ihnen Abigail hiervon erzählt?“, fragte sie.
    Daniel betrachtete die geprägten Buchstaben. Verantwortung. Gerechtigkeit. Frieden , las er.
    „Der Wahlspruch des Texas Cattleman’s Club“, erklärte sie fast ehrfürchtig. „Starke Worte, selbst wenn man die Legende um ihre Entstehung nicht kennt.“ Sie sah ihn so unschuldig an, dass ihm warm ums Herz wurde. „Fragen Sie mal Abigail nach der Geschichte“, schlug sie vor. „Wird Sie sicherlich interessieren. Eine gute Arbeitsgrundlage.“
    Daniel biss die Zähne zusammen. Lag in dieser Äußerung womöglich eine verborgene Kritik? Doch er entschied, seinen Stolz beiseitezulassen. Wenn es tatsächlich eine Anekdote gab, die ihm als Inspiration dienen konnte, umso besser. Und wie konnte er einer attraktiven Frau wie dieser Elizabeth Milton überhaupt böse sein?
    Gerade zog sie ihre teure Jacke aus und sah in Richtung des Restaurants, wo Mr Tremain auf sie wartete.
    „Vielleicht sehen wir uns mal wieder“, sagte Daniel hoffnungsvoll.
    Ihr ironisches Lächeln sah wunderschön aus. „Gut möglich. Ich bin nicht gerade selten hier.“
    Als sie ihm zum Abschied zunickte, hätte er sie am liebsten festgehalten. In vergangenen Tagen hätte der Held die Heldin jetzt zu einem Drink eingeladen, aber diese Zeiten waren leider unwiederbringlich vorbei.
    Daher lächelte er nur, als sie sagte: „Dann viel Glück, Mr Warren. Und einen schönen Aufenthalt hier in Royal.“
    Er sah ihr nach, wie sie in ihren sündhaft engen Jeans durch den massiven dunklen Türrahmen ging.
    Kein Zweifel, sie war eine Texanerin durch und durch, aber egal ob sie ihr ganzes Leben im Sattel verbracht hatte oder nicht: Sie bewegte sich so elegant wie ein Topmodel auf dem Laufsteg.
    Er spürte, wie er den Mund zu einem anerkennenden Lächeln verzog: Diese Elizabeth Milton war ohne Zweifel eine ganz besondere Frau.
    Im letzten Moment, ehe sie ganz aus seinem Blickfeld verschwunden war, rief er ihr nach: „Miss Milton!“
    Sie wirbelte herum.
    Daniel zog seinen Mantel aus und fragte so beiläufig wie möglich: „Sie wissen doch sicher, wo man hier gut essen kann. Ich meine, abgesehen vom Restaurant hier im Club.“
    Aus ihren großen grünen Augen sah sie ihn aufmerksam an. „Aber sicher, Mr Warren.“
    „Wenn es so ist, würden Sie mit mir zu Abend essen? Dann können Sie mir gleich die Geschichte des Wahlspruchs erzählen.“
    Sie knabberte an der Unterlippe und schob die Hand in die Gesäßtasche ihrer Jeans. „Unter einer Bedingung.“
    „Dass wir nicht über Baupläne reden?“
    Sie lachte – ein angenehmes, helles Lachen. „Ganz im Gegenteil. Ich würde sehr gern mit Ihnen über Ihren Entwurf sprechen.“
    „Ja dann … müssen wir uns sogar unbedingt treffen.“
    „Ungefähr fünfundzwanzig Kilometer von hier, auf der linken Seite der Main Road. Sagen wir, um sieben?“
    „Kein Problem. Und wie heißt unser Treffpunkt?“
    „Milton Ranch.“
    Daniel hielt überrascht den Atem an. „Sie laden mich zu sich nach Hause ein?“
    „Keine Sorge, Sie können mir vertrauen, Mr Warren.“ Die Hand immer noch in der Gesäßtasche wandte sie sich zum Gehen.
    Über die Schulter warf sie ihm nochmals einen Blick zu. „Ich bin mir sicher, Sie werden diese neue Erfahrung genießen.“
    Als Elizabeth das Restaurant des Texas Cattleman’s Club betrat, sahen viele der Gäste auf und lächelten ihr zu. Sie kannte fast jeden hier, schließlich war sie in Royal aufgewachsen.
    Es hatte eine Zeit gegeben, in der sie sich gegen die Vorstellung gewehrt hatte, ihr ganzes Leben hier zu verbringen. Jetzt schien das lange her zu sein. In Wahrheit waren ihre Eltern erst vier Jahre zuvor gestorben.
    Inzwischen war Elizabeth ihnen fast dankbar dafür, dass sie sie von einem Weg abgebracht hatten, der wahrscheinlich doch nicht zu ihr gepasst hätte.
    In ihrem Testament hatten die Eltern festgelegt, dass sie jedes Jahr mindestens zehn Monate zu Hause verbringen musste, wollte sie ihr Erbe nicht verlieren. Und die Ranch – das hatte sie inzwischen erkannt – machte einen Großteil

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