Vorzeitig in Rente - Keine Frage offen
Arzneikosten bis zur vereinbarten Höhe abgedeckt. Der Vertrag ist inhaltlich gut und zudem äußerst preiswert.
Günstiger Versicherungsschutz3
Der Schutz kostet überwiegend zwischen 5 und 14 Euro pro Person für Reisen, die insgesamt zumeist 42 Tage pro Jahr dauern dürfen. Familien können bei einigen Gesellschaften mit einer Familien-Police deutlich sparen (kostet vielfach knapp 20 Euro).
Kaum Unterschiede bei den Versicherungsleistungen
Bei den Leistungen unterscheiden sich die Gesellschaften kaum. Manche Versicherer zahlen bei Krankheit oder Unfall nicht nur den medizinisch notwendigen Rücktransport des Reisenden nach Deutschland, sondern auch im medizinisch sinnvollen Fall, also wenn er auch im Urlaubsland weiter versorgt werden könnte, aber zur besseren Behandlung lieber nach Hause will (siehe Tabelle).
Medizinisch sinnvoller Rücktransport abgedeckt (Auswahl) 1
Gesellschaft
Jahresbeitrag (Euro)
Barmenia
6,00
HUK24
6,00
Debeka
6,00
HUK-Coburg Allgemeine
8,00
Arag
8,00
Gothaer
9,12
Hanse-Merkur
9,50
Central
10,00
LVM
11,00 2
Quelle: Bedingungen der Anbieter; Stand: April 2008
Nicht versichert sind unter anderem Zahnersatz, Massagen und Bäder, Brillen, Hörgeräte, Behandlung bei seelischer Erkrankung oder Krankheit im Zusammenhang mit Pflegebedürftigkeit sowie Behandlungen in Sanatorien und Kurhäusern.
Reisende mit Vorerkrankungen bekommen im Ernstfall Probleme. Grund: Diese Umstände sind zumeist schon vor Reiseantritt bekannt und Behandlungskosten vom Versicherungsschutz meist ausgeschlossen. Auch wer vor dem Auslandsurlaub bereits an Krampfadern, Herzerkrankungen oder anderen langwierigen Krankheiten leidet, sollte vor Vertragsabschluss genau das Kleingedruckte lesen.
Versicherung für Ältere
Der Standardvertrag reicht nicht für längere Auslandsaufenthalte und endet häufig im Alter von 70. Rentner, die länger im Ausland bleiben wollen, sollten sich von ihrer Krankenkasse diese neue Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) geben lassen und diese im EU-Gastland der Kasse vorlegen.
Private Pflege-Zusatzversicherung mit 55 oder 65 – lohnt sich das?
Unbedingt! Geld sollte spätestens mit 60 Jahren auch für die private Pflege-Zusatzversicherung da sein.
Geld für private Pflegeversicherung – woher nehmen?
Wer mit 60 in Rente gehen will, bei dem scheidet das größte Risiko des Berufslebens aus – der Einkommensausfall durch Invalidität. Sie brauchen also keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr und sollten diese Police rechtzeitig kündigen. Häufig könnte sogar schon fünf Jahre vor planmäßigem Ende der Berufstätigkeit der richtige Zeitpunkt zum Kündigen gekommen sein.
Aus den gleichen Gründen kann auch die Risiko-Lebensversicherung – sofern vorhanden – gekündigt werden, denn der Partner steht finanziell nicht mehr so heftig im Regen, falls der Ernährer stirbt.
Das Einsparpotential einer der beiden Policen genügt, um sich eine angemessene Pflege-Police leisten zu können.
Manche Versicherer nehmen allerdings Neukunden nur bis zum Alter von 55 Jahren an – ein schweres Handicap. Zudem ist manches nicht auf den Bedarf zugeschnitten. Unter den privaten Krankenversicherern (PKV) werden zwei Formen angeboten.
Formen von Pflege-Versicherungen der privaten Krankenversicherung
Pflegekosten: Der Versicherer beteiligt sich bis zu einer festgelegten Obergrenze nur an den reinen Pflegekosten. Und zwar an den Restkosten, die nach den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung übrig bleiben. Der Kunde muss sie durch Belege nachweisen.
Tagegeld: Die Höhe hängt von der Pflegestufe ab; die tatsächlichen Pflegekosten spielen keine Rolle. Die Police empfehlt sich für Versicherte, die später wahrscheinlich von Angehörigen zu Hause versorgt werden und die im Pflegefall frei über das Geld verfügen wollen.
Für diese Pflegeergänzungs-Versicherung zählen vor allem Angaben zu Kurzzeitpflege, Pflegehilfsmitteln, Pflegeleistung, teilstationärer Pflege und vollstationärer Pflege. Für die Altersgruppe ab 65 gibt es nur wenige Angebote (Arag, Continentale, DKV). Kostenpunkt: ca. 70 Euro Monatsbeitrag.
Beim Pflegetagegeld zählen vor allem Angaben zur Beitragsbefreiung bei Pflege, zum verlangten Grad der Pflegebedürftigkeit, zu Warte- und Karenzzeiten sowie die Leistungen in den einzelnen Pflegestufen. Bei 50 Euro Tagegeld im Pflegefall (Vertragsabschluss mit 65) bietet noch ein Dutzend Versicherer Tarife. Kostenpunkt: ca. 50 Euro Monatsbeitrag.
Sinnvolle
Weitere Kostenlose Bücher