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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Angreifer verlangen, dass wir ihnen die Skedaner
    ausliefern. Tamaak Vriis und seine Gruppe halfen uns und baten
    ihrerseits um Hilfe. An Bord meines Schiffes verhalten sie sich
    wie perfekte Gäste und haben niemandem ein Leid zugefügt.
    Das kann ich leider weder von Ihnen sagen noch von den
    Fremden, die auf uns schießen.« Das Lächeln verschwand von
    Janeways Lippen. »Die Skedaner bleiben bei uns.«
    »Kommen Sie den Aufforderungen nach, wenn Sie überleben
    möchten«, entgegnete Vooria mit erstickter Stimme. »Und
    verlassen Sie anschließend das stellare Territorium des Reiches.
    Wenn Sie hier bleiben, werden Sie sterben. Wie auch immer Sie
    sich entscheiden: Wir wollen nichts mehr mit Ihnen zu tun
    haben.«
    Vooria streckte eine Klauenhand aus und unterbrach die Kom-
    Verbindung.
    Die Intensität des eigenen Zorns überraschte Janeway. Sie
    dachte an Tamaak, an die Freundlichkeit der Skedaner, an die
    entzückenden Gesichter ihrer Kinder. Solche liebenswerten
    Geschöpfe sollte sie den übergroßen Käfern ausliefern? Nein, so
    etwas kam überhaupt nicht in Frage.
    »Kapazität der Schilde um dreißig Prozent gesunken«, sagte
    Chakotay. »Unsere Phaser scheinen die Fremden kaum zu
    beeindrucken.«
    Die nächsten Ereignisse bestätigten die Worte des Ersten
    Offiziers. Wieder rasten Phaserstrahlen durchs All und trafen
    den Gegner, aber das ovale Schiff drehte einfach in einem
    eleganten Bogen ab, um dann erneut anzugreifen. Das rote Licht
    im Kontrollraum der Voyager flackerte kurz, und eine Sekunde später ging die Notbeleuchtung an.
    »Captain«, meldete sich Torres aus dem Maschinenraum. »Der
    letzte Treffer hätte fast einen Ausfall des Warptriebwerks
    bewirkt. Was ist los bei Ihnen?«
    »Wir sind bei beiden Seiten unwillkommen, Captain«, sagte
    Chakotay. »Deshalb schlage ich vor… «
    »… dass wir von hier verschwinden«, beendete Janeway den
    Satz. »Ich glaube, Sie haben Recht. B’Elanna, stabilisieren Sie
    das Triebwerk. Ich brauche Warp acht, Kurs acht fünf sieben
    Komma zwei. Also los, Tom.«
    »Ja, Ma’am«, bestätigte Paris automatisch. Die Voyager kippte zur Seite und leitete den Warptransfer ein.
    Janeway dachte über die aktuelle Situation nach. Als gut
    konnte man sie gewiss nicht bezeichnen. Sie befanden sich jetzt
    auf der Flucht, verfolgt von zwei verschiedenen Feinden und
    ohne eine Antwort auf die Frage nach dem Warum. Der
    gegenwärtige Kurs führte sie zum nächsten Kontrollpunkt.
    Wenn die Voyager ihn vor den Verfolgern erreichte… Dann
    bekamen sie vielleicht eine Chance herauszufinden, was vor sich
    ging.
    Janeway sah zu Chakotay und lächelte dünn. »Es fühlt sich
    vertraut an, nicht wahr?«
    »Wie in alten Zeiten«, erwiderte der Erste Offizier.
    Die Kommandantin berührte eine Schaltfläche. »Captain
    Janeway an alle Besatzungsmitglieder. Wir sind bei diesem
    Kontrollpunkt auf Feindseligkeit gestoßen und zum nächsten
    unterwegs, um dort zu versuchen, alle Missverständnisse
    auszuräumen. Wir fliegen mit Warp acht und Alarmstufe Gelb.
    Ich erwarte von Ihnen allen, dass Sie auf Ihrem Posten bleiben.«
    »Krankenstation an Brücke.«
    »Hier Brücke«, sagte Janeway und rieb sich die Augen.
    »Benötigen Sie derzeit die Dienste von Mr. Paris? Ich könnte
    hier Hilfe gebrauchen. Übrigens: Was ist passiert?«
    »Ein unbekannter Gegner verwickelte uns aus unbekannten
    Gründen in einen Kampf.«
    Der Doktor klang sehr ernst, als er erwiderte: »Hier findet
    ebenfalls ein Kampf statt, und ich fürchte, Seven verliert ihn.«
    Viele Verletzte befanden sich in der Krankenstation, und kaum
    war Paris eingetreten, hielt er auch schon medizinische
    Instrumente in den Händen. Die meisten Verletzungen ließen
    sich leicht behandeln, aber Tom wusste, wie schmerzhaft selbst
    die kleinsten Wunden sein konnten, und deshalb wandte er sich
    sofort dem nächsten Besatzungsmitglied zu und untersuchte es
    mit einem medizinischen Tricorder.
    Aus den Augenwinkeln sah er Seven, die reglos auf einem
    Diagnosebett lag. Ihr Zustand schien stabil zu sein, aber Paris
    bemerkte, dass der Doktor immer wieder in ihre Richtung
    blickte – ein deutlicher Hinweise auf den Ernst der Situation. Sie wirkte plötzlich klein. Die Augen waren geschlossen, richteten
    jetzt keinen verächtlichen Blick mehr auf ihn. Die vollen roten
    Lippen hatten an Farbe verloren, wirkten grau und erschlafft,
    formten keine bissigen Bemerkungen mehr. Selbst der gut
    gebaute und mit vielfältiger Technik ausgestattete

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