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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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«
    … begannen die Vögel zu singen…
    Und sie begannen tatsächlich zu singen, auf ihre eigene Art
    und Weise, indem sie kreischten und umherflatterten. Seven
    schnappte nach Luft und verdrehte die Augen. Einer der Vögel
    landete auf ihrer Schulter, pickte nach ihrem Ohr und wollte
    dafür sorgen, dass sie hier blieb, in ihrem Körper. Aber wieder
    roch sie den bereits vertrauten Gestank, der ihr ganzes
    Bewusstsein auszufüllen schien.
    Das glänzende Metall! Das sonderbare, hässliche Wesen… Es
    gehörte nicht zu den Großen Zerstörern, aber vielleicht zu ihren Helfern. Amaris eigener Leib war ebenso hässlich wie dieses
    Geschöpf: zweibeinig, nackt, keine bunten Federn mehr, keine
    Klauen. Was hatte es mit diesem monströsen Experiment auf
    sich?
    »Seven?«, fragte das Wesen. Entsetzen schnürte ihr die Kehle
    zu, aber sie versuchte, im trockenen Mund genug Speichel zu
    finden, um das Geschöpf anzuspucken.
    »Ah«, sagte es und wischte die Feuchtigkeit fort. »Nicht
    Seven.«
    »Janeway an Brücke. Was ist los, Chakotay?«
    Sie wusste, dass ihre Stimme angespannt klang, aber die jähen
    Erschütterungen des Schiffes hatten sie sehr überrascht.
    Zusammen mit Neelix, Tuvok und Tamaak wartete sie auf die
    Ankunft der Stationskommandantin im Transporterraum.
    »Wir werden angegriffen.«
    »Von dem lhiaarianischen Schiff?«, fragte Janeway und
    richtete einen verblüfften Blick auf Neelix. Er schüttelte den
    Kopf, hob hilflos die Arme und ließ sie wieder sinken. Bei den
    schwierigen Verhandlungen, die vor kurzer Zeit zu Ende
    gegangen waren, hatte es keine Anzeichen von Feindseligkeit
    gegeben. Andererseits: Von Herzlichkeit konnte keine Rede
    sein. Die Lhiaari schienen praktisch jede Gelegenheit zu nutzen,
    um trockene Diskussionen zu führen.
    »Negativ. Von einem unbekannten Schiff.«
    »Ich bin gleich bei Ihnen.«
    Weniger als drei Minuten später erreichte Janeway die Brücke.
    Chakotay überließ ihr den Kommandosessel. »Wir hofften, dass
    uns Vooria etwas über das neue Schiff mitteilen kann, aber wir
    haben jeden Kontakt mit der Stationskommandantin verloren.
    Sie reagiert nicht mehr auf unsere Kom-Signale.«
    »Zum Teufel mit ihr«, sagte Janeway scharf und nahm Platz.
    »Ich möchte wissen, wer einfach so das Feuer auf uns eröffnet
    hat.«
    »Ich schätze, das werden wir gleich herausfinden.« Kim sah
    besorgt von seiner Konsole auf. »Die Fremden setzen sich mit
    uns in Verbindung.«
    »Auf den Schirm.« Janeway versuchte, sich zu beruhigen,
    doch in ihren Augen funkelte es auch weiterhin.
    Ihr stockte der Atem, als der Hauptschirm ein großes Insekt
    zeigte. Facettenaugen glitzerten, Beißzangen öffneten und
    schlossen sich mit einem leisen Klacken. Kleidung trug das
    Geschöpf nicht – angesichts des Exoskeletts brauchte es keinen
    künstlichen Schutz vor den Elementen –, aber an einigen Stellen
    zeigte der Leib farbige Markierungen.
    Janeway unterdrückte ein von Abscheu geprägtes Schaudern.
    Dies waren keine… Käfer, sondern Personen. Das durfte sie
    nicht vergessen.
    »Ich bin Captain Kathryn Janeway vom Föderationsschiff
    Voyager. Wer sind Sie, und warum schießen Sie auf uns?«
    Die Fühler des Wesens vibrierten, und spindeldürre Beine
    bewegten sich. Die Mundwerkzeuge klackten schneller. Der
    automatische Translator übersetzte die Mitteilung und verlieh
    der Stimme einen kalten, mechanischen Klang.
    »Ich bin Kraa T’Krr und komme wegen der Skedaner.«
    8
    »Wer hat Sie geschickt?« fragte Janeway. Sie kniff die Augen
    zusammen und schob herausfordernd das Kinn vor.
    »Das geht Sie nichts an«, lautete die kühle Antwort.
    »Oh, da bin ich anderer Meinung.« Sie sprach ganz ruhig, aber
    in ihrem Innern kochte es. »Sie eröffnen das Feuer auf mein
    Schiff. Sie verlangen die Auslieferung unserer Passagiere. Und
    Sie wollen mir nicht einmal mitteilen, wer es auf sie abgesehen
    hat, und aus welchem Grund?«
    »Genau.«
    Janeway wandte sich an Kim und wölbte eine Braue. Der
    junge Fähnrich hatte nicht umsonst jahrelang mit ihr
    zusammengearbeitet. Er wusste selbst subtile Anzeichen zu
    deuten, verstand auch diesmal und betätigte mehrere
    Schaltelemente. »Es werden keine akustischen Signale mehr
    übertragen.«
    »Versuchen Sie auch weiterhin, die Stationskommandantin zu
    erreichen, aber unauffällig. Vielleicht hat sie nützliche
    Informationen für uns. Möglicherweise haben wir es hier mit
    einem alten Disput zu tun.«
    Kim nickte und stellte die Audio-Verbindung wieder

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