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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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her.
    »Ich bin immer breit, auf die Stimme der Vernunft zu hören«,
    sagte Janeway. »Lassen Sie uns darüber reden. Haben die
    Skedaner ein Verbrechen begangen?«
    Kraas Fühler zitterten heftiger. Er drehte sich halb um und
    winkte mit einem langen schwarzen Vorderbein jemandem zu,
    der nicht von den Übertragungssensoren erfasst wurde. Das Bild
    auf dem Schirm wechselte und zeigte wieder das fremde
    Raumschiff vor dem Hintergrund der Sterne.
    »Sie feuern erneut«, sagte Tuvok. Die Schilde waren bereits
    aktiviert und deshalb nickte Janeway nur. Einmal mehr
    schüttelte sich die Voyager.
    »Schadensbericht.«
    »Kapazität der Schilde um zehn Prozent gesunken«, erwiderte
    Tuvok. »Auf den Decks sieben und vierzehn wurden einige
    Besatzungsmitglieder leicht verletzt.«
    »Stellen Sie eine Verbindung mit dem fremden Schiff her«,
    sagte Janeway. »Ich möchte, dass mich das Wesen hört.«
    »Kom-Kanal geöffnet, Captain.«
    »Kraa, mit einem derartigen Verhalten bringen Sie mich nicht
    dazu, Ihnen unsere Passagiere auszuliefern. Ganz im Gegenteil.
    Ich könnte Ihre Provokationen zum Anlass nehmen, ebenfalls
    zum Angriff überzugehen. Wenn Sie nicht in der Lage sind, mir
    einen guten Grund zu nennen, warum wir… «
    »Die Waffensysteme der Fremden werden erneut aktiv«, sagte
    Tuvok. Seine Stimme klang völlig gelassen.
    »Jetzt reicht’s«, brummte Janeway. »Wenn die Fremden
    unbedingt einen Kampf wollen, so sollen sie ihn bekommen.
    Alarmstufe Rot! Gefechtsstationen besetzen!« Sofort wurde es
    dunkler auf der Brücke und ein scharlachrotes Glühen ersetzte
    die normale Beleuchtung. »Tuvok, richten Sie den
    Zielerfassungsfokus auf das Triebwerk und die Waffen. Feuer
    frei. Harry, ich möchte mit der Stationskommandantin sprechen,
    und zwar sofort. Hier liegt ganz offensichtlich ein Irrtum vor, und ich mag keine Irrtümer, wenn sie Gefahr für mein Schiff
    bedeuten.«
    Kerzengerade saß sie im Kommandosessel und beobachtete
    mit grimmiger Entschlossenheit, wie Tuvok das Feuer erwiderte.
    Rote Phaserblitze rasten durchs All und trafen das Ziel, richteten jedoch keinen nennenswerten Schaden an. Das ovale Schiff, so
    schwarz und glänzend wie die Wesen in seinem Innern,
    vollführte ein Ausweichmanöver und feuerte erneut.
    »Kapazität der Schilde um siebzehn Prozent gesunken«,
    meldete Tuvok. »Geringe Schände an der Warpgondel auf der
    Backbordseite.«
    »Mr. Kim… «
    »Verbindung hergestellt«, sagte der Fähnrich. Unmittelbar im
    Anschluss an diese beiden Worte erschien die lhiaarianische
    Stationskommandantin auf dem Hauptschirm.
    Bei den meisten Welten bekleideten Einheimische die
    wichtigsten Posten in den bürokratischen Strukturen des
    Reiches, doch diese Frau war eine Lhiaari. Diese reptilienartigen
    Wesen besaßen Schlitzaugen und eine gespaltene Zunge, die
    immer wieder aus dem Mund tastete, um Witterung
    aufzunehmen – eine Äonen alte Angewohnheit. Die Lhiaari
    waren Zweibeiner und verfügten über einen langen Schwanz,
    der vermutlich dazu diente, das Gleichgewicht zu wahren. Als
    besonders interessant erwiesen sich ihre Gesichter: Blaue
    Schuppen zeigten sich dort, und hinzu kamen Beutel an den
    Augen, die Emotionen verrieten.
    Unpraktisch für einen Diplomaten, dachte Janeway.
    Insbesondere für einen kleinlichen Bürokraten, der hier am
    Rand des Reiches arbeiten muss.
    »Stationskommandantin Vooria«, sagte Janeway und
    versuchte, ihre Stimme ruhig und diplomatisch klingen zu
    lassen. »Können Sie mir mitteilen, wer unsere wichtigen
    Verhandlungen gestört hat, indem er ohne jede Vorwarnung das
    Feuer auf uns eröffnete?«
    Voorias Augenbeutel zeigten ein strahlendes Scharlachrot. Ein
    oder zwei Sekunden lang glaubte Janeway, dass sich die Lhiaari
    nur über etwas ärgerte. Aber als sie ihre Stimme hörte, wurde ihr
    klar: Vooria war entsetzt.
    »Was auch immer die Fremden verlangen«, brachte sie mit
    brüchiger Stimme hervor. »Kommen Sie ihren Aufforderungen
    sofort nach.«
    »Warum?«, fragte Janeway. Sie stand auf und näherte sich
    dem Hauptschirm.
    »Das geht Sie nichts an.« Stationskommandantin Vooria
    bemühte sich, ihre Furcht zu verbergen, aber dafür wurde sie um
    so ruppiger.
    »Solche Ausdrücke scheinen hier recht beliebt zu sein«,
    murmelte Paris.
    Das Feuer des Zorns brannte heißer in Janeway, aber sie
    lächelte auch weiterhin. Die Fremden feuerten erneut, und das
    Deck zitterte. Janeway stand mit hoch erhobenem Kopf, verlor
    nicht das Gleichgewicht.
    »Die

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