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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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haben sie mehrere Raumjäger-
    Geschwader und einige planetentaugliche Kampfschiffe rings um ihren Kommandoposten stationiert, die wir zerstören können - was wir wiederum aufzeichnen und propagandistisch verwenden können.«
    »Das ist schlecht, schlecht, schlecht«, sagte Han. Er konnte nicht verhindern, dass eine Spur von Zorn in seine Stimme trat.
    Die Drahtgitterschild-Indikatoren blinkten unsteter. »In der ersten Phase unserer Operation«, fuhr die Admiralin fort, »werden Teams von Kommandoeinsatzkräften Rellidir infiltrieren. Sie werden versuchen, zu den Schildgeneratoren vorzudringen und sie mit Sprengstoff zu zerstören. Sollten sie damit Erfolg haben, können wir das als Dreingabe für unseren Plan betrachten, doch der Plan hängt nicht davon ab.«
    »Wer hat sich diesen Plan einfallen lassen?« Han sprach nicht laut genug, als dass man ihn unten auf dem Boden oder in den angrenzenden Zuschauerkammern hätte hören können, doch seine Stimme hob sich. »Selbst C-Dreipeo hätte das besser hingekriegt. Das ist genau das, was die GA erwartet.«
    Er konnte sehen, wie sich Leia verkrampfte. Das konnte keine Reaktion auf seine Verärgerung sein; daran war sie gewöhnt. Es musste daran liegen, dass sie zusehends unglücklicher wurde, weil sie mutmaßte, dass der Plan sogar noch schlimmer werden würde.
    Auf der auf dem Kopf stehenden Ansicht von Rellidir erschien ein halbes Dutzend grüner Punkte an verschiedenen Stellen am Bildrand und flitzten auf den feindlichen Kommandoposten zu, jeder gefolgt von einem Strom roter Punkte.
    »In der zweiten Phase der Operation«, fuhr die Admiralin fort, »werden corellianische YT-5100-Bomber der Shriek- Klasse die abgeschirmte Region von allen Seiten aus angreifen, mit
    Raumjägern und Kriegsschiffen der Galaktischen Allianz dicht auf ihren Fersen. Sie werden die Schilde bombardieren und dann den Kommandoposten, bis er zerstört ist.«
    Die Admiralin wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn. Ihre Stimme wurde gequält. »Die Bomber der Shriek- Klasse wurden ausgewählt, weil sie eindeutig, einzigartig, unmissverständlich corellianisch sind. Entwickelt von der Corellian Engineering Corporation, sind sie bislang noch nicht in Serienproduktion gegangen - es existieren bloß zehn späte Prototypenmodelle und ein paar frühere Prototypen.« Mit einem Mal blinkte die Stadtansicht auf und wurde ersetzt durch das sich langsam drehende Bild eines glatten, grauen, untertassenförmigen Schiffs mit nach vorn ausgerichteten Mandibeln, wie ein stromlinienförmiger Millennium Falke ohne das seitliche Cockpitmodul.
    »Die Raumschiffe, die sie verfolgen werden«, fuhr Karathas fort, »werden zwar die Farben und Abzeichen von Gefährten und Schiffen der Flotte der Galaktischen Allianz tragen, in Wahrheit handelt es sich dabei jedoch um Einheiten der Corellianischen Verteidigungsarmee. Statt die Shriek-Bomber abzuschießen - mal abgesehen davon, dass sie die Bomber aus Gründen der Glaubwürdigkeit mit ein paar leistungsreduzierten Laserblastern beharken werden -, wird ihre Mission darin bestehen, die Feuerkraft dieser Bomber zu verstärken. Und der Galaktischen Allianz die Schuld für zivile Verluste anzuhängen.«
    Nach den Worten der Admiralin breitete sich Schweigen aus. Leia vergrub ihr Gesicht in den Händen - kein Ausdruck des Kummers, sondern ein Versuch, ihre Fassung zu wahren. Han nahm einen langen, tiefen Atemzug. Es war noch schlimmer.
    Wedge bedachte die Admiralin mit einem strahlenden, bitteren Lächeln. »Fast könnte man den Eindruck gewinnen«, sagte er. »es wäre gut für den Plan, wenn wir die zivilen Verluste maximierten.«
    Leia hob den Kopf, ihre Augen weiteten sich.
    Admiralin Karathas' Gesicht entspannte sich bis zur Ausdruckslosigkeit, als wäre sie soeben von einer Blaster-Betäubungssalve getroffen worden, »General Antilles, das ist vermutlich das Kaltschnäuzigste, das ich je von Ihnen gehört habe.«
    Wedge schaute verächtlich drein und machte eine wegwerfende Handbewegung. »Admiralin, reden wir doch nicht um den heißen Brei herum. Operation Edler Wilder ist, wie Sie selbst gesagt haben, dazu gedacht, das, was in den Augen der Öffentlichkeit unvermeidlich zum Albtraum werden wird - der Tod Tausender Zivilisten durch Beschuss aus den eigenen Reihen -, zum Vorteil für die corellianische Unabhängigkeitsbewegung umzumünzen. Ziel ist es, die Empörung, die in diesem Fall gegen uns gerichtet wäre, gegen unsere Feinde zu kehren. Diese Empörung wird den

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